27/01/2015

Stadtfaltungen
Ausstellung von Arbeiten Studierender im Rahmen der Lehrveranstaltung Darstellungsmethoden im WS 2014/2015 am Institut für Architektur und Medien der TU Graz.

Thema: Wahrnehmung und Darstellung der Stadt

bis 30.01.2015, MUWA Graz
täglich von 13:00 bis 18:00 Uhr, außer Dienstag

Kostenfreie Workshops für Gruppen vormittags und nachmittags sind nach telefonischer Vereinbarung unter 0316/811599 möglich

27/01/2015

Stadtfaltungen, TU Graz, Institut für Architektur und Medien, Stadt zum Weiterfalten für die BesucherInnen

©: Marion Starzacher

Stadtfaltungen, TU Graz, Institut für Architektur und Medien, BesucherInnen beim Ausprobieren

©: Marion Starzacher

Stadtfaltungen, TU Graz, Institut für Architektur und Medien, Projekt von Melanie Ulz

©: Marion Starzacher

Stadtfaltungen, TU Graz, Institut für Architektur und Medien, Projekt von Andrea Pelzl

©: Marion Starzacher

Stadtfaltungen, TU Graz, Institut für Architektur und Medien, Projekt von Laurenz Neuhauser

©: Marion Starzacher

Angelehnt an die Lehre des Pädagogen Friedrich Fröbel haben sich Studierende des ersten Semesters des Bachelorstudiums Architektur in der Lehrveranstaltung Darstellungsmethoden unter der Leitung von Milena Stavrić, Florian Schober und Heimo Schimek, Institut für Architektur und Medien TU Graz, mit unterschiedlichen Papierfalttechniken befasst. Die gefalteten Objekte sind eigene Entwürfe, die die Studierenden mit Hilfe unterschiedlicher Grafikprogramme am Computer entwickelt und dann modellhaft umgesetzt haben. Der letzte Schritt des Faltens erfolgte nach dem Stanzen der Faltvorlagen, unterschiedliche Papier- und Kartonarten, mit dem Lasercutter.

Dabei ging es um das Entwickeln eines Verständnisses für Proportionen, für Körper und wie diese von der Idee über die Skizze in einen Entwurf übergeführt werden konnten. Auch die formale Gestaltung war ein wesentlicher Punkt, mit dem sich die Studierenden befassen mussten – das Zusammenspiel von Farbe und Intention, von Schrift und Grafik ergibt eine formale Komposition, die in Relation mit den Musterbögen, die im Halbstock des MUWAs ausgestellt und auf Friedrich Fröbel zurückzuführen sind, eine digitale Weiterentwicklung darstellen könnten.

Bei der Eröffnung am 24.01.2015 gab Dr. Milena Stavrić in ihrem Kurzvortrag einen Einblick in die Semesterplanung der Lehrveranstaltung und in die Herangehensweise, wie die Studierenden von den Lehrenden angeleitet wurden. Alle Fähig- und Fertigkeiten, die zur Lösung der Übungsaufgaben von den Studierenden benötigt werden, sind in den Übungseinheiten während der Lehrveranstaltung vermittelt und in häuslichen Übungen vertieft worden. Die Stadt zum Weiterfalten, ein Stadtgrundriss mit vorgestanzten Faltvorlagen lädt die BesucherInnen ein, selbst die Erfahrung des Papierfaltens auszuprobieren und kreativ tätig zu sein.

Die Ergebnisse sind beeindruckend und können noch bis zum 30.01.2015 im MUWA Graz gemeinsam mit einer Auswahl von Musterbögen, basierend auf Vorschlägen von Friedrich Fröbel, die im Halbstock des MUWA ausgestellt sind, besichtigt werden. Es werden auch Workshops zu Faltexperimenten im Zuge der Ausstellung Stadtfaltungen angeboten.

Der Pädagoge Friedrich Fröbel (1782-1852) notiert über die Bedeutung des Papierfaltens: "...aus dem stetig Ungeformten, oder aus dem ungeformten Stetigen, durch drei Brüche und drei Schnitte, die gesetzmäßigste und einfachste Form, das Geviert, entsteht. Diese Erscheinung fordert die strengste, mehrseitige Beachtung." (Zitat ist der Ausstellungsankündigung auf der Webseite des MUWA entnommen)

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