Wieder schreibt die Stadt Wien ein PPP-Verfahren aus, bei dem die WettbewerbssiegerIn lediglich bis zur Einreichplanung beauftragt werden soll. Die weitere Planung soll von der PPP-PartnerIn (also nicht der WettbewerbssiegerIn) durchgeführt werden.
Dem Wettbewerbsaufwand steht somit kein adäquates Auftragsversprechen gegenüber. Solche Verfahren reduzieren langfristig das Leistungsbild von ArchitektInnen und die Qualität der Planung. Der Wettbewerb wurde daher auch von der Wiener ArchitektInnenkammer mit einem Warnhinweis (rote Hand) versehen.
Protestplakate
Einige namhafte ArchitektInnen – und diese Zahl wächst täglich – werden aus Protest gegen solche Verfahren ein Protestplakat als Projekt einreichen.
Solange von der Stadt Wien diese Art von Modell im Wettbewerb zur Anwendung kommt, wird die IG-Architektur immer wieder daran erinnern, an derartigen Verfahren aus Solidarität nicht teilzunehmen. Um dieser Problematik im Kreis der Architekturschaffenden gerecht zu werden, plant die IG für Herbst 2016 einen Diskurs.