17/07/2014

Das Kinderbüro Graz führte im Zeitraum 2012 - 2014 das Gesundheits-Projekt
Miteinander mehr bewegen durch.

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christina.stoiser@kinderbuero.at

17/07/2014
©: Kinderbüro Graz

Das Gesundheitsförderungsprojekt Miteinander mehr bewegen ist per Ende Juli 2014 vorläufig beendet. Das zweijährige Projekt wurde auf Initiative des Kinderbüros Graz ins Leben gerufen und aus den Mitteln des Fonds Gesundes Österreich und des Landes Steiermark, Abteilung 8 Wissenschaft und Gesundheit, gefördert. In den letzten beiden Jahren wurde mit acht Kindergärten in der Steiermark intensiv in drei Projektbereichen Bewegung, Ernährung und seelische Gesundheit gearbeitet. Die teilnehmenden Kindergärten konnten ihr individuelles Programm aus einem differenziert gestalteten Angebotskatalog wählen: Kinderworkshops, (Groß-)Eltern-Kind-Aktivitäten und Vorträge für PädagogInnen und BetreuerInnen wurden angeboten.

In der Projektlaufzeit konnten insgesamt 445 Kinder erreicht und 160 Aktivitäten umgesetzt werden. Im Bereich Bewegung verwandelte sich beispielsweise der Turnsaal beim Abenteuerturnen in verschiedene kreative Bewegungslandschaften oder beim Hip-Hop in ein Tanzstudio. Beim Workshop Turnen mit Joghurtbechern oder mit Küchenschwämmen entdeckten die Kinder neue Bewegungsmöglichkeiten mit alltäglichen Materialien. Bei den erlebnispädagogischen Outdoor-Tagen konnten die Kinder aus gesammelten Naturmaterialien Bilder gestalten oder eine Seilrutsche bauen.

Im Bereich Ernährung wurde den Kindern anhand einer ein Meter großen Ernährungspyramide aus Holz die einzelnen Stufen kindergerecht und spielerisch erklärt. Beim Genusstraining hatten die Kinder im Rahmen von spannenden Experimenten die Möglichkeit, Lebensmittel mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen und zu erleben. Bei Lirum Larum Löffelstiel wurden Dinkelweckerln mit Kresseaufstrich, Polentapizzen, Kartoffelsuppe, Apfelmarmelade, Mandarinencreme u.v.m. gebacken und gekocht.

Im Bereich seelische Gesundheit lernten die Kinder gemeinsam mit ihren (Groß-)Eltern verschiedene Entspannungstechniken kennen, wie z.B. progressive Muskelentspannung, Phantasiereisen oder Entspannung mit Klangschalen. Auch konnten die Kinder in die Welt des Shiatsu eintauchen und spielerisch Ausdrucksmöglichkeiten von Körper und Geist durch Vertrauensspiele erforschen.

Fazit
Den Evaluationsergebnissen zufolge waren sowohl die PädagogInnen und BetreuerInnen als auch die Eltern mit dem Projekt sehr zufrieden und konnten sich Wissen, neue Impulse und wertvolle Anregungen mitnehmen und im Kindergartenalltag sowie zuhause umsetzen. Dabei war die laufende Partizipation und Einholung von Meinungen und Wünschen der Zielgruppen für die Erreichung der Projektziele sehr förderlich. Es ist wichtig, alle im nahen Umfeld der Kinder tätigen und begleitenden Personen miteinzubeziehen. Ein gesunder, kinderfreundlicher Lebensraum kann nur durch eine generationen- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit sichergestellt werden.

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