Kolonial und Familiengeschichte doppelt belichtet
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Graz, Steirmark

Sim Chi Yi: Harbour aus "The Suitcase is a little bit rotten", 2023 © Sim Chi Yin, Zilberman

Die Auseinandersetzung mit den komplexen, transnationalen politischen Verstrickungen des Kolonialismus und dessen traumatischen Auswirkungen auf (Familien-)Biografien bildet den Ausgangspunkt von Sim Chi Yins zehnjährigem Projekt One Day We’ll Understand.

The Suitcase Is A Little Bit Rotten  (2023) ist eine künstlerische Intervention in ein koloniales Bildarchiv. Als Grundlage für die Arbeit dienten der Künstlerin gefundene Laterna-Magica-Glasdiapositive aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, mit denen im Britischen Königreich für die Kolonie Malaya geworben wurde. Anhand von Sims Arbeiten in Double Exposure werden die Künstlerin und die Kuratorin in einen Dialog darüber treten, wie (ungenau) das Gedächtnis geprägt wird und wie Interventionen in Bildarchive als Methode funktionieren, um das transgenerationale Trauma des Kolonialismus zu adressieren.

Dauer der Ausstellung: 25. 11.23- 28. 1. 24


 

Veranstaltungsort
Veranstalter
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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