28/04/2016

Architekturpreis Land Salzburg 2016
Auslobung

Einreichung von beispielhaften Bauwerken der letzten 3 Jahre bis 16. Juni 2016

Erstmalige Dotierung des zum 15. Mal biennal verliehenen Preises mit  € 10.000.

Zeitgleich mit dem Landespreis für Architektur wird auch ein Stipendium im Wert von 
€ 5.000 an junge SalzburgerInnen für Projekte oder Forschungsvorhaben im Bereich der zeitgenössischen Architektur, der Stadt- oder Landschaftsplanung vergeben.

28/04/2016

Gusswerk 1: Architekturpreis Land Salzburg 2014

Architektur: ARGE Erweiterung Gusswerk ©: Volker Wortmeyer

Ausschreibung
Das Land Salzburg verleiht zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen auf dem Gebiet der Architektur alle zwei Jahre einen Preis. Ziel ist es, eine größere Öffentlichkeit für zeitgenössische Architektur zu schaffen, die Baukultur zu fördern und die erbrachten Leistungen zu würdigen.
Die Auszeichnung wird für Bauwerke verliehen, die sich im Bundesland Salzburg befinden und zum Zeitpunkt der Einreichung nicht länger als drei Jahre fertiggestellt sein dürfen. Ausgezeichnete Bauten müssen eine beispielhafte Auseinandersetzung mit den Problemen der heutigen Zeit darstellen und den Forderungen nach hohem architektonisch-künstlerischem Wert, nach Übereinstimmung von Form und Funktion und nach sorgfältiger technischer und künstlerischer Durchbildung entsprechen.
Die Auszeichnung kann für alle Bauaufgaben, auch im Bereich des Bauingenieurwesens, verliehen werden. Arbeiten können von jeder Person eingereicht werden.
Die Bekanntgabe der Juryentscheidung und die Auszeichnung erfolgt durch den Kulturreferenten des Landes Salzburg in Form einer Urkunde, die im Rahmen einer Festveranstaltung überreicht wird. Die ausgezeichneten und von der Jury zur Dokumentation vorgeschlagenen Objekte werden anschließend ausgestellt und in einem Katalog publiziert.

Erstmalige Dotierung
Erstmalig in der Geschichte des Architekturpreises Land Salzburg wird dem Siegerprojekt ab 2016 ein Preisgeld von € 10.000 verliehen und damit die Wichtigkeit der seit 1976 bestehenden Auszeichnung betont.

Stipendium

Gleichzeitig mit dem Architekturpreis wird ein Stipendium vergeben. Die Auswahl des Stipendiaten / der Stipendiatin erfolgt durch die Jury. Ziel ist die Förderung eines Projektes oder Forschungsvorhabens im Bereich der zeitgenössischen Architektur, der Stadt- oder Landschaftsplanung. Das Stipendium kann auch für die Durchführung von Vorstudien bzw. Recherchen zu einem solchen Vorhaben gewährt werden.
Teilnahmeberechtigt sind alle in Salzburg geborenen oder in Salzburg seit mindestens fünf Jahren mit Hauptwohnsitz ansässigen Personen unter 40 Jahren. Binnen eines Jahres sind Bericht, Dokumentation und Präsentation des Ergebnisses zu übermitteln. Adressaten sind die Kulturabteilung des Landes Salzburg und die Initiative Architektur.
Höhe des Stipendiums: € 5.000.

Jury

  • 
Marie-Claude Bétrix
    in Neuchâtel geboren, studierte bis 1978 an der ETH Zürich das Fachgebiet Architektur. 1981 gründete sie mit Eraldo Consolascio das Architekturbüro Bétrix & Consolascio. 1984 wurde sie Mitglied der Baukommission der Stadt Neuenburg und 1992 Mitglied des Gestaltungsbeirates der Stadt Salzburg, wo sie 1994 bis 1997 den Vorsitz hatte. Marie-Claude Bétrix hatte Lehrtätigkeiten am Southern California Institute of Architecture, an der Ingenieurschule Biel sowie an der Universität Darmstadt. Seit der Gründung eines gemeinsamen Büros 1978 haben Bétrix & Consolascio eine eindrückliche architektonische Handschrift herausgebildet. Ausgangspunkt war der Ort, der Kontext, das Geschichtsbewusstsein. Erste Bauten des Büros entstanden im Tessin (1982/83). Mit den Bauten und Umbauten für die Energieversorgung in Salzburg (1985–2003) loteten sie die städtebauliche Bedeutung von Industriebauten aus. Die anfänglich dominanten rationalen Elemente des Entwurfes wurden im Laufe der Jahre zusehend durch sinnlich-emotionale Komponenten bereichert. Schwerpunkte bilden die Fragen der Maßstäblichkeit, der städtebaulichen Einbindung, der Materialgerechtigkeit und des gestalterischen Potenzials der Tragstruktur.
  • Eva Hody
    DI Eva Hody ist eine erfahrene und überzeugte Denkmalpflegerin. 1966 in Zürich geboren, studierte sie ab 1988 Architektur an der TU Wien. Planungserfahrungen sammelte sie in Architekturbüros in Zürich, Tokyo und Wien. Die Sanierung, Adaptierung und Restaurierung von historischen Gebäuden bildete jeweils einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Nach dem Postgraduate-Studium „Built Heritage“ an der Academia Istropolitana Nova in der Slowakei gelangt sie 2001 ins Bundesdenkmalamt, zunächst in die Abteilung für Architektur und Bautechnik, befasste sie sich ab 2007 als Referentin für Architekturfragen im Landeskonservatorat für Salzburg mit der Erhaltung und Weiterentwicklung von histori-schen Baustrukturen. 2009 befasste sie sich als Landeskonservatorin für Vorarlberg mit dem zeitgemäßen Bauen in historisch gewachsenen Kulturlandschaften. 2012 kehrte sie als Landeskonservatorin nach Salzburg zurück. Die Auseinandersetzung mit der nachhaltigen Weiterentwicklung des baukulturellen Erbes ist Schwerpunkt ihrer heutigen Tätigkeit. Vermittlung, Kommunikation und Verhandlungsführung in der täglichen Arbeit, die intensive Zusammenarbeit im fachlichen Kreis der Architektur und Denkmalpflege sowie die Stärkung der Baukultur zählen zu ihren zentralen Anliegen.
  • Roland Winkler
    DI Roland Winkler, geboren 1965 in Klagenfurt, studierte bis 1994 an der TU Graz, anschließend gründete er mit Klaudia Ruck ein gemeinsames Büro. Die Arbeiten von Roland Winkler und Klaudia Ruck sind zugleich kräftige und einfache, oft zeichenhafte Auseinandersetzungen mit Kontext, Tektonik, Materialität und Proportion. Unabhängig von der Bauaufgabe beweisen die Architekten große Eigenständigkeit, legen ihr Augenmerk auf hohe handwerkliche Qualität und schaffen ausgewogene, klare Architekturen für die sie bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Für die Auseinandersetzung mit zeitgemäßen Wohnformen in städtischen Brachen erhielten sie bereits 2001 den Landesbaupreis für ein Loft in Klagenfurt. 2007 erhielten Winkler + Ruck diesen Preis für die Stadtgartenzentrale der Stadt Klagenfurt und 2009 wurde das „Rundbogenhaus“ in Klagenfurt als „Das Beste Haus“ im Bundesland Kärnten ausgezeichnet. Zuletzt gewannen sie den Wettbewerb für die Erweiterung des Wien Museums.

Unterlagen
Formulare, Plakatvorlagen und weitere Informationen zur Ausschreibung sind auf der Startseite der Initiative Architektur (s. Link rechts) verfügbar.

Einreichungen und Information
Die Unterlagen sind mit dem Vermerk „Architekturpreis Land Salzburg 2016“ bzw. „Architekturpreis Land Salzburg 2016 - Stipendium“ an die Initiative Architektur, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg zu senden.

Anfragen
Tel.: 0662/87 98 67, Fax: 0662/87 28 69, E-mail: office@initiativearchitektur.at
DI Eva Zangerle,MA; Dr. Roman Höllbacher

Termine

EINREICHFRIST: Donnerstag, 16. Juni 2016 (Datum des Poststempels)
JURYSITZUNG: Donnerstag, 7. und Freitag, 8. Juli 2016
PREISVERLEIHUNG: Mittwoch, 21. September 2016

Durchführung

Der Verein Initiative Architektur Salzburg ist mit der Organisation der Vergabe des Architekturpreises und des Stipendiums sowie der Erstellung einer Publikation beauftragt.

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