04/12/2015

Volksschule Lauterach Dorf
Teilfertigstellung

Bauherrin: Marktgemeinde Lauterach, Immobilien- verwaltung GmbH & Co KG

Architektur
Architekturbüro Feyferlik/Fritzer, Graz

Wettbewerb: 5/2012
Ausführung: 6/2014 – 8/2017
Grundstücksgröße: 6.482 m2
Nutzfläche: 3.634 m2

Bauweise
Mischbauweise aus Beton- und Holzskelettbau

04/12/2015

Immobilienbeilage der VN zur Erweiterung der Volksschule Lauterach Dorf.

©: VN - Vorarlberger Nachrichten
©: VN - Vorarlberger Nachrichten
©: VN - Vorarlberger Nachrichten
©: VN - Vorarlberger Nachrichten
©: Feyferlik / Fritzer

Die Vorarlberger Nachrichten widmeten sich in ihrer Immobilienbeilage vom 21.11.2015 ganz der vom Architekturbüro Feyferlik/Fritzer geplanten Erweiterung der Volksschule Lauterach Dorf.

Das Projekt ist 2012 aus einem EU-weit offenen Bewerbungsverfahren und dem nachfolgenden Wettbewerb hervorgegangen, dem intensive pädagogische und soziale Überlegungen seitens der Ausloberin, der Marktgemeinde Lauterach, vorausgegangen sind. Mit ihrem Konzept einer eingeschoßigen Cluster-Schule, die das Bestandsgebäude umfasst und zusammen mit dem Altbau einen schützenden Hof mit altem Baumbestand ausbildet, konnte das Grazer Büro diesen Anforderungen am überzeugendsten entsprechen.
Nach einjähriger Bauzeit wurden Anfang des Schuljahres 2015/16 die ersten beiden Cluster mit je vier Klassen um einen gemeinsamen Marktplatz (im Plan grün hinterlegt) übergeben.

Schulen in der Schule
(Auszug aus dem Artikel der VN)

In der neuen Volksschule Lauterach-Dorf wäre man gern wieder Schüler, gern aber auch Lehrer. Jedenfalls in dem neuen, seit Anfang des heurigen Schuljahres bezogenen Teil. So offen und freundlich ist diese von Licht durchflutete Architektur, in der umbauter Raum und freie Natur fast nahtlos ineinander übergehen. Denn die neue Lauteracher Schule ist prinzipiell anders. Angelegt – erstmals in Vorarlberg – als „Schule in der Schule“. Jeder dieser Cluster umfasst vier Klassen mit einem zentralen „Marktplatz“. Der mit rund 250 Quadratmetern etwa gleich groß wie die eigentlichen Klassenräume ist. Hier findet das „öffentliche“ Leben von Schülern wie Lehrern statt, hier werden die Schuhe gewechselt, die Mäntel aufgehängt, wird gespielt, in der Leseecke geschmökert, aber auch gelernt.

Denn wo was gemacht wird, ist in der neuen Lauteracher Schule nicht exakt definiert. Angepasst der hier praktizierten neuen Art der Pädagogik, die weitestgehend weg vom traditionellen Frontalunterricht auf Partner- und Gruppenarbeit bzw. jahrgangsübergreifendes Arbeiten setzt. „Noch gibt es in den dritten und vierten Klassen Noten“, sagt Karin Flatz, die Direktorin der Schule, die, genauso wie die für die Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Doris Rohner, sehr glücklich über die „tolle Atmosphäre“ im neuen Haus ist.

Notwendig wurde der Neubau, weil die alte Schule zu klein geworden war und den schulischen Herausforderungen von heute nicht mehr genügte. Das EU-weit offene Bewerbungsverfahren bzw. den daraus resultierenden geladenen Wettbewerb hat das Grazer Büro Feyferlik/Fritzer haarscharf gegen die klare Kiste eines Vorarlberger Architekten gewonnen. Nicht zuletzt deshalb, da der Siegerentwurf das von der Gemeinde vorgegebene Konzept einer Clusterschule als einziges perfekt umsetze, so Rohner. Es sei eine Entscheidung für die Schüler gewesen, sagt sie, in Kauf nehmend, dass diese bis heute die Lauteracher als auch die Architektenschaft im ganzen Land spaltet. Der Zubau aus den 50er-Jahren wurde abgebrochen, das 80 Jahre alte Hauptgebäude wird kernsaniert und zukünftig nur mehr die Direktion, die Verwaltung und Sonderunterrichtsräume beherbergen.  ( ... )

Den vollständigen Text der VN-Immobilienbeilage vom 21.11.2015 können Sie unter dem Link rechts nachlesen!

Das vai - Vorarlberger Architektur Institut hat im Rahmen ihrer Serie Architektur vorORT einen Bericht über die Volksschule Lauterach verfasst – siehe Link v-a-i.at  rechts.

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