21/11/2007
21/11/2007

Am Nachmittag des 20.11.2007 präsentierten der steirische Kulturreferent LH-Stv. Kurt Flecker (SPÖ) sowie der Tourismuslandesrat Hermann Schützenhöfer (ÖVP) eine reduzierte Variante des Bauvorhabens Musemumsquadrant in Graz, die bauliche und finanzielle Einsparungen bringt. So konnte nach einer Überarbeitung des Entwurfes des Architektenteams Nieto Sobejano & EEP Architekten - Bestbieter des Verhandlungsverfahrens zur Vergabe der baulichen Planungsleistungen für das Projekt Museumsquadrant im Jahr 2006 (GAT berichtete) - der Kostenrahmen von 48,5 auf 38,1 Mio. Euro heruntergefahren werden. Eine Überprüfung des Landesrechnungshofs im Frühjahr hatte nämlich zu hohe Kosten prognostiziert, weshalb das ursprüngliche Vorhaben gestoppt worden war - sehr zum Ärger des Kulturlandsrates und des Präsidiums des Kuratoriums Landesmuseum Joanneum.

Das überarbeitete Konzept des Projektes von Nieto Sobejano Arquitectos & EEP Architekten sieht eine Verringerung der Ausstellungsfläche um 400 Quadratmeter, den Wegfall des konzipierten Dachbodenausbaus des Objektes in der Raubergasse und den Verzicht auf eines der geplanten drei Untergeschoße vor. Die Archivstücke des Landesmuseums, die in diesem "Tiefenspeicher" ein neues Zuhause gefunden hätten, sollen nun in einem bestehenden Gebäude oder in einem oberirdischen Neubau untergebracht werden - dort soll auch ein Studium- und Sammlungszentrum entstehen. Die Kosten sind in den 38,1 Mio. Euro enthalten. Der Startschuss für die Planungen könne, so Flecker sofort erfolgen, man warte lediglich auf den offiziellen Beschluss der Landesregierung im Dezemeber. Es erscheint nun wieder realistisch, dass die Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen bis 2011 abgeschlossen sind, dann nämlich feiert das Joanneum seinen 200. Geburtstag.

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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