11/06/2014

Der World Infrastructure Award 2014 wurde in den Kategorien Transport, Energie und Wasser vergeben

Zechner & Zechner Architekten gewinnen mit der Gestaltung der Nahverkehrsdrehscheibe Europaplatz in Graz den World Infrastructure Award 2014 in der Kategorie Transport.

3:0 Landschaftsarchitektur gestaltete den Freiraum: Die Verkehrsbauten wurden mit einer linierten, streifenartigen Stadtlandschaft kombiniert. Polygonale Pflanzenschollen und eine auf- und absteigende Wiesentopografie heben die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.

11/06/2014

"Golden Eye": Signifikantestes Element am Vorplatz

Architektur: Zechner & Zechner ZT GmbH©: Thilo Härdtlein

Der internationale Preis wird für herausragende und innovative Projekte im Infrastrukturbereich vergeben und geht 2014 u.a. an ein Projekt in Österreich. Die Entscheidung wurde im Rahmen des "Tomorrows Infrastructure Forum" in London bekanntgegeben.

Die Jury zeichnete die Nahverkehrsdrehscheibe Europaplatz am
 Hauptbahnhof Graz mit dem 1.Preis in der Kategorie Transport aus und würdigte 
damit die hohe gestalterische Qualität der neuen Straßenbahnstation,
 ihre Integration in den urbanen Kontext und die Verknüpfung der 
unterschiedlichen Verkehrsträger Straßenbahn, Bus und Bahn. Das
 Projekt stelle zudem einen wichtigen Ansatz zur Erhöhung der 
Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs und zur Senkung des CO2-Ausstoßes 
dar.

Die Nahverkehrsdrehscheibe am Grazer Hauptbahnhof, die von den
 Wiener Architekten Zechner & Zechner gemeinsam mit IKK ZT-GmbH als
 Verkehrsplaner sowie den Büros Schimetta und Zenkner als
 Tragwerksplaner entwickelt wurde, konnte sich u.a. gegen Projekte wie
 die Oakland Bay Bridge in San Francisco oder den International Cruise
 Terminal in Shanghai durchsetzen.

Die Neugestaltung des Verkehrsknotens am Europaplatz wurde seitens 
der Holding Graz Linien und der Stadt Graz in Auftrag gegeben, um den 
steigenden Passagierzahlen am Grazer Hauptbahnhof gerecht zu werden. Durch
 die Verlegung der Straßenbahnanbindung in den Untergrund konnten die 
Frequenzen gesteigert und zudem der Bahnhofsvorplatz attraktiviert 
werden.

Die neue Haltestelle ist im Gleisbereich nach oben offen und in 
den Warteflächen überdacht. Dadurch werden die Bahnsteige natürlich 
belichtet und belüftet und ist freie Sicht nach Außen gegeben.
 Signifikantestes Element am Vorplatz bildet die Überdachung – eine 
ovale, ringförmige Scheibe, die einen witterungsgeschützten Ring zur
 Bahnhofshalle und den Bushaltestellen ermöglicht und von den Grazern
 "Golden Eye" genannt wird.

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