& Präsentation des Jahrbuchs
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Graz

Absolventinnen Lecture Days & Präsentation des Jahrbuchs

20. NOVEMBER 2018

  • 13:00 | CHRISTOPHER MAVRIC
    Selbstständig als Fotograf
    Einblicke in das Berufsleben eines selbstständigen Fotografen zwischen Kunst und Kommerz. Wie arbeitet man erfolgreich mit Zeitungen, Magazinen, Bild- und Werbeagenturen zusammen? Wie bekommt man ein künstlerisches Fotobuch auf den Markt? Was bringt einem dabei die Ausbildung als Informationsdesigner?
    DI (FH) Christopher Mavric (*1985) ist Fotograf mit besonderem Fokus auf Portraits. Im Jahr 2008 schloss er sein Studium Informationsdesign an der FH JOANNEUM ab. Während der Studienzeit begann er als Fotograf für Magazine und Zeitungen mit einem Fokus auf kulturelle und soziale Themen zu arbeiten. Von 2009 bis 2010 besuchte er Friedl Kubelkas Schule für künstlerische Fotografie in Wien.
    Als Werbe- und Industriefotograf hat er international für Firmen wie LUKOIL und AirBridgeCargo fotogra- fiert. Zu seinen Kunden im Bereich Editorial zählen unter anderem Die Zeit, Falter, Autorevue und Publi- kationen im G+J Verlag. An der Fotoakademie Graz unterrichtet er seit Januar 2012 kreative Dunkelkam- mertechnik. Als Fotokünstler hat er sich der Straßenfotografie verschrieben. Im Februar 2015 ist seine erste Monografie „Wildfremd – Straßenportraits aus Graz & Wien“ im Verlag FOTOHOF edition erschienen. Für das Jahr 2018 erhält Christopher Mavric vom Bundeskanzleramt Österreich das Staatsstipendium für künstlerische Fotografie. www.c-mavric.at
  • 14:00 | DAMIÁN MORÁN DAUCHEZ
    Shipfluencer: Kuratieren in den sozialen Medien
    Was passiert, wenn alle Pläne nach dem Studium erst einmal scheitern? „Who dares, wins“ stimmt eher selten und wenn, dann braucht es meistens viel Zeit. Risiko heißt nicht umsonst Risiko. Während man es immer wieder versucht, ändert man langsam die Mittel, die man einsetzt, um sein Ziel zu erreichen. So kann man von der populärwissen- schaftlichen Wissensvermittlung im Museum auf Online-Kommunikation kommen. Und dann wieder zum Museum.
    Die meisten Kulturinstitutionen sind heute online in den sozialen Medien vertreten. Doch viel zu oft handelt es sich dabei um eine pro forma Online-Präsenz. Man hat einen Account auf Facebook, Instagram, Twitter oder sogar SnapChat, weil es schön klingt. Doch es ist selten, dass regelmäßig Zeit investiert wird. Die Ergebnisse sind dann selbstverständ- lich enttäuschend. Es geht aber anders: das Internationale Maritime Museum hat nun seit drei Jahren eine Strategie für die Online-Kommunikation und ist bei der Umsetzung durchaus erfolgreich. Man kann einiges erreichen, indem man Schiffe postet.
    MA (FH) und Diplomhistoriker Damián Morán Dauchez (*1981) ist seit 2015 verantwort- lich für die Online-Kommunikation des Internationalen Maritimen Museums Hamburg. Zwischen 1999 und 2004 absolvierte er sein Studium der Geschichte an der Universidad de Valladolid (Spanien) und der Universität Bayreuth (Deutschland). Er gehört zum Jahrgang 2007 des Masterstudiengangs Ausstellungs- und Museumsdesign der FH JOANNEUM.
    Seit 2013 ist er Teil des Blogs www.MusErMeKu.org, der sich mit den Themen Medien und Kultur beschäftigt. Am Internationalen Maritimen Museum Hamburg betreut er den gesamten Online-Auftritt.
  • 15:30 | VIKTOR KROELL
    Strategien der Täuschung
    Um maximale Profite zu generieren, greifen Multinationals auf die Hilfe von Kommunikations-StrategInnen zurück. Diese ExpertInnen versuchen durch geschickte Strategien (altgriechisch: στρατηγία, stratēgía „Feld- herrentum, Feldherrenkunst“) Menschen dahin gehend zu beeinflussen, die Produkte ihrer KlientInnen zu kaufen oder die öffentliche Meinung für deren Interessen zu gewinnen.
    Viktor Kroell hat fast ein Jahrzehnt lang Werbe-Kampagnen für Multinationals mitentwickelt. Im Rahmen dieser Lecture wird er mit Hilfe des jahrhundertealten chinesischen Katalogs der „36 Strategeme“ einige beispielhafte Strategien der Täuschung analysieren, um sein Publikum so „enttäuscht“ wie möglich zurück zu lassen.
    Dipl.-Ing. (FH) Viktor Kroell aka Kröll (*1979 in Graz), aufgewachsen auf einem Bauernhof in der südlichen Weststeiermark. Als Teenager Erfahrung als Theater-Regisseur. Absolvent des ersten Jahrgangs des Studiums Informationsdesign an der FH JOANNEUM. Zwischen 2002 und 2012 in Wien für unterschiedliche interna- tional agierende Werbeagenturen bzw. direkt für Mulitnationals tätig. 2010 bis 2011 Mitgründer des Start-Ups „Büro für Informations-Strategien“. Mit-Initiator der „Strategie Austria“. 2012 Ausstieg aus der Kommuni- kationsbranche und Mitgründung eines temporären, alternativen Lebensraums auf Schloss Schwarzenegg. Seit 2005 immer wieder künstlerische Interventionen. Seit 2012 ausschließlich kunst- und kulturschaffend: www.viktorkroell.com
  • 16:30 | UNTER FREIEM HIMMEL
    Von der Naivität zum Niveau
    Die drei Gesellschafter von Unter freiem Himmel plaudern über ihren Werdegang von der Firmengründung bis zum Status Quo und wie sie es bewerkstelligten, aus einem Haufen kreativer Chaoten ein ökonomisch halbwegs funktionierendes Unternehmen zu formen. Anhand von persönlichen Anekdoten erzählen sie, was sie bei der Gründung aus heutiger Sicht anders gemacht hätten, wie sie es auch durch die schwereren Zeiten schafften, wie sie sich selbst bei Laune halten und wie man seiner Oma erklärt, was eine „Animation“ ist.
    Unter freiem Himmel ist ein Animationsstudio in Graz mit dem Fokus auf konzeptstarke und ästhetisch ansprechende Animationen. Seit 2012 produzieren sie animierte Image- und Werbespots, Trickfilme, Explainer, Motion Graphics und Visual Content für Apps und Games im 2D und 3D Bereich für Kunst und Wirtschaft und alles dazwischen. Ihre Arbeiten reichen dabei von interaktiven Animationen für die Philharmonie Luxembourg und das Grazer Kindermuseum FRida & freD über Stop-Motion-Filme für Sagmeister & Walsh bis hin zur animierten Visualisierung von Produktprozessen für voestalpine Böhler Edelstahl und KNAPP AG. www.unterfreiemhimmel.net

21. NOVEMBER 2018

  • 13:00 | GERULF DÖSINGER
    Motion-Sickness
    Aus Fehlern lernt man. Das ist eine Binsenweisheit und gleichzeitig – gerade unter Designern – eine sehr zeitgeistige Behauptung, inzwischen als „work hard, play hard“ bekannt. Aber: Man lernt nun mal aus Fehlern. Die Lecture wird einen Einblick in den glücklicherweise fehlerhaften Werdegang eines Motion-Designers geben und zumindest exemplarisch zeigen, wie man über Umwege von A wie Anfang nach B wie „Bulle“ kommt. Die erzählte Geschichte soll nicht nur die technischen und gestalterischen Fehlgriffe abzeichnen, sondern illustrieren, wie viel man falsch machen und trotz- dem als glücklicher Designer enden kann. Aus Fehlern lernt man – unglaublich viel. Punkt.
    Gerulf Dösinger, geboren 1984 in Leoben und dort aufgewachsen. Ab 2002 in Graz, dort ausge- wachsen, an der FH JOANNEUM gelandet und dort ausgebildet. Seit 2018 nach Salzburg verzogen und nunmehr beim „Red Bull Media House“ beschäftigt.
    Dösinger zählt beruflich Erfahrungen als Motion-Designer, 3D Designer und Illustrator zu seinem Hauptrepertoire. Stationen seines Designerlebens waren die Selbstständigkeit mit und bei schub- kraft, Praktikant bei Mutabor Graz, „Mädchen für alles“ bei Mindconsole – ebenfalls in Graz – und gegenwärtig seine Beschäftigung als Senior Motion-Designer bei Red Bull. Im Nebenleben ist er Sänger, Schwimmer und Spieler.
  • 14:00 | NINA BAMMER
    Ähnlich aber anders: Messe und Museum
    Die Präsentation von Produkten auf Messen und Objekten in Museen erfordert unterschiedliche konzeptuelle Herangehensweisen und unterliegt vor allem unterschiedlichen strukturellen, institutionellen und ökonomischen Rahmen- bedingungen. Chancen und Schwierigkeiten beider Ausstellungsformate sollen im Vortrag durch Gegenüberstellung pointierter Beispiele sichtbar und disku- tierbar gemacht werden.
    Nina Bammer, MA (*1989 in Rohrbach in Oberösterreich) lebt und arbeitet in Linz. Sie studierte Ausstellungsdesign (2012–2015) an der FH JOANNEUM in Graz und Raum & Designstrategien (2009–2012) sowie Medienkultur und Kunst- theorien (seit 2017) an der Universität für künstlerische und industrielle Gestal- tung in Linz. Zurzeit arbeitet sie bei mia2/ARCHITEKTUR sowie freiberuflich als Designerin. Zu ihren Tätigkeitsbereichen zählen Ausstellungsarchitekturen für Museum und Messe, grafische Gestaltungen sowie Möbel- und Objektdesign.
  • 15:30 | MANUEL JOHNS
    Die bunten Spielwiesen im audiovisuellen Schaffen
    Die Arbeit an Kurzfilmen, Musikvideos, Werbespots oder auch an Spielfilmen hat sich in ihrem kreativen Zugang und ihrer technischen Machbarkeit in den letzten 15 Jahren deutlich verändert. Ob experimentell oder Mainstream, kommerziell oder Spaß an der Freude: Spiegelreflexkameras mit Videofunktion, digitale Medienspeicher statt Filmrollen und der Arbeitsrechner als Produktions- gerät haben es über die Zeit viel mehr Menschen möglich gemacht, ihre Visionen audiovisueller Medien kreativ umzusetzen und dadurch auch das Medium an sich voranzutreiben.
    Viele haben sich gefragt, ob die Qualität dadurch sinkt, oder ob nicht die steigende Anzahl der unterschiedlichen Spielwiesen und der freie Zugang durch das Internet, Festivals und andere Platt- formen für eine Weiterentwicklung entscheidend sind? Und welche Rolle spielen Videogames im Mindset Kreativschaffender?
    DI (FH) Manuel Johns (*1985) ist in Graz geboren und hat dort Informationsdesign an der FH JOAN- NEUM 2008 abgeschlossen. Danach Praktika bei Motion Graphics- und Filmproduktionen, seit 2009 selbstständig in Wien. Seitdem sind zahlreiche Musikvideos, Kurzfilme, kommerzielle und nicht-kommerzielle Videoarbeiten und auch elektronische Musik entstanden. Bei Film & Werbung in allen möglichen Positionen vertreten, immer mit dem Ziel durch den Einblick und die Erfahrung in diesen Tätigkeiten im alleinigen Bereich Buch & Regie anzukommen. www.manueljohns.com
  • 17:00 | PRÄSENTATION DES JAHRBUCHS 2017/18
    Was Designer verrückt macht | Why designers go crazy

    Präsentation des mittlerweile neunten Jahrbuchs des Instituts Design & Kommunikation. Es beinhaltet 105 Abschlussarbeiten aus dem Bachelorstudiengang Informationsdesign sowie den beiden Master- studiengängen Ausstellungsdesign und Communication, Media, Sound & Interaction Design des Studienjahres 2017/18.

ORT: CITY OF DESIGN | Koordinationsstelle
Palais Thinnfeld | Mariahilferstraße 2, 8020 Graz | 2. Stock

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