25/09/2012
25/09/2012
©: RHIZOM
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die installation Vzpostavitev war als promotion der ausstellung AnsLicht gebracht (teil des projektes Interarch – kulturaustausch slowenien-österreich, Schwerpunkt gemeinsame grenzregion Stajerska) geplant.

sie sollte auf den mühsamen prozess der klärung historisch bedingter verwerfungen hinweisen. deshalb sollte sie auch - im monatlichen rhythmus verschoben - durch die innenstadt von maribor wandern, um das beschwerliche dieser vorhaben zu zeigen.

drei tage nach der eröffnung am Trg Svoboda entschied aber mag. arch. Tomaz Kancler, vizebürgermeister der stadt maribor, dass diese arbeit seiner stadt und ihren bewohnern nicht zumutbar sei und veranlasste den abtransport der 1200 hoch wasser-sand-schutz-säcke.

das abbild des lagerplatzes nach dieser verschiebung irgendwo am rand von maribor steht in seiner brutalität für den gewalttätigen anteil jeglicher verdrängungshandlung. das gilt natürlich auch im historischen kontext. z.b.  m a s s e n g r ä b e r

der urheber der ersten verschiebung trägt somit unbewusst entscheidend dazu bei, uns den einfluss der politik auf die thematik z.b. Restitution/ Vzpostavitev dramatisch vor augen zu führen. und den einfluss auf die  Kunst.

nach langem hin und her war es aber doch noch möglich (lichtblick), die installation in die stadt maribor an den Glavni Trg zurückzuholen. auf einem von den behörden zugewiesenen 10 m2 großen platz verweisen die reste von gestapelten sandsäcken auf das

Symposium, das am 4. und 5. Oktober stattfindet:

To whom does history belong?
(on the change of political borders and museological responsibilities)

was werden uns die experten erzählen?

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