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Wien, diverse Orte

Museum of Nature

©: Ilkka Halso

Wien ist zum fünften Mal in den internationalen Europäischen Monat der Fotografie eingebettet, der von den Städten Paris, Berlin und Wien 2004 gegründet wurde und seither mit Bratislava, Luxemburg, Ljubljana und Budapest weitere Partner gewonnen hat. Das Festival Eyes On – Monat der Fotografie Wien bietet mehr als 200 Fotoausstellungen, Veranstaltungen, Rundgänge, Vorträge und Workshops - über die ganze Stadt verstreut.

Opening des Festivals: am 29, Oktober 2012 im MUSA / Wien 1, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus)

Im November 2012 wird das internationale Fotofestival in allen sieben Städten zum Teil zeitgleich stattfinden und mit der gemeinsam kuratierten Ausstellung distURBANces, die in jeder Stadt in leicht abgeänderten Formen präsentiert wird, bespielt.

Ausstellung distURBANces _ Kann Fiktion Realität übertreffen?
In Zeiten von Globalisierung und beispielloser Dominanz visueller Eindrücke ist man nicht nur Zeuge wachsender Komplexität, sondern auch kontinuierlicher Verflechtung zwischen der physisch wahrnehmbaren Welt und scheinbar fernen, computergenerierten Welten. Digitale Technologien, ökonomisch gesteuerte Globalisierung sowie politische Umbrüche beschleunigen unser Leben und beeinflussen radikal Lebensstil, Mobilität und transnationale Machtverhältnisse. Das von den sieben Partnerstädten des Europäischen Monats der Fotografie, Berlin, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg, Paris und Wien, kuratierte Projekt bietet neue künstlerische Perspektiven auf die urbanen, technologischen und politischen Entwicklungen an.
distURBANces
präsentiert KünstlerInnen, deren Arbeiten die momentanen Entwicklungen fokussieren, analysieren und vergegenwärtigen. Raum und Zeit als Grundelemente physischer Existenz haben sich selbst und ihr Verhältnis zueinander in vielerlei Hinsicht verändert. Welchen Einfluss haben diese Mutationen auf den Menschen und seinen realen Lebensraum? Wie werden diese Veränderungen in der Beziehung Mensch-Natur-Stadt reflektiert? Welche Utopien und Dystopien generieren KünstlerInnen aus der gegenwärtigen Situation?
Obwohl Visionen und Fiktionen immer schneller von der Realität überholt werden, finden solche Darstellungen zugleich nur mehr virtuell statt. So kommt das menschliche Leben in der digitalen Bildwelt, v.a. des Cyberspace und der Computerspiele, als zunehmend komplexe Simulation vor. Die Fiktion im digitalen Bild kann nur schwer von der Realität unterschieden werden; die Zeit scheint angehalten – Gegenwart und Zukunft eins geworden zu sein.
Die Ausstellung zeigt neben Fotografien und Videos auch Objektarbeiten, die verschiedenen thematischen Schwerpunkten folgen – von der Analyse des realen Lebens in seinem sozialpolitischen Umfeld, über die durch Menschenhand verursachte „Störung“ der Natur, phantastische Utopien und Dystopien bis hin zu Second Life und der „Flucht“ in Modellwelten.

Mit Arbeiten von: Peter Bialobrzeski, Justine Blau, Thibault Brunet, collectif_fact, Frédéric Delangle, Cédric Delsaux, diSTRUKTURA, Aldo Giannotti, Niklas Goldbach, Dionisio González, Ilkka Halso, Robert F. Hammerstiel, Paul Horn & Lotte Lyon, Leopold Kessler, Daniel Leidenfrost, Josh Müller, Reiner Riedler, Semiconductor

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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