11/11/2016

Beispielhafter Wohnbau 2016

Sieben Projekte in den Kategorien Geschoßbau und Sanierung wurden am 9. November 2016 ausgezeichnet.

11/11/2016

Auszeichnung 'Beispielhafter Wohnbau 2016' – Wohnbau Hummelkaserne, Graz

Architektur: Arch. DI Simon Speigner©: Katarina Pashkovskaya

Wohnbau Pürgg-Trautenfels

©: Katarina Pashkovskaya

Wohnbau St. Josef

©: Katarina Pashkovskaya

Wohnbau Kalsdorf

©: Katarina Pashkovskaya

Wohnbau Maygasse 18, Graz. Architektur.

©: Katarina Pashkovskaya

Pöllau bei Hartberg, Ortenhofenstr. 88

©: Katarina Pashkovskaya

SOS-Kinderdorf in Stübing.

©: Katarina Pashkovskaya

Broschüre 'Beispielhafter Wohnbau 2016' zum Downloaden > Link rechts.

©: Lebensressort Steiermark

Am 9. November 2016 fand in Graz das Symposium zum Thema Zukunft Wohnen – ein Dach überm Kopf oder mehr? statt. Mit den Universitätsprofessoren Leopold Neuhold, Gerlind Weber und Andreas Lichtblau sowie ÖWG-Vorstandsdirektor Christian Krainer folgten vier renommierte Fachexperten aus den Bereichen Ethik, Raumordnung, Architektur und gemeinnütziger Wohnbau der Einladung des Wohnbaulandesrats Johann Seitinger. Referiert wurde über aktuelle Bedürfnisse, Entwicklungen und Trends. 
Gerade im Wohnbau – so Landesrat Seitinger – gelte es, sich den geänderten Lebensbedingungen der Menschen anzupassen und auch die Fördersysteme laufend zu aktualisieren. Die Wohnungen der Zukunft müssten sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen, flexible Grundrisse aufweisen und vor allem leistbar sein. Besonders beeindruckt zeigte sich Seitinger von den Ausführungen von Univ. Prof. Gerlind Weber zur Raumordnung, forderte diese doch, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und endlich vom Bauen auf der grünen Wiese Abstand zu nehmen. „Unsere Ortskerne müssen gestärkt und dem Wildwuchs am Ortsrand muss Einhalt geboten werden. Sanierung vor Neubau ist unser klarer Auftrag“ erklärte Seitinger abschließend.

Beispielhafter Wohnbau 2016
Im Anschluss an das Symposium wurden sieben Auszeichnungen für beispielhafte Wohnbauten in den Kategorien Geschoßbau und Sanierung vergeben. Die Auszeichnungen gehen an Projekte, die eine Jury unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Architekt DI. Hans Gangoly in den Kategorien Neubau und Sanierung ausgewählt hat.

Auszeichnung Geschoßbau

  • Wohnbau Hummelkaserne, Graz 
    Bauträger: ENW- Gemeinnützige Wohnungsges.m.b.H Architekt: Arch. DI Simon Speigner Bauleiterin: Dipl.-Ing. Birgit Schauer
  • Wohnbau Pürgg-Trautenfels 
    Bauträger: Siedlungsgenossenschaft Ennstal 
    Architekt: Arch. DI Gerhard Kreiner 
    Bauleiter: Dipl.-Ing. Andreas Mössner
  • Wohbau St. Josef, W-Steiermark 
    Bauträger: ÖWGES
    Architekt: Arch. DI Josef Hohensinn 
    Bauleiter: Ing. Klaus Pauritsch
  • Wohnbau Kalsdorfer Ring, Kalsdorf
    Bauträger: ÖWGES 
    Architekt: Architekten DI Christoph Platzer und DI Werner Schwarz 
    Bauleiter: Ing. Heinz Zischka

Auszeichnung Umfassende Sanierung

  • Wohnbau Maygasse 18, Graz 
    Bauträger: Alt&Neu Bauträger GmbH&Co KG 
    Architekt: Arch. DI Dietmar Koch 
    Bauleiter: Ing. Matthias Weiner, Baumeister Leitner
  • Wohnbau Pöllau bei Hartberg, Ortenhofenstr. 88 
    Bauträger: Ing. Martin und Alexander Kerschbaumer, Christian Höfler und Patrick Raimund Rechberger 
    Architekt und Bauleiter: Atelier Ing. Alois Puchleitner Planungsgesellschaft
  • SOS-Kinderdorf in Stübing 
    Bauträger: SOS Kinderdorf, 
    Haussprecher: Dr. Melzer-Maurer 
    Architektin: Arch. DI Renate Benedikter-Fuchs 
    Bauleiter: Bmst. Ing. Stefan Rützler, Malojer Baumanagement
V. Giencke

bereits am 11.11.2016 notiert:
"...also ok -wenn der Herr LR Seitinger diese Wohnbauten beispielhaft nennt.
Aber wenn die Architekten diesen Mist beispielhaft nennen, dann gute Nacht!"

Mo. 14/11/2016 7:18 Permalink
Gurmann

Wo bleibt die Integration des Wohnens in das Stadtgefüge? Schaffen reine Wohnbauquartiere lebenswerten Stadtraum? Mischnutzungen und ein gestalteter Straßenraum ermöglichen lebendigen Lebensraum ...

Mo. 21/11/2016 4:37 Permalink
Anonymous

Fadesse und Tristesse pur, von St.Josef über Kalsdorf bis Hartberg (schon in der Abbildung). Wurde hierzulande früher einmal Wohnbau, wurde Siedlungsbau ermöglicht? Gab es da einmal so etwas wie ein programmatisches Konzept, Augenmerk auf Städtebau und Milieuschaffung (Wienerbergersiedlung, Rieß und Erskine) oder "nur" den Versuch, Grundsätze des guten Wohnens wie Querlüftung, individuelle Grundrisse zwischen Schoten oder Gartenersatz am Dach nach Le Corbusier zu optimieren (Karl-Spitzweg, Giencke und Partner)? Wir hätten ja Vorbilder, von denen man etwas lernen könnte, aber wo sind wir gelandet? Die Ergebnisse machen jede Art von Selbstbeweihräucherung zur lächerlichen Farce.

So. 13/11/2016 11:52 Permalink

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