27/06/2016

CALL Dietrich Ecker
Stipendium 2016/17

Bewerbungen für das Forschungsförderungs- stipendium 2016/17 bis 1. September 2016 möglich

27/06/2016

Foto: Archiv TU Graz

©: HDA – Haus der Architektur

Foto: Archiv TU Graz

©: HDA – Haus der Architektur

Mit dem Dietrich Ecker Forschungsförderungsstipendium sollen wissenschaftliche Arbeiten und Dokumentationen gefördert werden, welche die Kenntnisse über das steirische Architekturgeschehen im 20. und 21. Jahrhundert im nationalen und internationalen Kontext vertiefen.
Die Durchführung des Stipendiums erfolgt jährlich durch das Haus der Architektur, die Vergabe durch eine Jury.

Thema
2017 findet das 50jährige Jubiläum der Ausstellung trigon 67: ambiente statt. Diese themenspezifische Ausstellung unter der Leitung von Wilfied Skreiner, Umbro Appolonio und Zoran Krzisek fand im Künstlerhaus Graz und im umliegenden Freiraum statt. Gestalterisch betreut wurde die Ausstellung von den Architekten Günther Domenig und Eilfried Huth und löste in Graz einen "Schock der Moderne" aus.
Die Arbeit im Rahmen des Stipendiums könnte sich mit den damaligen Akteuren und kulturellen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieser, von Aufbruchsstimmung in Graz und der Steiermark geprägten, Zeit auseinandersetzen.

BewerberInnenkreis
Die Arbeit kann von AbsolventInnen und WissenschafterInnen der Fachbereiche Architektur, Städtebau, Kunstgeschichte, Soziologie bzw. verwandter Disziplinen verfasst werden. Teams und Personengruppen sind zulässig.

Höhe des Stipendiums: € 3.000,00
Die Auszahlung erfolgt in drei Tranchen zu Beginn, nach Abgabe des Zwischenberichts sowie nach Abschluss der wissenschaftlichen Arbeit.

Zeitplan

  • Die Laufzeit des Stipendiums erstreckt sich ab Vergabe über ein Jahr. Nach sechs Monaten muss der Jury ein Zwischenbericht vorgelegt werden.
  • Einreichschluss Bewerbung: 1. September 2016
  • Bekanntgabe der Auswahl: September 2016
  • Zwischenbericht: März 2017
  • Präsentation: September 2017

Der oder die StipendiatIn und die wissenschaftliche Arbeit werden in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. Die Arbeit wird in Folge öffentlich (Print und/oder Web) zugänglich sein.

Einreichung
Einreichungen erfolgen per Email an office@hda-graz.at in einer Datei (pdf oder doc).
Einzureichen sind:
– Ein Abstract für die vorgeschlagene Forschungsarbeit (maximal eine Seite A4).
– Ein Lebenslauf mit Foto und Angabe bisheriger wissenschaftlicher Arbeiten (bzw. Projekte) sowie Kontaktdaten inklusive Postanschrift, Telefonnummer und Bankverbindung.

Mitglieder der Jury
– Georg Kolmayr, Architekt und Forscher spezialisiert auf Urbanismus und Wohnbau, Lehrbeauftragter, Mitarbeiter der MA 19 – Planung öffentlicher Bauten.
– Christian Kühn, Autor und Architekturkritiker, Professor am Institut für Gebäudelehre TU Wien, Vorsitzender des Beirats für Baukultur im Bundeskanzleramt.
– Karin Wilhelm, emeritierte Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt mit Forschungsschwerpunkt Architektur und Urbanisierungsprozesse im 20. Jahrhundert.

Zur Person Dietrich Ecker
Seit 1966 war Dietrich Ecker einer der vier Partner des TEAM A GRAZ. Nach seinem Studium in Graz und in den Niederlanden hat er sich seine ersten architektonischen Sporen im Architekturbüro Werkgruppe Graz verdient, die in den 1960er Jahren als Teil der heimischen Architekturszene den Boden für den Freiraum künftiger Generationen bereitete. Zunächst Assistent an der Lehrkanzel für Baukunst und Entwerfen der TU Graz bei Prof. Dr. Ferdinand Schuster, hielt er von 1973 bis 1981 als Lehrbeauftragter seine Vorlesung zum Thema Moderne Architektur in der Steiermark. Die wissenschaftliche Arbeit begleitete ihn sein Leben lang.
Als einer der besten Kenner der steirischen Architektur diagnostizierte er bereits 1987 zur heimischen Architekturwetterlage „Es besteht absolut kein Anlass zu Euphorie”.
Umso mehr Grund zur Freude ist es, dass ein Stipendium den Namen Dietrich Eckers trägt. Dieses soll zur kontinuierlichen Vermehrung von Wissen und Information über engagiertes Bauen von ArchitektInnen in der Steiermark und aus der Steiermark führen und so vielleicht zur posthumen Erfüllung seines Wunsches beitragen nämlich, „..dass das Bewusstsein virulent bleibt, dass sich in einer mit Anspruch und Qualität gestalteten Umwelt ein wesentliches Element unserer kulturellen Entwicklung manifestiert” (Dietrich Ecker).

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