11/12/2015

Anton Bruckner Privatuniversität
Am 27. November 2015 wurde die vierte Universität in Linz eröffnet.

Architektur
Architekturbuero 1 ZT-GmbH, Linz. Susanne Seyfert, Dietmar Moser, Matthias Seyfert.

Wettbewerb: 12/2008
Spatenstich: 05/2011
Fertigstellung: 08/2015

Akustik
theapro ‐ Theater Projekte Daberto + Kollegen GmbH, München

Adresse
Hagenstraße 57
4040 Linz

11/12/2015

ABPU – Anton Bruckner Privatuniversität in Linz-Urfahr.

Architektur: Architekturbuero 1 ZT-GmbH©: Matthias Seyfert – Architekturbuero 1

Parkansicht.

©: Simon Bauer Photography

Parkansicht.

©: Roland Halbe

Freitreppe / Freilufttheater

©: Simon Bauer Photography

Galerie.

©: Roland Halbe

Lageplan.

©: Architekturbuero 1 ZT-GmbH

Grundriss Erdgeschoß.

©: Architekturbuero 1 ZT-GmbH

Querschnitt.

©: Architekturbuero 1 ZT-GmbH

Auf den ehemaligen Hagengründen am Fuße des Pöstlingbergs hat das Land Oberösterreich in vierjähriger Bauzeit ein neues Universitätsgebäude für die Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) errichtet. Der Neubau bietet Raum für alle drei Sparten der ABPU – Musik, Schauspiel und Tanz. Das Projekt ging 2008 aus einem EU-weit offenen Architektenwettbewerb hervor, den das Linzer Architekturbuero 1 für sich entschieden hat. Am 27. November 2015 wurde das neue Universitätsgebäude in Linz-Urfahr feierlich eröffnet.
Die Anton Bruckner Privatuniversität ist eine von fünf österreichischen Hochschulen für Musik, Schauspiel und Tanz und eine von vier Universitäten am Standort Linz. 850 Studierende arbeiten hier mit 200 ProfessorInnen und UniversitätslehrerInnen. Für Unterricht, Vorträge und Veranstaltungen stehen nun mit 8.600 Quadratmetern etwa 25 Prozent mehr Flächen zur Verfügung als an allen früheren Standorten zusammen.

Universität in Bewegung

In der dynamischen Architektur des Neubaus sieht Rektorin Ursula Brandstätter eine Metapher für das Selbstverständnis der Universität: „Schon der organische Grundriss verleiht dem Gebäude eine Bewegungsdynamik, die im Inneren im Foyer durch die geschwungenen Galerien gewissermaßen fortgesetzt wird. Und so verstehen auch wir uns als eine junge und dynamische Universität, die sich in Entwicklung und damit in Bewegung befindet“.
Den Bezug des Neubaus nahm die Universität auch zum Anlass, ihr Profil neu zu definieren und konzeptionelle Schwerpunkte zu setzen: Mit Studienbeginn am 1. Oktober wurden zwei neue Institute gegründet – ein Institut für Komposition und Dirigieren, das dem zeitgenössischen kompositorischen Schaffen Platz einräumt, und ein Institut für Theorie und Geschichte, das sich als Keimzelle für den Aufbau künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung an der Bruckner-Universität versteht.
Die ABPU setzt weiterhin auf Exzellenz in der künstlerischen Lehre (die Besetzung von Stellen bei den Wiener Philharmonikern und anderen renommierten Orchestern durch Studierende der ABPU bestätigen diesen Weg), und der institutsübergreifenden Zusammenarbeit wird weiterhin in Lehre, künstlerischen Projekten und Forschung ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Das gemeinsame Gebäude bietet dafür die besten Rahmenbedingungen.

„Wie geplant konnte das Bauprojekt im Sommer erfolgreich innerhalb des Budgetrahmens abgeschlossen werden“, informiert Universitätsdirektorin Brigitte Mössenböck, die als Projektleiterin für den Bau verantwortlich zeichnete. „Das Gebäude erfüllt alle Anforderungen, die an eine Universität für Musik, Schauspiel und Tanz gestellt werden. Die spezielle Architektur ist nicht nur ein optisches Highlight. Die schrägen Wände verbessern die Raumakustik, die außergewöhnliche Offenheit und Helligkeit des Gebäudes befruchten die künstlerische Arbeit und fördern Zusammenarbeit über die Sparten hinweg“.

Mit jährlich mehr als 560 Veranstaltungen zählt die Bruckner-Universität zu den größten Kulturveranstaltern der Region. Für das vielfältige Veranstaltungsangebot stehen in Zukunft vier neue Konzertsäle zur Verfügung: der große Konzertsaal, ein Orgel- und Kammermusiksaal, ein Studio für Produktionen aus den Sparten Schauspiel und Tanz sowie ein Studio für Computermusik und elektroakustisch verstärkte Musik. Der große Saal bietet 325 Plätze, drei kleinere Säle zwischen 70 und 140 Plätze.

Miriam Mo.

Bitte neben der Architektur auch die Kunst am Bau erwähnen (Text und Fotos), denn diese trägt maßgebend zum Gesamtbild des neuen Universitätsgebäudes bei:
Iris Andraschek und Hubert Lobnig, Irma Kapeller, Alois und Gabriele Hain, Peter Hauenschild und Georg Ritter im Inneren und Carmen Deisinger im Außenraum!
Nachlese:
http://www.ufg.ac.at/Newsdetail.2096+M561023489e4.0.html
http://www.nextroom.at/building.php?id=37238&inc=artikel&sid=40302
http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/Resche-Kunstfuelle-im-Musik...

Mo. 14/12/2015 5:17 Permalink

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