05/12/2013

Umbau Schönaugasse 7

Wettbewerb: Mai-Juni 2012

Fertigstellung: Nov. 2013
Architekt Martin Strobl, Graz

05/12/2013

Kammergebäude der ZTinnen Graz, Straßenansicht

Architektur: Martin Strobl©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, Hofansicht

©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 1

©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 3

©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 3

©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 3

©: paul ott photografiert

Kammergebäude der ZTinnen Graz, Keller

©: Martin Strobl

Kammergebäude der ZTinnen Graz, EG

©: Martin Strobl

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 1

©: Martin Strobl

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 2

©: Martin Strobl

Kammergebäude der ZTinnen Graz, OG 3

©: Martin Strobl

Das renovierte Kammergebäude der ZiviltechnikerInnen in Graz, Schönaugasse 7 ist eröffnet

Die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten eröffnete am 29. November ihr neu renoviertes Kammergebäude in der Schönaugasse 7 in Graz. Unter den zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik begrüßte der Kammerpräsident, Gerald Fuxjäger, unter anderen den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, den Präsidenten des steirischen Landtags, Franz Majcen, Frau Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und den Rektor der Technischen Universität Graz, Harald Kainz. Vertreter der Politik wie der Landtagsabgeordneter Johannes Schwarz (in Vertretung für Landeshauptmann Franz Voves) betonen die Rolle der Kammer als wichtige Partnerin der öffentlichen Hand bei Fragen der Neuadjustierung der Baupolitik, um unter anderem leistbares und nachhaltiges Wohnen auf lange Sicht zu ermöglichen.

Das Konzept für den Umbau des Hauses stammt von Architekt Martin Strobl, Graz, der mit seinem Entwurf den 2012 ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für sich entscheiden konnte. Durch die Umgestaltung wurden klare, offene Raumzonen geschaffen, die zur interdisziplinären Zusammenarbeit einladen.

Mit der Entscheidung, in die Renovierung des bestehenden Hauses in der Schönaugasse 7, und nicht in einen Neubau zu investieren, wollte die ZT Kammer für Steiermark und Kärnten bewusst ein Zeichen setzen:

Die Renovierung bzw. Sanierung bereits vorhandener Bausubstanz in zentralen Lagen muss zur vorrangigen Aufgaben der europäischen Bau-, Raumordnungs- und Klimapolitik der kommenden Jahrzehnte werden, will Europa seine selbstgesteckten 20:20:20 Ziele in der Klimapolitik nachhaltig erreichen. (Die EU will bis 2020 für eine CO2-Reduktion von 20 Prozent im Vergleich zu den Emissionen von 1990 erreichen. Anm.d.R.)

Projektbeschreibung
(Text: Strobl Architektur)

Oberste Prämisse für die Sanierug des Hauses Schönaugasse 7 war die Erhaltung bzw. Fortführung der vorgefundenen Charakteristika. Im Speziellen bedeutet dies:
- Zweifärbigkeit in der Fassadengestaltung; Symbiose der Farben grau und weiß als Synonym für Technik und Kunst und somit das breitgefächerte Arbeitsfeld der Berufsgruppe widerspiegelt,  platingraue Fassade (homogene Hülle mit dem grauen Schieferdach), weiße Fensterelemente, weiße Leibungen, sämtliche hinzugefügten Elemente hofseitig werden ebenfalls weiß/hell gehalten
- Plastizität der gründerzeitlichen Fassade wird durch die straßenseitig vorgesetzten Schiebefaltbalken - als Weiterentwicklung der gängigen Balken in den Obergeschoßen 1-3  verstärkt.
- Aufwertung der hofseitigen Veranden durch die Schaffung einer offenen Raumzone (Erschließung, Garderobe, Warten, Besprechung) in diesem Bereich, Belichtung der tiefen Raumzonen, Durchlüftung möglich

- Große Zimmer werden durch Belegung mit den entsprechenden Funktionen weitest gehend erhalten und durch offene Raumzonen in den Zugangsbereichen ergänzt
- Stiegenhaus bleibt in seiner Materialität (Holz) erhalten

Innenhof

Der Innenhof wird von sämtlichen bestehenden Einbauten freigeräumt. Der Lift wird als neues (vertikales) Element mit einer Glaszäsur vor die südliche Veranda, mit direkter Anbindung an das Treppenhaus gestellt.
 Entlang der östlichen Grundgrenze, gegenüber dem Gebäude werden die erforderlichen Nebenräume (überdachter Fahrradabstellplatz, Müllraum) situiert. Sie werden um eine Sitzgelegenheit und die dem Foyer (Sitzung2) vorgelagerte Terrasse ergänzt und bilden in Form einer horizontalen Figur den räumlichen Abschluss des Hofes.
 Die beiden liegenden und stehenden Elemente integrieren sich durch die weiße/helle Gestaltung und die hölzernen Texturen, die nach Jahren vergrauen werden, in das grau-weiße Farbspiel.
 Der befestigte Hofbelag (Einkornasphalt) wird um eine bunte, hoch gewachsene Blumenwiese ergänzt.

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