08/07/2014

SVA - Social Venture Analyses
Sozial Wagnis Analysen

11. April bis 31. Mai 2014
Luxusprekariat EL EDEN
Rhizom, Jakoministraße 16
1. Stock, 8010 Graz

Informationen:
lekes@mur.at
+43 699 194 85 530

08/07/2014

Zita Oberwalder hat die 7-wöchige Projektreihe aus ihrem Blickwinkel begleitet und daraus ein sehr differenziertes Tableau gebaut

©: Zita Oberwalder

Alan Kline hat über 7 Wochen lang die Club-Bar Herz der Finsternis (mit Gesundheitsstraße und Bar-Therapie) betreut, als Nahversorger, Wuchtelservierer und Scheriff

©: Zita Oberwalder

Schlusspunkt: Das Kosten-Diagramm als Torte: Die Aufteilung des RHIZOM–SVA–Gesamtbudgets

©: Zita Oberwalder

Anzunehmen wäre, dass eine Gesellschaft die Regeln für ihr Zusammenleben selbst bestimmt. Und das Instrument zur Regelfindung wäre Politik.

Derzeit verhält es sich allerdings so, dass sich Politik zu einem Instrumentarium der Wirtschaft umstrukturiert. Dies hat zur Folge, dass die Gesamtheit der Notwendigkeiten für ein gedeihliches Zusammenleben in einer Gesellschaft simplen Marktmechanismen unterworfen wird. Die Auswirkungen sind fatal: alles, was nicht zum weiteren Wachstum der Wirtschaft beitragen kann, weil es andere Zielsetzungen verfolgt, wird als obsolet betrachtet und kann daher eingespart werden. Das frei werdende (Volks-)vermögen, der Realwirtschaft entzogen, wird zum Spielgeld auf den virtuellen Märkten.
Politik betreibt daher nicht nur die kalte Enteignung ihres Souveräns, sondern retourniert auch die soziale Verantwortung an denselben. Mit dem Schlagwort „Eigenverantwortung“ wird der Rückzug der Politik aus der Pflicht gegenüber der Gesellschaft gerechtfertigt.

Die siebenwöchige RHIZOM-Projektreihe SVA-Social Venture Analyses – Sozial Wagnis Analysen machte es sich daher zur Aufgabe, den Auswirkungen nachzuspüren und den Erkenntnisgewinn mit den Mitteln der Kunst weiterzugeben.

Die Involvierten:
Colectivo Veinti3 (Consuelo Mora Benard, Moisés Mora, Juan Carlos Mendoza, Darwin Andino, José Montealegre), Alena Baich, Albert Pall, Frie Reissig, Dagmar Anna Hödl, ekw 14,90 (Moke Klengel, Christoph Rath, Marlies Stoeger, André Tschinder), Gue Schmid, Alan Kline, Karl Wilhelm Krbavac, Margret Kreidl, Stefanie Sargnagel, Zita Oberwalder, Lucas Cejpek, Robert Blazek (amici delle SVA), IG-Kultur Stmk mit Lidija Radojević, Evelyn Schalk, Jogi Hofmüller und Anita Hofer, Ingo Abeska, H.J. Schubert, Angelika Thon, ed gfrerer, Mirko Maric, Leo Kreisel-Strausz, Geari Schreilechner, Sandra Ziagos, Jutta Zniva, Doris Prlic, Andreas Kurz und André Tschinder, Manfred Kummer, Rainer Possert, Edgar Sorgo, Heribert Hirschmann, Margit Maure: Hunger auf Kunst & Kultur, Eva Brede, Johanna Glösl, Tanja Peball, Die Jugendlichen vom Ökopark (J., A., K., O., M., I., und einige mehr).

Die Fotografin Zita Oberwalder hat die siebenwöchige Projektreihe aus ihrem Blickwinkel begleitet und daraus ein differenziertes Tableau gebaut, das die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Interventionen – das Summarium der SVA in allen Schattierungen zwischen schwarz und weiss einfängt.

Alan Kline hat über 7 Wochen lang die Club-Bar Herz der Finsternis (mit Gesundheitsstraße und Bar-Therapie) betreut, als Nahversorger, Wuchtelservierer und Scheriff.

Schlusspunkt: Das Kosten-Diagramm als Torte: Die Aufteilung des RHIZOM–SVA–Gesamtbudgets (Overheadkosten mit Infrastruktur, Personalkosten, Miete und Werbung), künstlerische Materialkosten, Kosten für Technik und Künstler/innenhonorare) wird vom Excel-Diagramm in eine wohlschmeckende Torte übersetzt (Idee & Umsetzung: Salon Brösl - Eva Brede und Johanna Glösl). Die Torte teilt sich in 64% für Künstler/innenhonorare, 17% Overheadkosten, 11% Künstl. Material und 8% Technischer Aufwand.

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