12/12/2003
12/12/2003

Wiener Gemeinderat bekennt sich einstimmig zur Bau- und Vergabekultur

In der Nacht von 25. auf 26. November 2003 beschloss der Wiener Gemeinderat auf Initiative der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland einstimmig, seine Verantwortung für die Bau- und Vergabekultur in Wien wahrzunehmen und setzte damit einen Meilenstein für die Qualität des Planens und Bauens in Wien.
In einer Presseaussendung gratulierte Friedreich dem Gemeinderat zu diesem Beschluss.

„Mit dem Beschluss dieses Vier-Parteien-Antrages beweist der Gemeinderat, dass Planungs- und Baukultur in Wien auch in Zeiten knapper Kassen einen hohen Stellenwert einnehmen wird“, freute sich der Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland Ortfried Friedreich über die positive Entscheidung. „Bei der Konzeption von Vergabeverfahren für die geistig-schöpferischen Leistungen von Architekten und Ingenieurkonsulenten stellt die Stadt Wien in Zukunft die Qualität der Lösungsansätze und damit den Qualitätswettbewerb in den Vordergrund. Preiswettbewerbe, bei denen die Planungsqualität auf der Strecke bleibt, werden so endlich zurückgedrängt“, zeigte sich Friedreich überzeugt. Wien habe damit wieder einmal eine österreichweite Vorreiterrolle eingenommen.

„Eine Arbeitsgruppe wird in Zukunft die Vergabepraxis der Stadt Wien in Bezug auf Architekten- und Ingenieurleistungen evaluieren“, erläuterte der Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr Rudolf Schicker. Die Überprüfung erfolgt durch Experten aus den Bereichen Architektur, Vergaberecht und Projektmanagement, Vertretern der Stadtbaudirektion und der zuständigen Dienststellen des Magistrats sowie der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland. „Die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe stimmen wir mit der Kammer ab“, erklärte Schicker.

„Während des Jahres 2003 haben wir uns in unzähligen Gesprächen mit Vertretern der Parteien und Magistratsbeamten für die Planungs- und Baukultur in Wien eingesetzt“, wertete Friedreich den Gemeinderatsbeschluss als ersten wichtigen Erfolg. „Im Geiste dieses Gemeinderatsbeschlusses werden wir nunmehr unsere Gespräche mit den verschiedenen Dienststellen der Stadt Wien intensivieren und auf die Umsetzung des Beschlusses in der täglichen Praxis drängen“, erklärte der Kammerpräsident abschließend.

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