-
Graz

Studentenheim Hafnerriegel Graz

©: Rudolf Zdrahal

"Ich habe damals den Grundriss in der Architektur mit der Partitur eines Musikstücks verglichen: Wir haben immer eine einfache Grundstruktur gesucht, in der Erwartung, dass man damit in unterschiedlichen Maßstäben – bis hin zum Städtebau – gestalten kann.“ (E. Gross)

Die Werkgruppe Graz mit ihren Mitgliedern Eugen Gross, Friedrich Groß-Rannsbach, Werner Hollomey und Hermann Pichler war maßgebliche Protagonistin der steirischen Nachkriegsarchitektur und verwirklichte Projekte, die bis heute architektonische Meilensteine und Wegbereiter sind. In dem Willen, den gesellschaftspolitischen und technischen Veränderungen Rechnung zu tragen und beeinflusst von der Schweizer Architektur jener Zeit sowie von der Salzburger Sommerakademie unter der Leitung von Konrad Wachsmann sind ihre Entwürfe geprägt von Neugier und Offenheit, von konstruktiver Innovation und sozialem Engagement und in diesem Sinne auch typisch für ihre Zeit.

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des umfassenden OEvres der Werkgruppe Graz, das im strukturellen Denken der 1960er Jahre wurzelt und damit unverzichtbarer Bestandteil der neueren österreichischen Architekturgeschichte ist.

  • Ausstellungseröffnung
    Architektur als Partitur
    - Werkgruppe Graz 1959 bis 1989
    24. Oktober, 19:00 Uhr mit
    Eva Guttmann (HDA), Gabriele Kaiser (afo Linz), Otto Kapfinger (Architekturkritiker Wien) und Eugen Gross (Werkgruppe Graz)
  • Buchpräsentation
    Werkgruppe Graz 1959 bis 1989 - Architecture at the Turn of Late Modernism
    Buchpräsentation der ersten umfassenden Monografie über die Werkgruppe Graz im Rahmen der Ausstellungseröffnung.
  • Filmabend
    Begleitend zur Ausstellung findet am 11. Dezember ein von der Diagonale – Festival des österreichischen Films - kuratierter Filmabend statt.
Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+