11/07/2018

Wohnbau Mühlriegel, Graz-Lend

AusloberIn
ENW Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft
Theodor Körner Straße 120, 8010 Graz

Das steiermarkweit offene Verfahren unter 20 TeilnehmerInnen haben Schwarz.Platzer Architekten gewonnen.

11/07/2018

Wohnbau Mühlriegel, Graz-Lend. steiermarkweit offenes Verfahren unter 20 TeilnehmerInnen. Platz 1

Architektur: Schwarz. Platzer. Architekten©: Kampus

Platz 2

©: Kampus

Platz 3

©: Kampus

Lage. Screenshot > Auslobung

©: Kampus

Platz 4

©: Kampus

Platz 5

©: Kampus
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©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus

Die ENW Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft hatte einen einstufigen, steiermarkweit offenen Wettbewerb für einen Wohnbau am Mühlriegel in Graz-Lend ausgelobt und vom 19.03. bis 12.06.2018 durchgeführt.
Der geförderte Geschoßwohnbau mit 120 Wohneinheiten soll im Superniedrighaus-Standard auf einem 8.180m2 großen Areal, das durch die Wiener Straße im Osten, die Lastenstraße im Westen und die Peter-Tunner-Gasse im Süden stark durch Lärm belastet ist, errichtet werden.
Das Planungsareal weist einen erhaltenswerten Baumbestand auf, der entsprechend zu berücksichtigen war. Gefordert war auch eine zusammenhängende Grünfläche im Ausmaß von etwa 2.500m2 in kompakter Form und eine fußläufige siedlungsöffentliche Verbindung vom parallel zur Wiener Straße verlaufenden Mühlriegel zur Lastenstraße.

Wettbewerbsergebnis

Die Jury tagte am 12.06.2018 unter dem Vorsitz von Arch. DI Rudolf Rasz. Sie kam nach Prüfung und Beurteilung der 20 eingereichten Projekte zu fogendem Ergebnis:

  • 1. Platz: Schwarz.Platzer Architekten
  • 2. Platz: Fandler Architektur
  • 3. Platz: ARGE Ederer + Haghirian Architekten / Arch. DI Alfred Graffer
  • Anerkennung, 4. Platz: Arch. DI Dr. Hansjörg Tschom
  • Anerkennung, 5. Platz: Arch. DI Dr. Roland Heyszl

Weitere TeilnehmerInnen

  • Arch. DI Marlies Binder
  • Büro Daisys – Arch. Dl Barbara Engl
  • eep architekten
  • ehz architektur
  • Gaft & Onion Architekten
  • Arch. DI Ulf Leitner
  • Arch. DI Manfred Nigitz
  • obereder | staller architektur
  • Arch. DI Markus Pernthaler
  • Arch. DI Bernd Pürstl
  • Architekturbüro Rapposch + Rapposch
  • Arch. DI Hubert Rieß
  • Arch. DI Wolfgang Strauß
  • Architekten Szyszkowitz . Kowalski & Partner
  • Arch. DI Reinhold Tinchon

Jurybewertung Siegerprojekt

Das Projekt zeichnet eine klare städtebauliche Haltung aus. Es konstituiert sich aus einer Blockrandbebaung entlang der Peter- Tunner-Gasse und mit dem Lückenschluss im Norden sowie 2 L- förmigen, punktuell erhöhten Solitärbaukörpern und einem zentralen, beruhigten Grünraum. Die Baumassenverteilung wirkt sowohl zur Umgebung als auch innerhalb der Siedlungsanlage wohl überlegt und bietet auch eine plausible Antwort auf die Schallthematik. Es gibt eine Polarität zwischen den Freibereiche der Punkthäuser und den intensiv genutzten Freiflächen des Daches der Blockrandbebauung, welche diesem Projekt eine spezielle Identität verleihen. Durch die gewählte innere Erschließungsstruktur der 3-Spänner entsteht eine hohe Wohnungsvielfalt mit hohen Qualitäten, die die schalltechnische Beeinträchtigung weitestgehend egalisiert. Das mit hohen Geschick angehobene Erdgeschoss entwickelt zusätzliche Freiraumqualitäten, was die äußere und innere Erschließungsstruktur betrifft. Zugleich entstehen sinnvolle Flächen für Fahrradabstellplätze. Der erwartete Qualitätsanspruch zwischen Wohnungsgrundriss und Freiräumen wurde optimal gelöst. Die Darstellung der optionalen Erweiterung im Süd-Osten ist eine logische Fortsetzung des Blockrandes. Die Ausarbeitung der Fassadenstruktur wirkt wohl überlegt und zweckmäßig und setzt sinnvoll die Qualitäten der Grundrisslösungen fort.

Empfehlungen für Siegerprojekt

_ Die exakte Lage der TG-Zufahrt sowie die Neigung der Rampe zum Innenhof ist zu überprüfen.
_ Die Wohnnutzfläche ist zu optimieren (in Verbindung mit der Erweiterung).
_ Die Nord-Ost ausgerichteten Wohnungen im Haus 2 (1 – 3 OG) sind im Hinblick auf die Besonnung zu adaptieren bzw. ist nachzuweisen, dass die erforderliche Besonnung gem. den Vorgaben des Wohnbautisches erreicht wird.
_ Ein adäquater Zugang (Adressbildung) von der Peter-Tunner-Gasse ist sicherzustellen – die Möglichkeit des Ausgangs an der Peter-Tunner-Gasse wäre zu prüfen.
_ Elternschlafzimmer haben generell eine Größe von min. 12 m2 zu erreichen.
_ Im Haus 1 und 2 sind witterungsgeschützte Kinderwagenabstellräume zu errichten. In diesem Zusammenhang ist der dargestellte Kinderwagenabstellraum im Haus 3 eventuell zu vergrößern.
_ Laubengänge sind generell witterungsgeschützt auszubilden.
_ Die erforderliche Anzahl der Fahrradabstellplätze ist nachzuweisen – möglichst gebäudeintegriert.

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