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Zwischennutzer und ihr vermeintlicher Erfolg

Im german-architects - eMagazin 5|13 hatte Wolfgang Kil darauf hingewiesen, dass die Zwischennutzung ihre Kinder entlässt. Wie sich an vielen Orten herausstellt, sind die Erfolge der Zwischennutzer nur von beschränkter Dauer. Wo Rendite wieder winkt, ist rasch Schluss mit lustig. Inzwischen sind darüber zwei Bücher erschienen, deren Autoren verschiedene Wege einschlagen. Wolfgang Kil hat sie gelesen und kann sich nur schwer entscheiden.

"Verrennen Sie sich nicht in Permanenz." Dieser Rat der Berkeley-Professorin Margaret Crawford könnte gut als Motto über dem ganzen Buch von Urban Catalyst stehen. Die Gründer des Forschungsnetzwerks wappnen sich mit betont sachlicher Analyse gegen jede idealistische, gar euphorische Erwartung. Sie nehmen den Begriff Zwischennutzung wörtlich, in der Vorsilbe "Zwischen-" sehen sie die Endlichkeit der Unternehmung schon vorgegeben. Mit solcher Portion Rationalität schaffen sie es, nicht nur das kommerzielle Umkippen einiger berühmter Großprojekte – etwa beim Spitalfield Market in London oder den NDSM-Werfthallen in Amsterdam – zu beschreiben, sondern auch die eigenen bitteren Erfahrungen beim Kampf um den Volkspalast auf der Berliner Spreeinsel zu reflektieren.....

Verfasser / in:

Redaktion GAT GrazArchitekturTäglich

Datum:

Fri 01/03/2013

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Infobox

Der Artikel Zwischennutzer und ihr vermeintlicher Erfolg von Wolfgang Kil wurde im german-architects - eMagazin am 20.02.2013 erstmals veröffentlcht.

Urban Catalyst von Philipp Oswalt, Klaus Overmeyer, Philipp Misselwitz wurde bei DOM publishers verlegt.

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