30/06/2015

Auch die Grazer Hochschulen beteiligen sich am 1. steirischen Architektursommer. Gerade in den nächsten zehn Tagen gibt es einige Veranstaltungen: Lesungen, Ausstellungen, Feste, durch die Innenstadt fahrende Modelle...

30/06/2015

Architektur-Master-Studierende der FH Joanneum radeln mit Modellen durch die Stadt.

©: Master-Studiengang Architektur, FH JOANNEUM

Am 3. und 4. Juli sind die Arc-cycler unterwegs.

©: Master-Studiengang Architektur, FH JOANNEUM

Ein weiteres Projekt der FH drehtsich um die Porubsky-Halle in Leoben.

©: Master-Studiengang Architektur, FH JOANNEUM

Bei der TU findet zum zweiten Mal das große Fakultätssommerfest Open Architecture statt.

©: TU Graz - Fakultät für Architektur

Einen Monat ist der Architektursommer 2015 schon alt, das Sommersemester neigt sich für Studierende dem Ende zu. Beides verknüpft gipfelt in interessanten Veranstaltungen in den nächsten zehn Tagen. 

Architekturvermittlung auf zwei Rädern

Die Studierenden des Master-Studienganges „Architektur“ der FH Joanneum erobern mit multifunktional umgestalteten Ausstellungsrädern den Grazer Straßenraum. Die Experimentierfreudigkeit des mobilen und interaktiven Ausstellungskonzeptes bringt unterschiedliche Medien der Öffentlichkeit näher. So gibt es Filme, die sich auf spezifische Situationen im Stadtraum beziehen oder sich aus Gewachsenem, Vorgefundenem und Atmosphärischem oder Gebautem vor Ort ergeben, und Modelle werden vorsichtig auf dem Grazer Lastenrad präsentiert und herumkutschiert. Am 3. und 4. Juli werden die Arc-cycler die Plätze und Straßen der Stadt mit Architekturthemen bespielen. Treffpunkte sind z.B.: Kunsthaus (17 Uhr), Nikolaiplatz (18:30 Uhr), Tummelplatz (20 Uhr), Karmeliterplatz (21:30). 

Zwischen Brachen und Baustellen

Auch das Institut für Städtebau der TU Graz greift zum Fahrrad: Es veranstaltet gemeinsam mit dem Stadtlabor am 3. Juli Radtouren durch den Grazer Westen (Von der Fläche zur Kubatur und zurück). Bei Tour 1 erfahren Interessierte mehr über kürzlich fertiggestellte Projekte und Visionen. Tour 2 bewegt sich zwischen Vergangenheit und Zukunft der Brachen.
Eine Baustelle gräbt sich in die Stadt und erschafft temporäre Landschaft. Für einen kurzen Moment wird so die fließende Entstehung verstetigt. Studierende der Kulturanthropologie haben im Rahmen von landschaft findet stadt die Baustelle des Grazer Südgürtels besucht und sie sich in Wahrnehmungsspaziergängen schreibend angeeignet. Aus den Notizen generierte Texte machen Ausschnitte gerade entstehender Wirklichkeit nachvollziehbar, einen Augenblick lang einen Nicht-Ort erlebbar. Eine Lesung der Notizen am 2. Juli im Volksmuseum machen Landschaft sicht- und hörbar. 

Industrial Zones in Progress

Knapp 60 km von Graz entfernt gibt es ein weiteres Projekt der Master-Studierenden der FH Joanneum: in Leoben erarbeiteten sie ein funktionelles und architektonisches Konzept für ein bestehendes Industriegebäude – die Porubsky-Halle. Dabei sollte dem Umgang und der zeitgemäßen Auseinandersetzung mit dem Bestand besondere Bedeutung beigemessen werden, um den authentischen Charakter des Gebäudes beizubehalten. Die besten Arbeiten werden im Rahmen eines Wettbewerbs prämiert – die Ausstellung zeigt die Preisträger sowie die Arbeiten aller anderen TeilnehmerInnen. (Zu sehen von 29. Juni bis 10. Juli, Neues Rathaus, Erzherzog Johann-Straße 2, Leoben)

Ausstellung und Sommerfest

An der TU Graz gibt es am 3. Juli die zweite Auflage von Open Architecture, dem Sommerfest der Architekturfakultät, bei dem zugleich die 13 Institute in einer Ausstellung Arbeiten aus dem vergangenem Studienjahr präsentieren. Bei freiem Eintritt sind Bildungs- und Architekturinteressierte, SchülerInnen, Studierende und MitarbeiterInnen ab 11 Uhr herzlich eingeladen, Einblick in den Betrieb und die studentischen Projekte an der Fakultät zu nehmen. Die Zeichensäle kümmern sich um die musikalische Untermalung und das kulinarische Angebot des Sommerfestes. (TU Graz, Campus Alte Technik)
Eine Ausstellung des Instituts für zeitgenössische Kunst der TU Graz gibt es im HDA. In The Living Archive (2.- 8. Juli, Eröffnung 1. Juli, 19 Uhr) hinterfragen Architekturstudierende die politischen Aspekte des Archivierens als subjektiver, zeitgebundener und ideologischer Akt.

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