18/04/2023

Schau doch! 30

Burgfriedsteine als Grazer Gerichtsgrenzen

Die Kolumne Schau doch! von Peter Laukhardt erscheint jeden dritten Dienstag im Monat auf GAT.

18/04/2023

Bild 1: Die Grazer Burgfriedgrenzen von 1361 (Pscholka, Bearbeitung P. Laukhardt)

Bild 2: „Mappa“ von de la Porta 1788

Bild 3: Der verlorene Burgfriedstein von 1673/1749, Zeillergasse 25 (Popelka 1928)

Bild 4: Grabenstraße 12, Stelle des ehemaligen
"prüggl bei dem Thürgarten" (Luftbild)

Bild 5: Wassergraben bei Wickenburggasse 34, 1840

Bild 6: Grenzverlauf beim steinernen Brückl (Skizze Laukhardt auf Basis Murstromkarte)

Bild 7: Hainbuchenallee zum Rosenhain mit Blick zum Burgfriedstein Nr. 6

©: Peter Laukhardt

Bild 8: Burgfriedstein Nr. 6 mit Jahreszahlen (1673, 1749)

©: Peter Laukhardt

Bild 9: Burgfriedstein Nr. 6 (Panther)

©: Peter Laukhardt

Bild 10: Stein Nr. 7 (Ecke Hilmgasse)

©: Peter Laukhardt

Bild 11: Stein Nr. 7 (Panther)

©: Peter Laukhardt

Bild 12: Rückseite von Stein Nr. 7 (1749)

©: Peter Laukhardt

Bild 13: Heinrichstraße 126 heute, ehemals Stelle des „Hilm Wiertshauses“

©: Peter Laukhardt

Bild 14: Altes Mauthaus, Heinrichstraße 141

©: Peter Laukhardt

Bild 15: Grenzverlauf zwischen Geydorf und St. Leonhard (nach Riedkarte von 1829)

Bild 16: Der Kutscherwirt um 1912, dahinter schon die ersten LKH-Bauten

Bild 17 „Versunkene“ Burgfriedsteine beim Pfarrhof St. Leonhard?

©: Peter Laukhardt

In meiner Kolumne Schau doch! 29 wurde kurz der Burgfriedstein am Benefiziatenhaus der Kommende Leech behandelt. Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, dass die Gerichtsgrenzen der Stadt Graz schon vor Jahrhunderten ebenfalls durch solche steinerne Rechtszeugen markiert waren.

Gustav Pscholka hat 1912 in der Zeitschrift des Historischen Vereines die Grenzlinien nach den Bereitungsprotokollen rekonstruiert (Bild 1, von mir überarbeitet). Hilfreich erwies sich dabei die von Freiherrn de la Porta 1788 angefertigte „Mappa des Pomerii von der Hauptstadt Graz“, welche die Unsicherheiten der Grenzlinien beheben sollte (Bild 2).

Pscholka fand von ursprünglichen 25 Burgfriedsteinen noch neun an ihrer alten Stelle. Fritz Popelka sah 1928 noch den im Burgfriedumritt von 1673 beschriebenen Stein vor dem Haus Zeillergasse 25 als den „am besten erhaltenen“ (Bild 3).

Meine Forschungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass nach 1950 zwei Steine verschwunden sein müssen, die aber noch in der Erinnerung von Bewohnern lebendig sind. Heute stehen nur mehr vier Burgfriedsteine an ihren Standorten. Die Steine Nr. 6, 7 und 18 stehen unter Denkmalschutz, aber Stein Nr. 11 hat es trotz mehrfacher Reklamation noch nicht auf die Denkmalliste geschafft (!). Vielleicht gibt es aber noch zwei weitere, noch verborgen gebliebene?

Etwas Geschichte: 

Nachdem die alten Grafschaften aufgelassen worden waren, wurde die Rechtsprechung an Landgerichte übertragen. Im Laufe der Jahrhunderte verschafften sich jedoch innerhalb dieser Landgerichte die Städte, Märkte oder auch Gutsherren ihre eigene Gerichtsbarkeit. Die Bezeichnung für einen derartigen Gerichtsbezirk lautete „Burgfried“.

Während der Stadtrichter gleich dem Landgericht Bann und Acht aussprechen, aber auch Urteile vollstrecken konnte, hatten Burgfriedsherren nur das Recht, Malefizpersonen zu ergreifen, mussten aber Verbrecher, die ihr Leben verwirkt hatten, dem Land- oder Stadtgericht zur Exekution ausliefern.

In Graz wurde 1240 mit dem iudex de Graetze Wakkerzil ein eigener Stadtrichter erwähnt; das spricht dafür, dass Graz schon als Stadt zu bezeichnen war. Bestätigt wurde das Stadtgericht von König Rudolf I. 1281 und 1361 wurden durch Herzog Rudolf IV. auch schon die Grenzen des „Burgfrieds“ von Graz beschrieben, der sich über die Stadtmauern hinaus ins Umland vorgeschoben hatte:

Si sullen ouch daz stat gericht haben in den gemerkchen vor der stat ze Grecz unz gen Nidern Tobel, von Nidern Tobel geleich umb unz gen Leuczendorf, von Leuczendorf unz an den Graben, von dem Graben unz gen Sant Lienhart. von Sant Lienhart unz gen Hadmarstorf, von Hadmarstorf wider gen Nidern Tobel."

Das hier als Ausgangs- und Endpunkt beschriebene „Nidern Tobel“ war eine schon im Rationarium Styriae 1265 erwähnte Ansiedlung südlich des Jagdschlosses Karlau, das Erzherzog Karl ab 1590 an der Stelle des Hofes zu Niedertobl errichten ließ. Der Begriff Tobel kommt von dem hier fließenden Murarm, der später zum Mühlgang wurde.

Der Besitz des „Burgfrieds“ war für die Stadt mit willkommenen Einkünften aus der Rechtsprechung, aber auch aus anderen Abgaben verbunden. Zur Sicherung der Grenzen der Stadt wurden deshalb Burgfriedsteine aufgestellt. Das geschah anlässlich von Bereitungen, so schon 1621, wovon der von mir im Aufsatz „Kommende Leech“ (Schau doch! 29) abgebildete Burgfriedstein zeugt.

Bei einer Bereitung" zog die Bürgerschaft zu Pferd und zu Fuß aus, um die Grenzen des Burgfrieds abzugehen. Alle anrainenden Grund- bzw. Gerichtsherren wurden eingeladen, sich an den Grenzsteinen zu zeigen, ließen sich aber oft durch Agenten" vertreten - 1749 erschienen dazu nur wenige.

Da also schon 1673 die Rainstaine" beschrieben wurden, kann man annehmen, dass sie schon bei der aus 1621 protokollierten Bereitung aufgestellt worden waren und das Einmeißeln der Jahreszahl als Art Bestätigung zu sehen ist. Allerdings wurde 1621 nur ein einziges Mal das Wort „Marchstein“ verwendet. Die Bereitung von 1749 nennt die ersten zehn übrigens Marchsteine", die restlichen wieder Rainstein".

Die Grenzen des Stadtgerichts, wie sie sich bis 1361 herausgebildet hatten, stimmen natürlich mit den heutigen Stadtgrenzen nicht überein. Die von „Ortsfremden“ 1938 mit einem Federstrich verfügte Eingemeindung der umliegenden Dörfer (z. B. Andritz, Mariatrost, Liebenau, Wetzelsdorf, Eggenberg und Gösting) hat vorher selbständige Gemeinden in einem „Groß-Graz“ vereinigt, wie es sich heute noch im Wesentlichen zeigt.

Aber auch davor gab es immer wieder Verschiebungen. So haben mächtige adelige Grundherren der Stadt Burgfriede zwecks eigener Jurisdiktion „abzutrotzen“ versucht. Im Osten waren es die Herrschaften Grabenhofen und Münzgraben. Der Burgfried Münzgraben wurde am 20. Jänner 1599 von Kaiser Ferdinand II. seinem Regimentsrat Ludwig Camillo Suardo verliehen. Der Grazer Magistrat protestierte aber ständig dagegen und so wurde das Recht 1749 schließlich auch vom „Moserhofischen“ Agenten mangels Beweise aufgegeben. Der Burgfried Weissenegg im Westen war im Besitz der Eggenberger, konnte aber schon 1621 nicht bewiesen werden und wurde 1749 von ihnen auf- und der Stadt zurückgegeben.

Umgekehrt erweiterten sich die Stadtgrenzen um die Wende des 18. Jahrhunderts im Norden und Nordosten, doch handelte es sich hier nicht mehr um ein Vorschieben des Stadtgerichts, dessen Befugnisse im Erlöschen waren, sondern um ein Vorschieben der Akzis-Linien, in die man 1776 den Burgfried Grabenhofen und die südlichen Teile des Göstinger Burgfrieds einbezog; an die Stelle der städtischen „Gefälle“ (Abgaben) war die Akzise getreten. Damit wird ein weiteres künftiges Thema angesprochen: die alten Grazer Mauthäuser, bei denen die sogenannten „Spinatwachter“ bis 1938 von den in die Stadt Lebensmittel liefernden Bauern die „Verkehrssteuer“ (Akzise) einhoben, im Volksmund auch „Pflastersteuer“ genannt, weil die Stadt das eingehobene Geld für die Straßensanierung verwendete.

Grenzbeschreibung (1. Teil)

Ich kann mich hier nur grob auf die Linien des Burgfrieds und auf interessante ehemalige Standorte der Grenzsteine einlassen. Wir beginnen dort, wo auch die Burgfriedsbereitung von 1749 ihren Ausgang nahm: nördlich des dritten Sacktores. Der erste Marchstein und die Nr. 2 befanden sind am westlichen und östlichen Ende der Langegasse und markierten die beiden Ecken der nördlichen Ummauerung des ehemaligen kaiserlichen bzw. herzoglichen Tiergartens, der ursprünglich auch den Nordhang des Schloßbergs umfasste. Dann folgte die Grenze der Grabenstraße stadteinwärts „nach dem Wasserlauf auf der Straßen zu den gewölbten Prüggl bey dem Tiergarten". Eine wichtige Stelle, denn aus dem Burgfried Grabenhofen „werden die schödlichen personen aus disem purkfrid dem Landgericht an dem prüggl bei dem Thürgarten, da sich deren von Graz purkfrid oder stattgericht anfangt, geantwort.

Der dritte Marchstein ist erfindlich rechter Hand an dem Tiergarten herein gegen der Stadt, unweit des steinernen Brückels, wo das Wasser von Rosenberg herunter rinnet, gegen über des so genannten um und um Würts.“ Der Umundum-Wirt ist heute das Hotel „Alter Telegraf“ (Bild 4). Der nicht immer Wasser führende Graben ist noch aus einem Plan der Wickenburggasse des Jahres 1840 zu erkennen (Bild 5).

Nach Osten schwenkend, zog die Grenze nun etwas südlich der heutigen Franckstraße entlang des Rinnsals und längs des “Kielhauserschen“ Gartens bergauf, dabei den erst 1749 eingesetzten Burgfriedstein Nr. 4 passierend, zur heutigen Rosenberggasse (Bild 6).

In der Beschreibung von 1621 lag hier „des Schlauen zieglstadtl“ (1673 des Hofgeschirrmeisters; ein Baron Schlaun wird zu Ende des 18. Jhs als Besitzer am Rosenberg genannt) an „einem gemaurten prückhl“, das wohl auch über das Rinnsal führte. 1749 stand der „Marchstein“ Nr. 5 im Garten hinter dem Eckhaus zum heutigen Rosenberggürtel; es war im Besitz des Messingfabrique directoris Joseph Eggerl. 1728 hatte die Hofkammer von ihm einen kleinen Teich in der Rosenberggasse für eine Wasserleitung gekauft (Bild 6).

1749 führte die Grenzlinie „von ermelten Zieglstadl und den dabey gesezten Rainstain aufwerts durch die Felder und einen Rainstain, so an der P. P. Jesuiter Grund stehet.“ Heute erreicht man die Stelle über die Hainbuchenallee, die Felder wichen einer großen, zum Erholungsgebiet Rosenhain zählenden Wiese und der kürzlich restaurierte (!) Burgfriedstein Nr. 6 zeigt sich hier in voller Schönheit (Bilder 7, 8 und 9).

Fast genau in östliche Richtung verlief die Gerichtsgrenze, an einem „große nuspamb“ vorbei „sodan gerad durch der Frauen Auerin Felder zu der Weegschaiden, da die Straßen auf den Rosenberg und nach Weiz gehn neben Saigerisch jezo Stephan Bernhartischen Behausung und den dabey stehenten Rainstain“. Wir sind an der Stelle, wo die Hilmgasse von der Heinrichstraße abzweigt.

Der Burgfriedstein Nr. 7 steht äußerst bedrängt und – vielleicht glücklicherweise – unbemerkt am Vorgartenzaun des Eckhauses Hilmgasse 1. Für ein derart wertvolles Rechtsdenkmal ist das wohl ein mehr als dürftiger Standort!

Aus rötlichem Stein geschlagen, zeigt sich zur Straße hin der steirische Panther in voller Größe. Die Rückseite mit der Jahreszahl 1749 kann man nur erspähen, wenn das kleine Gartentürl offen ist (Bild 10 und 11). 

Gegenüber befand sich 1749 (an der Stelle der heutigen schönen Villa Heinrichstraße 126) das „Hilm Wiertshaus“, später „Gasthaus Zur Hülbe“ (Hülbe = sumpfige Gegende) genannt – es  lag also nicht am Hilmteich! Die Vermesser des Franziszeischen Katasters von 1829 trugen als Besitzer der Bauparzelle 79, Obere Geydorfgasse 686, den „Wirth“ Leopold Schrottenbach ein. Das Haus Nr. 682, an dessen Zaun der Stein heute lehnt, war die Bauparzelle 80 und gehörte dem Müller Jakob König.

Hier wird auch eine „Weg Schranken“ genannt, offenbar zu dem alten Mauthaus gehörig, das heute noch – leider auch nicht gegen Abbruch geschützt – auf Heinrichstraße 141 erhalten ist (Bild 14).

Die Stadt- und Gerichtsgrenze führte in weiterer Folge (Bild 15) die heutige Hilmgasse hinunter bis zum Kroisbach, der in den Burgfriedbeschreibungen noch Rettenbächl (Rettenbach) hieß, und folgte dem Wasserlauf bis ungefähr zu den heutigen Tennisplätzen des Grazer Park Clubs, wo ich – abweichend zur Lokalisierung von Pscholka  den Grenzstein Nr. 8 vermute.

Die Burgfriedlinie stieg dann über den nicht mehr erhaltenen „Ziegelstadlweg“ die Anhöhe hinauf, den „Schanzelgrund“ umrundend, bis zum Burgfriedstein Nr. 9, der 1749 „neben den unterm Ziegl Stadl“ neu aufgestellt wurde; er stand an der aufgelassenen Ludwig-Seydler-Gasse, ungefähr bei der heutigen Notaufnahme des Landeskrankenhauses. Dann lief die Grenzlinie schräg hinunter zur Riesstraße.

Dort standen bis 2002 noch Bauteile des „Kutscherwirts“, den wir in Schau doch! 29 als das 1360 genannte Schenkhaus des Deutschen Ritterordens erwähnt haben (Bild 16). Vor dem Steilstück der Riesstraße (der alten Straße nach Ungarn oder “strata hungarica“) brauchte man manchmal wohl zusätzliche „Pferdestärken“, die der Wirt vermietete. Jedenfalls werden hier die Fuhrleute auch gerne ihre Pferde gewechselt oder sie rasten gelassen und sich selbst noch eine Stärkung genehmigt haben.

Das Kuriose war, dass die Grenzlinie mitten durch das Gasthaus ging; der Gastraum lag in Graz, die Küche schon in der Katastral-Gemeinde Stifting.

Den Grenzstein Nr. 10 sah Pscholka noch „gegenüber dem Linienamte St. Leonhard, Ecke Riesstraße und Grenzgasse“ (heute Pauluzzigasse). Er ist ebenso wie der Stein Nr. 9 nicht mehr an Ort und Stelle; knapp vor Redaktionsschluss entdeckte ich aber östlich des Pfarrhauses zwei in die Erde gerammte bzw. durch Aufschüttung versunkene Steine in der Form der Burgfriedsteine. Eine Grabung könnte das Rätsel lösen.

Die Grenzlinie folgte dann westlich der heutigen Friedhofsmauer dem Stiftingbach bis zu seiner Einmündung in den Ragnitzbach. Ihren weiteren Verlauf und die zwei noch erhaltenen Burgfriedsteine werden wir in der nächsten Folge behandeln – sofern mir dafür Interesse bekundet wird.

Astrid Kohlfürst

Lieber Peter Laukhardt, da lebe ich ein ganzes langes Leben in Graz und weiß nichts von diesen Steinen! Habe Ihre Bilder angeschaut, um herauszufinden, zu welchem ich fahren kann, das muss ich gesehen haben!
Ich danke für diese Dokumentation, habe dies in meinem Freundeskreis bekannt gemacht und - siehe da - auch alt eingestandene Grazer wissen davon nichts!
Danke für Ihre Arbeit, die ich wie immer sehr schätze!
Mit den besten Wünschen, Astrid

Do. 20/04/2023 14:02 Permalink
Gerd Herud

Im Zuge meiner Recherchen für den Bezirk Liebenau habe ich auch die "Gränzbeschreibung der Gemeinde Liebenau" von 1820 im Steirischen Landesarchiv gefunden. Dort werden zwei Grenzsteine erwähnt. Der erste ist vermutlich nicht mehr existent - dieser müsste am Beginn der Liebenauer Hauptstraße gestanden sein. Es wird in der Grenzbeschreibung angeführt, dass er gegenüber einer gemauerten Säule steht - das könnte das Marterl auf einer alten Ansichtskarte sein, wo auch noch Haus Nr.1 und Haus Nr.3 der Liebenauer Hauptstraße zu sehen ist. Diese beiden Häuser mussten dem Autobahn-zubringer weichen.
Der zweite Stein ist der Grenzstein in der Kasernstraße Nr.70, gegenüber dem Haus Nr. 77, an der Ecke der Dr.-Plochl-Straße. Leider in einem sehr schlechten Zustand (BDA: 103814, Objekt ID 132394). Es scheint sich hier um den Grenzstein Nr.18 der nachstehend angeführten Abhandlung zu handeln.
Da ich auch die Abhandlung "Der Grazer Burgfried" von Gustav Pscholka 1912 gelesen habe, fand ich auch den Grenzstein im Rosenhain, in der Nähe der Aigner-Rollett-Allee (BDA.110115, ID 127769) und den Grezstein in der Heirichstraße, Ecke Hilmgasse (BDA: 109494, Objekt ID: 127125)
Nach Rücksprache mit dem Kulturamt fand ich heraus, dass der Grenzstein im Rosenhain gerade renoviert wurde, der Grenzstein in der Heirichstraße aber nicht so in der Öffentlichkeit bekannt ist.
Kommentar einer Passantin, auf meine Frage, ob sie diesen Grenzstein kennt:
Ich wohne schon 15 Jahre hier, aber der ist mir noch nie aufgefallen!
Daher wäre es wünschenswert, wenn das Kulturamt der Stadt Graz vielleicht zu diesem Thema Aktionen setzen könnte.
Ich versuche es jetzt für den Bezirk Liebenau, eine Dokumetation von einst und jetzt.
Gerd Herud

Di. 18/04/2023 21:11 Permalink
Laukhardt

Antwort auf von Gerd Herud

Wir sind ja ohnehin in engem Kontakt, doch möchte ich diesmal auch vorgreifen. Wie ja die Skizze zeigt, gab es am Beginn der Liebenauer Hauptstraße keinen Burgfriedstein. Für die Vorstellung beim Kulturamt danke ich, aber auch das Bundesdenkmalamt wird noch seine Aufgaben zu erfüllen haben. Im zweiten Teil werde ich noch weitere Fragen berühren.

Do. 20/04/2023 0:04 Permalink
Anonymous

Lieber Peter!
Ich gehe, wenn ich in Graz bin, sehr oft an dieser Ecke, Heinrichstrasse - Hilmgasse, vorbei und schau mir jedesmal den Grenzstein an und denke mir, wie missachtend man diesen Stein dort behandelt hat. Wenn man nicht aufmerksam ist fällt er gar nicht auf. Keine Tafel, keine Erklärung, einfach in den Asphalt gestampft, der Verwitterung überlassen. Übrigens war er früher, bevor neu asphaltiert wurde besser sichtbar und ich denke seine Position wurde auch verändert. Vielleicht gibt es noch ein altes Bild irgendwo. Das alte Mauthaus wäre auch schon lange schützenswert. Die anderen B.Standorte waren mir nicht bekannt. Danke, wie immer hoch interessant.

Mo. 24/04/2023 16:23 Permalink
Netzwerktreffen
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