10/04/2014

Die Errichtung eines gläsernen Pavillons auf dem Kubus des Leopold Museums wird neues Signet des Museumsquartiers in Wien. Die zugehörige zur Landschaft umgestaltete Dachterrasse bietet Besuchern einen neuen Blick auf Wien. Eva Schlegel wird die gekrümmte Glasfassade mit spiegelnden Rasterpunkten in Wellenbewegung versetzen. Brigitte Kowanz lässt ihren „Lichtschatten“ weit sichtbar über das Museum auskragen.

Das von Ortner & Ortner ZT-GmbH entworfene Projekt wird 2015 begonnen und im Herbst 2016 fertiggestellt sein

Baukosten: ca. 6 Mio. Euro

10/04/2014

Projekt 'MQ Libelle' von Laurids Ortner

©: A2Studio

Projekt 'MQ Libelle' von Laurids Ortner

©: A2Studio

Projekt 'MQ Libelle' von Laurids Ortner

©: A2Studio

Kunst- und Kulturminister Josef Ostermayer, Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und der Direktor des MuseumsQuartier Wien, Christian Strasser, präsentierten am 7. April 2014 die Pläne für die Aufbauten auf dem Dach des Leopold Museums im Museumsquartier Wien (MQ Wien). Es handelt sich dabei um die größte Erweiterung des beliebten Kunst- und Kulturareals seit dessen Bestehen.

Zentrales Element des Projekts ist die MQ Libelle, ein rund 600 m2 großer Veranstaltungsraum, der auf dem Dach zu schweben scheint. Entworfen wurde der gläserne Bau von Ortner & Ortner ZT-GmbH, die auch für die Neubauten im MQ-Haupthof (Leopold Museum, mumok, Kunsthalle Wien) verantwortlich zeichnen.
Erfreut zeigt sich Josef Ostermayer über die Einbindung von führenden österreichischen Künstlerinnen in die Erweiterung des Areals. Die Glasfassade der MQ Libelle wird von Eva Schlegel gestaltet, die u. a. als Teilnehmerin
(1995) und Kommissärin des österreichischen Beitrags zur Biennale in Venedig (2011) Bekanntheit erlangte.
Ein weiterer Blickfang wird eine Lichtinstallation von Brigitte Kowanz sein, die für ihre Arbeiten zu Raum und Licht u. a. 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde.
Dazu Ostermayer: "Für das MuseumsQuartier Wien als eines der weltweit größten Kunst- und Kulturareale gehört es einfach zum Selbstverständnis, dass ein solches Projekt mit einem hohen künstlerischen Anspruch verbunden ist. Bauen wirkt außerdem immer konjunkturbelebend, weshalb dieses Vorhaben doppelt begrüßenswert ist."

Die MQ Terrasse wird den Besuchern des MQ Wien einen neuen Blick auf die City bieten und über Außenlifte öffentlich zugänglich sein. Wie in den Höfen des MQ wird es dort Terrassenmöbel zum Aufenthalt ohne Konsumzwang geben. Für das leibliche Wohl der Gäste wird ein Café auf dem Dach sorgen.
Auch die Stadt Wien begrüßt das Projekt als neuen kreativen Impuls für das MQ: "Uns ist der offene Zugang zu den neuen Räumen ein zentrales Anliegen", betonte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Es ist sichergestellt, dass der künftige Kulturort am Dach des Leopold Museums einem breiten Publikum zur Verfügung steht; für Kulturnutzer
wird es spezielle Tarife geben."

Die multifunktionale MQ Libelle wird sowohl für Kunst- und Kulturprojekte zur Verfügung stehen als auch für Veranstaltungen an
 Dritte vermietet werden. Über diese Mieteinnahmen wird sich das Bauprojekt mit einem Gesamtvolumen von rd. 6 Mio. Euro langfristig selbst tragen. Bestehende Budgets werden dadurch nicht belastet, die Finanzierung erfolgt etwa zu gleichen Teilen über Kredite und Rücklagen aus Einnahmen der MQ Errichtungs- und Betriebs-GmbH.

Derzeit befindet sich das Projekt in der Entwurfsphase, Baubeginn wird nach derzeitigem Planungsstand im Frühherbst 2015 sein. Die Bauarbeiten werden etwa ein Jahr dauern. Mit Ausnahme einer temporären Sperre der obersten Etage des Leopold Museums bleibt der Betrieb in vollem Umfang erhalten.

dk

Zuerst dachte ich ein anderes Büro plant hier, aber das Ortner Ortner selbst ihren eigenen "alten" Bau - man könnte sagen - etwas strapazieren - hätte ich nicht geglaubt. Der starke, kubische (zeitlose) Bau eines Leopold wird diesen Anflug einer listigen Libelle wohl dulden können. Aber dennoch. Es kratzt, es juckt im Auge - Ach hätte man blos eine Fliegenklatsche ....

Do. 10/04/2014 9:06 Permalink
Anonymous

"Die multifunktionale MQ Libelle wird sowohl für Kunst- und Kulturprojekte zur Verfügung stehen als auch für Veranstaltungen an
 Dritte vermietet werden. Über diese Mieteinnahmen wird sich das Bauprojekt mit einem Gesamtvolumen von rd. 6 Mio. Euro langfristig selbst tragen. Bestehende Budgets werden dadurch nicht belastet, die Finanzierung erfolgt etwa zu gleichen Teilen über Kredite und Rücklagen aus Einnahmen der MQ Errichtungs- und Betriebs-GmbH."
Das 6 Mio- Projekt wird sich durch Mieteinnahmen für Kunst- und Kulturprojekte selbst tragen...?
wer immer es liest muss geduldig sein wie Papier...

Mo. 28/04/2014 1:22 Permalink

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