SIEGERPROJEKT: "das geordnete chaos"
Architektur: Bernhard Parzer, Robert Vierlinger, Dominik Joelsohn, Thomas Schaumberger
©: Bernhard Parzer, Robert Vierlinger, Dominik Joelsohn, Thomas Schaumberger
RANG 2: "Dreifachhalle Klosterneuburg“
Architektur: Johanna Aufner, Patrick Hollinsky
©: Johanna Aufner, Patrick Hollinsky
RANG 2: "Korbarena Klosterneuburg"
Architektur: Stefan Prattes, Christoph Fladl, Paul Öller
©: Stefan Prattes, Christoph Fladl, Paul Öller
Anerkennung: "vessel for dukes“
Architektur: Rene Mathe, Martin Reithmeier
©: Rene Mathe, Martin Reithmeier
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Fiktive Sporthalle für Klosterneuburgs Happyland
Im Rahmen der Preisverleihung am 13. November 2012 wurde der Entwurf „das geordnete chaos“ des TU Wien - Studententeams Bernhard Parzer, Robert Vierlinger, Dominik Joelsohn und Thomas Schaumberger mit dem ersten Preis ausgezeichnet. „Dreifachhalle“ und „Korbarena“ teilten sich ex aequo den zweiten Platz. Die Concrete Student Trophy war 2012 mit Preisgeldern von insgesamt 13.000 Euro dotiert.
Die siebente Ausgabe des interdisziplinären Wettbewerbs „Concrete Student Trophy“ widmete sich diesmal einem sportlichen Thema. Aufgabe für die Studententeams aus den Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen war es, gemeinsam eine barrierefreie Basketball-Wettkampfhalle als multifunktionale Sportstätte für nationale Clubs zu entwerfen. Als fiktiver Bauplatz wurde das Klosterneuburger Happyland herangezogen. Ziel war der Entwurf eines Bauwerks in Beton als Werkstoff zur freien Formgebung, wobei das Hauptaugenmerk auf dem architektonischen und statischen Konzept der interdisziplinären Teams liegen sollte. Gleichzeitig sollten Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz eine wichtige Rolle einnehmen. „Sportstätten zu entwerfen ist ein sehr komplexes Thema, da eine Reihe von Nutzergruppen berücksichtigt werden müssen, wie Sportler und Zuseher, Medien, VIPs, Catering und Verwaltung“, weist Dir. DI Karin Schwarz-Viechtbauer vom Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau auf die anspruchsvolle Aufgabenstellung hin.
Unter dem Vorsitz der Wiener Architektin Hemma Fasch von fasch&fuchs Architekten hat die Jury aus insgesamt zwölf vollständig eingereichten Projekten die Gewinner ermittelt. Einmal mehr beeindruckte das hohe Niveau der Arbeiten, sei es durch die gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema an sich und der beengten Situation des Bauplatzes wie auch die Raffinesse und gute Umsetzbarkeit der Konstruktionen. Auch dem Wunsch nach der Ausformulierung eines klaren architektonischen Zeichens, einer Landmark, wurde in spektakulärer Weise nachgekommen. „Diese Projekte sind in unheimlicher Professionalität ausgearbeitet, das ist faszinierend für einen Studentenwettbewerb“, so Jurymitglied Senatsrat DI Gerhard Sochatzy, MA 29 – Brückenbau und Grundbau. Die Bedeutung interdisziplinären Arbeitens streicht Arch. DI Lukas Schumacher, Projektpartner von fasch&fuchs Architekten, in Vertretung für Hemma Fasch, extra heraus: „In der Praxis holt man sich bei der Teilnahme an Ausschreibungen oft Statiker zur Unterstützung ins Boot. Gewinnt man, werden sie kaum erwähnt und bekommen auch keinen Auftrag. Aber Bauvorhaben werden komplexer. In Zukunft wird es immer wichtiger, Statiker und in weiterer Folge Haustechniker und Bauphysiker in ein Projektteam zusammen zu holen.“
TU Wien stark im Rennen, zweiter Platz für TU Graz
Fünf von sechs vergebenen Auszeichnungen gingen an Studententeams der Technischen Universität Wien. Besonderer Gestaltungsansatz und fundierte Ausarbeitung zeichneten die Konstruktionen aus. Neben dem eindeutigen Siegerprojekt „das geordnete Chaos“, TU Wien, mit einem Preisgeld von 4.000 Euro, gab es zwei zweite Plätze - „Dreifachhalle Klosterneuburg“, TU Wien und „Korbarena Klosterneuburg“, TU Graz - die sich jeweils über je 3.000 Euro freuen durften, sowie drei Anerkennungen - „vessel for dukes“, „BK Twister“ und „boiling pot“, alle TU Wien - die jeweils 1.000 Euro erhielten. Im Zuge dieser Entscheidung, um die beiden Zweitplatzierten gleichermaßen zu dotieren, wurde das Preisgeld um 1.000 Euro erhöht.
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Infobox
Zur Teilnahme an der Concrete Student Trophy sind bundesweit Studierende der Architektur- und Baufakultäten der österreichischen Universitäten berechtigt. Es können ausschließlich in Teamarbeit, aus je einem/einer Bauingenieur- und einem/einer ArchitekturstudentIn, ausgeführte interdisziplinäre Seminararbeiten, Projektarbeiten bzw. Entwürfe, die der Themenstellung entsprechen, eingereicht werden. Die Arbeiten müssen im Rahmen einer Lehrveranstaltung abgegeben und für das Studium positiv bewertet bzw. benotet worden sein.
cooles projekt!
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