12/02/2018

Der Artikel Baukulturelle Erbschleichereien – Wien, das Welterbe und ein umstrittenes Hochhaus von Reinhard Seiß erschien am 06.02.2018 auf baunetz.de – zu lesen unter dem Link unten: Artikel lesen

12/02/2018

Entwurf Projekt am Heumarkt. In Rot die Umrisse der zuletzt gestoppten Pläne. / Bild: Entwurf: Isay Weinfeld und Sebastian Murr, Rendering: Nightnurse. Screenshot der Redaktion GAT vom Artikel 'Heumarkt: Wiens Abschied vom Weltkulturerbe' > diepresse.com

Seit dem Jahr 2001 steht die Wiener Innenstadt auf der Welterbeliste. Letzten Sommer hatte die UNESCO Wien auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Der Grund: Die Hochhauspolitik der Stadt, die in einem 66 Meter hohen, bereits genehmigten Apartmentturm am Heumarkt kulminiert. Vergangene Woche endete das Ultimatum des Welterbe-Komitees, von dem Hochhausprojekt abzurücken. Unser Autor sieht in Wiens Umgang mit dem Weltkulturerbe einen Spiegel der politischen Verfasstheit Österreichs.



Ein Kommentar von Reinhard Seiß

Es war ein Paukenschlag, als Österreichs neuer Vizekanzler Heinz-Christian Strache von der rechtspopulistischen FPÖ und sein Koalitionspartner, Kanzleramts- und Kulturminister Gernot Blümel von der konservativen ÖVP, am 1. Februar 2018 vor die Medien traten. An diesem Tag endete das Ultimatum des Welterbe-Komitees, um vom umstrittenen und im Vorjahr vom Wiener Gemeinderat genehmigten Hochhausprojekt in der UNESCO-geschützten Innenstadt Wiens doch noch abzurücken. Bis Dezember hatten sich die sozialdemokratischen Kulturminister als offizielle Ansprechpartner der UNESCO hinter die investorenfreundliche Position des rot-grünen Wien gestellt. Nun aber ist die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung auf Konfrontationskurs zur Hauptstadt: Als „riesigen Schaden für Wien“ bezeichneten Strache und Blümel den möglichen Entzug des Welterbe-Titels. Und versprachen, „sämtliche rechtlichen Schritte“ zu prüfen, um das konfliktreiche Bauvorhaben noch abzuwenden. Nicht zuletzt, weil Wiens Hochhauspolitik willkürlich und im Sinne von Geschäftemachern sei.

Dies beklagen Experten seit mindestens drei Jahren. Damals ersetzte die Stadtregierung das ohnehin schon zahnlose Hochhauskonzept von 2002 durch ein noch beliebigeres. ....

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