02/11/2011
02/11/2011

Blick vom Eingang in Richtung Nordosten, in Richtung Gebäudekomplex 1 mit Wachturm 1.

Ausgangssituation
Der Auslober des Ideenwettbewerbs, „Entwicklungskonzept für das Naherholungsgebiet auf dem Hochplateau“ stellt das ehemalig militärisch genutzte Areal in bester Hochplateaulage in den Fokus des Ideenwettbewerbs. Das Areal wird der Allgemeinheit zugeführt und bietet eine Nutzungsmöglichkeit seitens Bevölkerung und Gästen. Zu diesem Zweck wird der gegenständliche internationale Ideenwettbewerb in offener Form durchgeführt.
Das ca. 10 ha große Areal in bester Hochplateaulage wurde in der Zeit des „Kalten Krieges“ von der NATO als Waffenlager genutzt und war somit Sperrgebiet. Auf dem ehemalig militärisch genutzten Gelände zeugen einige militärische Bauten von der Vergangenheit des Areals. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Ende des Kalten Krieges wurde das Militärareal immer weniger genutzt und allmählich aufgelassen. Die Anlage ist seither der Natur überlassen, die Zeichen der Zeit sind an der Anlage nicht spurlos vorbei gegangen.

Wettbewerbsaufgabe
Im Zentrum des Wettbewerbs „Entwicklungskonzept für das Naherholungsgebiet auf dem Hochplateau“ steht die Erarbeitung eines ganzheitlichen Nutzungskonzepts des Areals. Zur Erarbeitung eines ganzheitlichen Nutzungskonzeptes ist eine Integration mehrerer Faktoren gefordert:
- Das Projekt muss einen Bezug zum Ort, dem Bezirk und der Landschaft aufweisen.
- Das Projekt hat regionale Bedeutung und ist im Interesse der Allgemeinheit.
- Zur Zielgruppe zählen die einheimische Bevölkerung von Natz-Schabs und Südtirol,
sowie zahlreiche Urlaubsgäste der Region. Die Ausarbeitung einer einzigartigen Idee soll die Anforderungen der heutigen und zukünftigen Generation erfüllen.
- Bei der Ausarbeitung des Projekts ist darauf zu achten, dass ein planerisches Konzept und eine verkehrstechnische Lösung enthalten ist.
- Auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage in allen Phasen (Errichtung, Betrieb/Führung, Erhaltung) ist zu achten.
- Anzudenken ist die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Strukturen in der nahen oder fernen Umgebung.

Das Ziel
In enger Abstimmung mit der Landesregierung zielt die Ausloberin auf die Entwicklung einer zukunftsträchtigen Vision und lädt zur Teilnahme am Wettbewerb ein. Das Areal soll einer stimmigen Funktion zugeführt werden, welche die Bevölkerung der Gemeinde und der Umgebung sowie jener von Urlaubsgästen und Tagesbesucher zufrieden stimmt, sich in die Umgebung einfügt und sich wirtschaftlich realisieren lässt. Durch das Projekt auf dem Hochplateau soll sich die Gemeinde Natz-Schabs identifizieren und gegenüber anderen Ortschaften abgrenzen und einen Beitrag zur Aufwertung der gesamten Bezirks- und Regionalentwicklung leisten. Das Projekt erfüllt die gestellten Anforderungen von Standort-, Bezirks- und Destinationsinteresse.

AUSLOBERIN: Gemeinde Natz-Schabs (Südtirol)

Teilnahmebedingungen:
Die Teilnahme am Wettbewerb steht jedem offen; die Aufgabenstellung bedingt eine breitgefächerte Expertise und kann auch von Kompetenzteams ausgearbeitet werden wobei die Nennung eines Ansprechpartners (Gruppenführer) verpflichtend ist. Die Teilnahme am Wettbewerb bedingt die volle Annahme aller Vorschriften und Bedingungen, die den Wettbewerb regeln. Jeder Teilnehmer nimmt durch seine Teilnahme am Wettbewerb ausdrücklich zur Kenntnis, dass das Preisgericht in allen Fach- und Ermessensfragen endgültig und unanfechtbar entscheidet.

PREISE:
Das Preisgericht wird 3 nicht teilbare Preise vergeben.
1. Preis: EUR 20.000
2. Preis: EUR 10.000
3. Preis: EUR 5.000

TERMINE:
Anmeldefrist (innerhalb): 04.11.2011
Besichtigung des Areals und Kolloquium: 04.11.2011
Endfrist schriftliche Rückfragen: 07.11.2011
Abgabe der Projekte: 02.03.2012
Tagung des Preisgerichts: 24.04.2012
Ausstellung der Arbeiten Einladung per E-Mail an alle Teilnehmer

ZUSAMMENSETZUNG DES PREISGERICHTS:
Dr. Peter Gasser, Jury-Vorsitzender und Bürgermeister von Natz- Schabs
Klaus Platter, Direktor der Laimburg und von Schloss Trautmannsdorf
Arch. Josef March, Direktor des Ressorts für Bauten
Dr. Otmar Michaeler, CEO Falkensteiner Michaeler Tourism Group
Andreas Braun, Geschäftsführer der d. Swarovski Tourism Service GmbH
Dr. Christoph Engl, Direktor Südtirol Marketing Gesellschaft
Arch. Andrea Boschetti, Architekt
Arch. Walter Angonese, Architekt
Dr. Letizia Ragaglia, Direktorin Museion Bozen

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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