08/04/2022

Bis zum 12. April um 17h werden im Rahmen einer Online-Auktion mehr als 90 Kunstwerke zugunsten von Ärzte ohne Grenzen durch das Dorotheum versteigert. 

Der Erlös kommt der Hilfe in der Ukraine und anderen Kriegsgebieten zu Gute.

Bei Kauf eines Werkes bei dieser Auktion besteht die Möglichkeit, 50 Prozent des Kaufpreises als Spende beim Finanzamt geltend zu machen. 

08/04/2022

Esther Stocker, Ohne Titel, 2022, auf der Standfläche signiert, datiert Esther Stocker 2022, UV Druck auf aluminiumbeschichtetem Papier, ca. 50 x 55 x 25 cm, Fotocredit DOROTHEUM

Heimo Zobernig, Ohne Titel, 1991, auf der Rückseite signiert, datiert Heimo Zobernig 1991, Gouache auf Papier, 30 x 21 cm, gerahmt, Fotocredit DOROTHEUM

Online-Auktion
Freitag, 1. April 2022, 10 Uhr bis Dienstag, 12. April 2022, 17 Uhr

Besichtigung der Auktionsobjekte:
2. bis zum 12. April 2022, (Mo – Sa 10 – 17 Uhr)
Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien

Den Katalog können Sie auf dieser Seite (siehe Infobox) downloaden.

Das Dorotheum versteigert von Mitgliedern der Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession gespendete zeitgenössische Kunstwerke in einer Benefizauktion. Der gesamte Auktionserlös geht an Ärzte ohne Grenzen. Die Startpreise für die Werke in dieser Auktion wurden von den KünstlerInnen der Secession festgelegt.

Die Auktion wird vom Dorotheum im Namen und auf Rechnung (Vermittlung) von Ärzte ohne Grenzen Österreich durchgeführt. Dadurch entsteht eine direkte Geschäftsverbindung zwischen Ärzte ohne Grenzen Österreich und dem Käufer.

Es werden keine Gebühren und Zuschläge verrechnet.

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Ärzte ohne Grenzen steht in der Ukraine in einem Wettlauf gegen die Zeit, um die richtigen medizinischen Hilfsgüter an die richtigen Orte zu bringen. Die medizinische Nothilfeorganisation ist seit 1999 in der Ukraine im Einsatz. Aufgrund des Kriegsbeginns mussten die laufenden Projekte eingestellt und ein Noteinsatz gestartet werden. In den vergangenen Tagen sind medizinische Hilfsgüter im Lager von Ärzte ohne Grenzen in der Ukraine eingetroffen, weitere Lieferungen werden in den kommenden Wochen noch folgen.

Ärzte ohne Grenzen hat sich bisher vor allem auf chirurgisches, traumatologisches, notfallmedizinisches und intensivmedizinisches Material und Medikamente konzentriert. Doch allmählich zeichnet sich ein breiterer Bedarf an anderen wichtigen medizinischen Gütern für Patient:innen mit chronischen Krankheiten ab. Einige dieser Medikamente müssen mit der zusätzlichen Komplexität einer Kühlkette transportiert werden.

Auch in den Nachbarländern an den Grenzen zur Ukraine stehen Teams von Ärzte ohne Grenzen bereit, um humanitäre Hilfe für Geflüchtete zu leisten. Sie leisten medizinische und psychologische Erstversorgung und verteilen Hilfsgüter:

“Wir haben Teams vor Ort und in den umliegenden Ländern – von Polen und Moldau, bis zu Russland und Weißrussland. Es ist wichtig, dass der Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährleistet bleibt.
Es gibt auch jetzt Menschen mit chronischen Erkrankungen oder auch schwangere Frauen, die dringend medizinische Unterstützung brauchen. Das macht uns große Sorgen. Diesen Menschen wieder den Zugang zu ermöglichen sowie schwer verletzte Menschen zu versorgen ist gerade unser absoluter Fokus. “
Laura Leyser, Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich

Auch in Konfliktsituationen muss der medizinische Zugang für alle Menschen gewährleistet und medizinische Einrichtungen geschützt werden. Die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen ist unabhängig, unparteiisch und neutral.

Aktuell kann Ärzte ohne Grenzen das Ausmaß der Hilfe und somit den Finanzierungsbedarf in der Ukraine noch nicht final abschätzen.

„Soweit möglich helfen wir damit – wie von Ihnen gewünscht – den Menschen in der Ukraine. Sollte dies nicht möglich sein, leisten wir damit dringend benötigte Hilfe in anderen Kriegs- und Krisengebieten. Bitte vertrauen Sie darauf, dass wir Ihre Spende dort einsetzen, wo der Bedarf am größten ist. Vielen Dank für Ihre wichtige Unterstützung.“
Laura Leyser, Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich

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Mit Werken von:

Nicole Six & Paul Petritsch, Hans Grosch, Gilbert Bretterbauer, Manfred Grübl, Maria Theresia Litschauer, Gelitin, Manfred Willmann, Christian Hutzinger, Sonja Gangl, Rosa Hausleithner, Charlotte Seyerl, Adolf Krischanitz, Constanze Ruhm, Helmut Krumpel, Michael Huey, Christoph Weber, Judith Fegerl, Josef Dabernig, Fabian Seiz, Alois Mosbacher, Julie Hayward, Monica Bonvicini, Peter Kogler, Christina Zurfluh, Esther Stocker, ManfreDu Schu, Heimo Zobernig, Maria Bussmann, Suse Krawagna, Thomas Feuerstein, Max Bühlmann, Sabina Hörtner, Peter Sandbichler, Klub Zwei (Simone Bader & Jo Schmeiser), Christine und Irene Hohenbüchler, Sigrid Kurz, Karl-Heinz Klopf, Werner Würtinger, Claudia Märzendorfer, Carola Dertnig, Werner Reiterer, Christian Kosmas Mayer, Katrin Plavčak, Anna Meyer, Erhard Stöbe, Miriam Bajtala, Siggi Hofer, Susi Jirkuff, Roland Kollnitz, Renate Kordon, Ricarda Denzer, Maja Vukoje, Gerda Lampalzer, Almut Rink, Richard Hoeck / John Miller, Günther Selichar, Michael Gumhold, Angelika Loderer, Andreas Fogarasi, Dorit Margreiter, Katrina Daschner, Hans Kupelwieser, Sonia Leimer, Bernhard Cella, Hans Schabus, Ralo Mayer, Barbara Holub, Nicolas Jasmin, Kerstin von Gabain, Michael Part, Manuel Gorkiewicz, Sofie Thorsen, Toni Schmale, Anna Witt, Ulrike Müller, Nick Oberthaler, Tina Bepperling, Georgia Creimer, Jun Yang, Ramesch Daha, Eva Schlegel, Anna Jermolewa, Walter Obholzer, Sophie Thun

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Ergänzung nach Abschluss der Benefiz-Auktion:

Danke für 130.000 Euro!

Laura Leyser, Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich, bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern der Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession, den Mitarbeiter*innen des Dorotheums und allen Unterstützer*innen dieser Spendenauktion:

„Ich danke Ihnen im Namen der Menschen, denen wir helfen, von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung unserer Arbeit durch diese großartige Spendenauktion, bei der die unglaubliche Spendensumme von EUR 130.000 erzielt wurde.

Ärzte ohne Grenzen ist in über 70 Ländern der Welt und seit 1999 auch in der Ukraine tätig. Wir haben jetzt Teams vor Ort in der Ukraine und in den umliegenden Ländern – von Polen und Moldau bis zu Russland und Weißrussland. Den Menschen wieder den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen sowie schwer verletzte Menschen zu versorgen ist gerade unser absoluter Fokus. Und es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen Sie es uns, Mitarbeiter*innen mit lebensnotwendigen Hilfsgütern und Medikamenten direkt in die Ukraine und andere Krisengebiete zu entsenden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Sie retten damit Leben.“

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