29/01/2016

Letzte Ausstellungswoche: Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgang Hollegha – einer der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945 – bis 07.02.2016 in der Neuen Galerie Graz.

Die Ausstellung zeigt den künstlerischen Weg Holleghas bis in die Gegenwart anhand zentraler Werke und präsentiert sie mit Arbeiten der ehemaligen Weggefährten Morris Louis und Sam Francis in ihrem internationalen Kontext.

Joanneumsviertel
Zugang Kalchberggasse
8010 Graz
Di – So, 10:00 – 17:00 Uhr

29/01/2016

Ausstellungsansicht

©: UMJ / N. Lackner

Ausstellungsansicht

©: UMJ / N. Lackner

Wolfgang Hollegha, Holzstück III, 1966 Sammlung Neue Galerie Graz.

©: UMJ / N. Lackner

Wolfgang Hollegha, 'Rote Puppe', 1968, Öl auf Leinwand; 159 x 154 cm, Courtesy des Künstlers.

©: UMJ / N. Lackner

Peter Peer, Kurator Günther Holler-Schuster und Wolfgang Muchitsch vor Wolfgang Holleghas Gemälde 'Zottelhaube', 1990, die als Schenkung des Künstlers in die Sammlung der Neuen Galerie eingeht.

©: UMJ / N. Lackner

Mit Wolfgang Hollegha (geb. 1929 in Klagenfurt, lebt am Rechberg in der Steiermark) würdigt die Neue Galerie Graz einen der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945. Der avantgardistischen Malergruppe um die Galerie nächst St. Stephan in Wien angehörend, hatte er schon früh auch international Erfolg.
Seine Malerei basiert stets auf der Wahrnehmung des Gegenständlichen, auf der Beziehung zwischen dem Künstler und der sichtbaren Realität. Der menschliche Körper fungiert dabei gleichsam als Medium, das Bilder aufnimmt, sie transformiert und wiedergibt, wobei die Körpermotorik eine essenzielle Rolle spielt. Hollegha versucht zunächst durch die Zeichnung ein Motiv körperlich zu erfassen, in der meist großformatigen Malerei erfolgt dann die Zerlegung des Motivs in ein System von Farbflecken. So entsteht ein Äquivalent zum ursprünglichen Gegenstand. Die Bindung an das Objekt wird durch eine neue, künstlerische Realität erweitert und nahezu ersetzt.

Die Ausstellung in der Neuen Galerie Graz zeigt den künstlerischen Weg Holleghas bis in die Gegenwart anhand zentraler Werke und präsentiert sie mit Arbeiten der ehemaligen Weggefährten Morris Louis und Sam Francis in ihrem internationalen Kontext.

Aktuell kann sich die Neue Galerie über einen wertvollen Sammlungszuwachs freuen: Wolfgang Hollegha hat die Neue Galerie Graz mit dem großformatigen Gemälde Zottelhaube (1990) beschenkt. Das Werk reiht sich nahtlos in den bisherigen Sammlungsbestand ein, der erst in letzter Zeit Zuwachs erfuhr. Über 50 Jahre lang besaß die Neue Galerie Graz nur ein einziges Werk Holleghas: das Gemälde Holzstück III, das 1966 im Zuge der Verleihung des Joanneum-Kunstpreises in die Sammlung gelangte. Mit einem kürzlich im Kunsthandel erworbenen Frühwerk aus der Zeit um 1960 und der aktuellen Schenkung besitzt die Neue Galerie Graz nun Werke Holleghas, die seinen künstlerischen Weg beispielhaft repräsentieren.

Wer die Sonderausstellung Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgang Hollegha noch nicht besucht hat, dem sei sie wärmstens empfohlen – ist noch bis einschließlich Sonntag, 7. Februar 2016, zu sehen.

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