21/11/2016

Wohnbau Starhemberggasse, 8020 Graz
Wettbewerbsergebnis

Das zweistufige, steiermarkweit offene Verfahren unter 31 TeilnehmerInnen hat Hansjörg Tschom gewonnen.

Ausloberin
ÖWG - Österreichische Wohnbaugenossenschaft

Das Projekt befindet sich südlich der beiden 100 x 100 Meter großen Wohnhöfe an der Waagner-Biro-Straße.

 

21/11/2016

Wohnbau Starhemberggasse, 8020 Graz, Rang 1

Architektur: Architekt Hansjörg Tschom©: Roland Heyszl

2. Rang

©: Roland Heyszl

3. Rang

©: Roland Heyszl

Ankauf

©: Roland Heyszl

Ankauf

©: Roland Heyszl

Ankauf

©: Roland Heyszl

Bildmitte links: Lage des Projekts

©: Stadt Graz

Die ÖWG, Österreichische Wohnbaugenossenschaft, hatte einen zweistufigen, steiermarkweit offenen Wohnbau-Wettbewerb zur Erlangung von Bebauungsvorschlägen für einen geförderten Geschoßwohnbau in 8020 Graz, Starhemberggasse ausgelobt und zwischen Juni und November 2016 durchgeführt.
Das Projekt befindet sich
 in unmittelbarer Nachbarschaft der gerade fertigwerdenden Wohnbebauung an der Waagner-Biro-Straße (s. Termin unten) südlich der beiden 100 x 100 Meter großen Wohnhöfe, die entgegen der Wettbewerbsstufe nicht als zwei geschlossene Höfe, sondern als jeweils zwei L-förmige Riegel um einen Innenhof realisiert wurden.

Zur Beurteilung des Verfahrens an der Starhemberggasse wurden 31 Projekte eingereicht, die die Jury unter dem Vorsitz von Arch. Dl Gernot Hertl in drei Jurysitzungen zu bearbeiten hatte. In den ersten beiden Jurysitzung am 31.08. und 01.09.2016 wurden sechs Projekte für die zweite Stufe nominiert und ein Nachrücker bestimmt. In der abschließenden Sitzung vom 3. November 2016 sind drei Preise und drei Ankäufe vergeben worden.

Wettbewerbsergebnis

  • 1. Rang: Univ. Prof. Arch. Dl Hansjörg Tschom
  • 2. Rang: HoG architektur ZT-GmbH
  • 3. Rang: Arch. Dl Martin Strobl

Ankäufe

  • Zinterl Architekten ZT-GmbH
  • Kampits & Gamerith ZT-GmbH
  • Büro Daisys – Arch. Dl Barbara Engl

Nachrücker

  • Arch. Dl Tinchon ZT-GmbH, Arch. Dl Ernst Traxler

Jurybeurteilung Rang 1

1. Stufe: Das Projekt übernimmt die im Norden gerade in Realisierung befindliche städtebauliche Typologie und formuliert sie zu einem quartiersübergreifenden Modell. Konsequenterweise wird der westliche Hof nahezu kopiert und in etwas schlankerer Form wiederholt. Im Osten vermögen die einzelnen L-förmigen Elemente, aus denen die Hofanlagen bestehen, schlüssig auf die vorhandenen städtebaulichen Limitationen durch Aufbrechen der Hofstruktur zu reagieren. Insgesamt konnte daher ein überzeugendes Quartier entwickelt werden, das der gerade in Bau befindlichen Anlage die Singularität nimmt und deren Qualität als Wohnanlage sinnvoll wiederholt. Die unterschiedlich ausdifferenzierten Freiraumtypologien werden ebenfalls positiv gesehen.

2. Stufe: Sämtliche Empfehlungen wurden erfüllt. Der Übergang zur umgebenden Bebauung ist schlüssig. Ein Quartier aus drei Großhöfen entsteht aus der Aufnahme der nördlichen Bebauungstypologie und deren Variation. Die Fassaden reagieren auf einfache und angenehme Weise auf die jeweiligen Bedürfnisse und ihre dahinterliegenden Funktionen. Das Wohnmilieu entspricht in angemessener Form der gestellten Aufgabe. Die Differenzierung öffentlicher, halböffentlicher und privater Freiräume kann überzeugen. Die vorgeschlagene, wirtschaftliche TG-Lösung lässt auch die halböffentlichen Freibereiche mit entsprechender Baumbepflanzung zu (gewachsener Boden).

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