Graz

Als modernes Gesamtkunstwerk und Ort eines „befreiten Wohnens“ wurde das Haus Hilmteichstraße 24 in Graz 1937 von Herbert Eichholzer entworfen und mit Stahlrohrmöbeln und Stoffen von Josef Frank eingerichtet. Im Wohnraum schuf Axl Leskoschek ein großformatiges Wandgemälde mit verschlüsselten Inhalten und Bezügen zur politischen Situation der Zeit. Das Haus war unter anderem auch ein Treffpunkt eines Kreises von Kulturschaffenden und Intellektuellen, die in Opposition zum Nationalsozialismus ihre Freiheit aufs Spiel setzten und – im Fall von Eichholzer – dafür mit ihrem Leben bezahlten.
Nach Umbauten und Renovierungen ist die ursprüngliche architektonische und künstlerische Gestalt des Hauses heute nicht mehr erkennbar. Vor dem bevorstehenden Abriss legt dieses Buch dessen architektur-, kunst- und zeithistorische Bedeutung frei.

Buchpräsentation
mit den AutorInnen Heimo Halbrainer (Historiker),  Eva Klein (Kunsthistorikerin) und Antje Senarclens de Grancy (Architekturhistorikerin)

Informationen
Antje Senarclens de Grancy (antje.grancy@tugraz.at), akk.tugraz.at, www.architekturtage.at

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+