Die Architektin Jördis Tornquist und der Architekt Johannes Fiedler, Preisträger des Internationalen Wettbewerbes Shrinking Cities werden ihre >global projectsexterritories

Kategorie:
Vortrag
Veranstaltungsort:
TU Graz, HS V
Rechbauerstraße 12/1
Graz
steiermark
Veranstalter:
Institut für Stadt-und Baugeschichte und Institut für Wohnbau,TU Graz
Zusatzinformationen:
Das Projekt exterritories ist eine Stellungnahme zum Problem stagnierender Städte und Regionen.
Unsere Analyse besteht darin, dass diese Stagnation - oder Schrumpfung, wie die deutschen Projektbetreiber das Phänomen nennen – im wesentlichen auf einen Mangel an Vitalität, an kollektiver Zuversicht zurückzuführen ist. Andererseits gibt es Menschen, für ein Leben in Ostdeutschland, in Liverpool oder Detroit sehr attraktiv und motivierend ist. Es gibt sie in großer Zahl. In Afrika, in Südasien, in China. Und tatsächlich findet der Potentialausgleich – geringe Vitalität hier, hohe Vitalität dort – auch unaufhaltsam statt.
Im Gegensatz zur Migration durch Diffusion – der aktuellen Praxis – stellen wir ein Modell dar, das nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gesellschaften mit ihren Regulationssystemen transferiert – wir nennen sie exterritoriale Gemeinschaften. Dieses Modell entsteht aus der Überlagerung existierender Globalisierungsphänomene mit den spezifischen Ordnungsvorstellungen der Zielländer.
Bevor also tatsächlich eine indische Enklave in Liverpool, eine chinesische Sonderwirtschaftszone in Ostdeutschland oder eine afrikanische Inner-City Gated Community in Detroit entsteht, stellen wir dar, wie so etwas aussieht und was darüber gesprochen wird.

Johannes Fiedler
Jördis Tornquist

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+