04/04/2018

Wettberwerbsergebnis
Smart City Graz Mitte – Baufeld Nord

Einstufiger, geladener, baukünstlerischer Realisierungswettbewerb 
nach dem Grazer Modell, durchgeführt zwischen 06.11.2017 und 09.03.2018

Ausloberinnen
- Smart Quadrat Projektentwicklungs-GmbH
- Smart Stick Projektentwicklungs-GmbH
- Smart Tower Projektentwicklungs-GmbH
Leechgasse 29, 8010 Graz

Das Verfahren unter 16 TeilnehmerInnen haben Nussmüller Architekten, gewonnen.

04/04/2018

Wettberwerbsergebnis: Smart City Graz Mitte – Baufeld Nord. Rendering 1. Platz

©: Nussmüller Architekten

Rendering 1. Platz

©: Nussmüller Architekten

Modell 1. Platz

©: Kampus

Modell 2. Platz

©: Kampus

Modell 3. Platz

©: Kampus

Modell Ankauf

©: Kampus

Modell Ankauf

©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus
©: Kampus

Stadtentwicklung Smart City Graz – Waagner-Biro, aktueller Stand > smart-city-graz.at

©: Stadt Graz

Der einstufige, geladene, baukünstlerische Realisierungswettbewerb 
nach dem Grazer Modell wurde von drei Grazer Projektentwicklungs-Gesellschaften – Smart Quadrat, Smart Stick und Smart Tower – unter 16 geladenen TeilnehmerInnen zwischen 06. November 2017 und 09. März 2018 ausgelobt und durchgeführt.
Ziel des Verfahrens waren Entwürfe für eine Wohn- und Gewerbebebauung (60% Wohnen, 20% Gewerbe, 20% Nebenflächen wie Hochgaragen, Fahrradabstell-, Kellerersatz- & Technikräume) auf dem ca. 2 ha großen Areal in Graz-Lend mit einer im 4.0 Flächenwidmungsplan ausgewiesenen Bebauungsdichte von 0,8 – 2,0.
Das Planungsgebiet befindet sich innerhalb der Smart City – Waagner-Biro rund 2 km nordwestlich des Grazer Stadtzentrums. Auf der Ostseite des Areals verläuft die stark frequentierte Trasse der Südbahn, im Norden befindet sich mit der Peter-Tunner-Gasse eine wichtige Ost-West-Straßenverbindung.

Smart City Graz – Waagner-Biro
(Zitate aus Auslobung)
Das Quartier Smart City Graz – Waagner-Biro ist ein Projekt zur Demonstration urbaner Technologien und gleichzeitig ein räumlich integriertes, vernetztes Stadtentwicklungsprojekt, das im derzeit heterogen und unterschiedlich genutzten Stadtteil rund um die Helmut-List Halle. Hier entsteht in den nächsten Jahren ein pulsierender, funktionsdurchmischter Stadtteil mit geringstmöglichen Emissionen und niedrigem Ressourcenverbrauch, der nicht nur nachhaltige Energien nutzt, sondern auch auf umweltfreundliche Mobilitätsformen und eine sozialräumliche Begleitung der gesamten Stadtteilentwicklung setzt. Zentrale Bausteine des Demovorhabens umfassen den Science Tower zur Erprobung von Technologiekomponenten, in dem Unternehmen, die sich mit green technologies befassen, angesiedelt werden, sowie eine Energiezentrale zur Versorgung des künftigen Stadtteilzentrums.
Die Entwicklung eines umfassenden Energiekonzepts für den Stadtteil auf Basis erneuerbarer Energiequellen, die Umsetzung intermodaler Mobilitätsangebote und attraktiven öffentlichen Raum sind wesentliche Bausteine dieses Projektes. Im Leitprojekt Smart City Graz – Waagner-Biro sollen erstmalig integrierte Energie-, Gebäude – und Mobilitätstechnologien zusammengeführt und umgesetzt werden. Auf dem Planungsareal mit einer Gesamtgröße von 127.000 m2 sollen Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude realisiert werden.

Wettberwerbsergebnis
Die Jury unter dem Vorsitz von Univ. Prof. Arch. DI Andreas Lichtblau kam in ihrer Sitzung vom 09. März 2018 zu folgendem Ergebnis:

Preisträger

  • 1. Platz: Nussmüller Architekten ZT-GmbH, Graz
  • 2. Platz: Gangoly & Kristiner Architekten ZT-GmbH, Graz
  • 3. Platz: Zinterl Architekten ZT-GmbH,  Graz

Ankäufe

  • GSarchitects ZT-GmbH, Graz
  • Architektur STROBL, Graz

Weitere TeilnehmerInnen

  • Architektur Consult ZT-GmbH
  • Arch. DI Elisabeth Dorfer-Gundolf
  • eep architekten ZT-GmbH
  • HoG architektur ZT
  • Mfgarchitekten Moßhammer ZT-KEG
  • Arch. DI Georg Moosbrugger
  • Arch. DI Erich Mörtl
  • Obereder | staller architektur zt-gmbh
  • Querkraft Architekten GmbH
  • StudioVlayStreeruwitz
  • Univ. Prof. Arch. DI Dr. techn. Hansjörg Tschom

Jurybeurteilung Platz 1

Positiv gesehen wird die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Smart City“, welche in hohen, räumlichen Qualitäten der Wohnungen, Innenhöfe und Erschließungen resultiert, Blickbeziehungen ermöglichen und das auf verschiedenen Maßstabsebene zeitgemäß umsetzen.
Besonders hervorgehoben wird die feinsinnige Gestaltung der Fassaden im Sinne einer kleinteiligen und differenzierten Ausarbeitung. Einerseits sind diese Fassaden belebbare Teile der Wohnung, andererseits bilden sie die unterschiedlichen Investoreninteressen ab.
Wohnungen umschließen im Quadrat einen ruhigen Innenhof, dessen Großzügigkeit sich nicht zuletzt auch in seiner topografischen Ausarbeitung zeigt.
Die Lage der Hochgaragenzufahrten entspricht nicht den Vorgaben aus dem Bebauungsplan. Entlang der Erschließungsstraße werden öffentliche Funktionen angesiedelt, womit auch dieser Raum eine, den Intentionen der Smart City entsprechende, Wertigkeit erhält.
Das Wohnungsangebot ist in allen Bereichen vielfältig, und zeichnet sich durch Variabilität und Flexibilität aus, was eine notwendige Ergänzung im Sinne der Smart-City-Idee darstellt. Wohnungsbezogene Freiräume und Gemeinschaftsräume bieten ein wertvolles, die Kommunikation förderndes, Angebot.

Die Jury empfiehlt, das Preisträgerprojekt der weiteren Planung zugrunde zu legen. Dabei sollen die folgenden Aspekte eine besondere Berücksichtigung finden:

• Die Schnittstellen zwischen öffentlichen und privaten Flächen sind abzustimmen
• Das Garagengeschoss entlang der Bahn ist so zu überarbeiten, dass das Untergeschoß (unterstes Garagengeschoß) vermieden wird
• Die Typologie und Ausformulierung der Grundrisse ist mit den Aufraggebern abzusprechen, unter Berücksichtigung und Beibehaltung der Qualitäten, die im Projekt vorgesehen sind
• Ein ausreichender Witterungsschutz der Laubengänge ist unter Berücksichtigung der Dichtewerte zu gewährleisten
• Die Durcharbeitung des Tower ist zu präzisieren
• Der Bebauungsplan ist hinsichtlich der Nutzungsdurchmischung, der Bebauungsdichte sowie der Durchwegung entsprechend einzuhalten
• Bis zu diesem Bearbeitungstermin ist ein Vorschlag für die Bauplatzabgrenzung erforderlich (gilt für alle Baufelder)
• Die Lage der Hochgaragenzufahrten sind hinsichtlich des Bebauungsplanes zu überarbeiten
• Die Vorgaben des Bebauungsplans sind einzuhalten. Vorgaben die sich aus der Umsetzungsvereinbarung Smart City Graz oder anderen zivilrechtlichen Vereinbarungen ergeben, sind einzuhalten. Im Besonderen ist in diesem Zusammenhang auf die zulässige Lage von Garagen sowie die Erreichbarkeit der Garagenstellplätze zu verweisen
• Die in den Plänen dargestellten Querschnittsaufteilungen der öffentlichen Verkehrsflächen sind noch bezüglich der Schnittstellen zwischen öffentlichen und privaten Flächen abzustimmen
• Es wird von einem durchgehenden Schallschutz entlang der Bahn ausgegangen

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