08/11/2012
08/11/2012

Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker

Kommentar von Lisa Rücker (Die Grünen), Bürgermeister-Stellvertreterin und Referentin für Verkehr und Umwelt, anlässlich des jüngsten Rückziehers von Bürgermeiseter Siegfried Nagl (ÖVP) bei der ÖV- Erschließung des Hirtenklosters.

„Siegfried Nagl disqualifiziert sich zunehmend als Stadtplanungsreferent“, resümiert Bürgermeister –Stellvertreterin Lisa Rücker die nicht enden wollenden Fallrückzieher des amtierenden Bürgermeisters. „Es ist das eine, wenn in Stadtplanungsfragen orientierungslose Parteien wie SPÖ, FPÖ und KPÖ populistisch agieren. Es ist aber etwas vollkommen anderes, wenn ein Stadtplanungsreferent aus Angst vor Stimmenverlust regelmäßig umfällt. Der ÖVP-Bürgermeister hat auch die Verantwortung die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern - durch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, durch Geh- und Radwege und durch eine zukunftsfähige und vorausschauende Stadtentwicklung.“

„Die willkürlichen Entscheidungen des Bürgermeisters werden zunehmend zur Farce“, ist Rücker über die fehlende Planungssicherheit in der Stadt verärgert. Die fehlende Verkehrsberuhigung in Rudersdorf, der Rückbau der Gehsteigfläche am Dietrichsteinplatz, das Verkehrschaos am Bahnhof, die Stagnation bei den Bauprojekten am Andreas-Hofer-Platz und bei der Thalia, die in der heutigen Gemeinderatssitzung aufliegenden Flächenaufwertungen für Investoren ohne jegliche Vorsorge der verkehrlichen Infrastruktur, die unendlich langen Verfahren bei der Bau- und Anlagenbehörde und jetzt auch noch entgegen dem Stadtentwicklungskonzept der Rückzieher bei der ÖV- Erschließung des Hirtenklosters.

„Es ist zu wenig, sich über möglichst viele Baukräne in der Stadt zu freuen“, so Rücker. „Nachhaltige Stadtentwicklung sieht anders aus. Verkehrsplanung und Stadtplanung sind als Einheit zu sehen und nicht für politische Scharmützel und Stimmenfang zu missbrauchen.“ „Wenn ich das weiterdenke, wünsche ich uns und unserer Stadt alles Gute bei der Umsetzung der Südwestlinie, die in der kommenden Gemeinderatsperiode als wichtigstes Stadtentwicklungsprojekt vorgesehen ist. Die Grazerinnen und Grazer können bei der kommenden Wahl entscheiden, wie es weitergeht.“

feyferlik

it's so simple, damit ein bürgermeister seinem wahlspruch "anders denken" gerecht werden kann, muß er uns einfach umfallen demonstrieren damit er beim wiederaufstehen "anders denken" kann. es gibt eine alles beherrschende lobby, die wird bedient, ob der wähler das endlich kapieren wird bleibt nur eine vage hoffnung.

Sa. 10/11/2012 3:49 Permalink
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