12/12/2018

Ein Dorf für alle
B.R.O.T. Pressbaum
Begegnen, Reden, Offensein und Teilen

Standort
Pressbaum, Bez, St. Pölten
Niederösterreich

Bauherr + Bauträger
Verein Gemeinschaft B.R.O.T. Pressbaum

Grundeigentümer
Pfarre Pressbaum
14.000 m2

Architektur
nonconform, 2014–2018

12/12/2018

B.R.O.T. Pressbaum, 2014–2018

Architektur: nonconform architektur vor ort ©: Kurt Hörbst

B.R.O.T. Pressbaum

©: B.R.O.T. Verband

B.R.O.T. Pressbaum

©: Kurt Hörbst

B.R.O.T. Aspern. Architektur: Franz Kuzmich, 2014

©: B.R.O.T. Verband

B.R.O.T. Kalksburg. Architektur Franz Kuzmich, 2010

©: B.R.O.T. Verband

B.R.O.T. Hernals (1990, Architektur: Ottokar Uhl, Franz Kuzmich, Martin Wurnig)

©: B.R.O.T. Verband

Partizipativer Wohnbau setzt mit Beispielen wie der Grazer Terrassenhaussiedlung (Werkgruppe Graz, 1968–1978), der Wiener Sargfabrik (BKK-2, 1986–1996) und der Miss Sargfabrik (BKK-3, 1998–2000) sowie vielen anderen Beispielen in Deutschland und der Schweiz bis heute vorbildhafte Standards bewohnerorientierten Planens und Bauens. Nach Jahren des Stillstands haben ab 2010 Mitbestimmungsprojekte in Österreich, vor allem in Wien, eine beachtliche Reihe von Folgeprojekten zu verzeichnen. Auch in der Nähe von Graz hat jüngst die Baugruppe KooWo Volkersorf mit dem Bau eines gemeinschaftlichen Projekts begonnen (Architektur: Schwarz.Platzer).

Der 1987 gegründete Verein B.R.O.T. (Beten-Reden-Offensein-Teilen) ist bekannt durch eine Reihe gemeinschaftlicher, stark sozial und integrativ geprägter Wohnprojekte in Wien: B.R.O.T. Hernals (1990, Architektur: Ottokar Uhl, Franz Kuzmich, Martin Wurnig), B.R.O.T. Kalksburg (mit Architekt Franz Kuzmich, 2010) und B.R.O.T. Aspern (2014, mit Architekt Franz Kuzmich). Zuletzt wurde 2018 das Pojekt B.R.O.T. Pressbaum mit nonconform architektur vor ort fertiggestellt.

Ein Dorf für alle
Begegnen, Reden, Offensein und Teilen
B.R.O.T. Pressbaum

Die Baugruppe B.R.O.T. Pressbaum erarbeitete ab 2014 mit den Architekten von nonconform ihr Projekt für unterschiedliche Alters- und Bewohnergruppen. Vom städtebaulichen und dem räumlichen Konzept über die individuellen Wohnungszuschnitte bis zur Auswahl der Baumaterialien entstand eine ganz auf die Bedürfnisse der Gruppe zugeschnittene Anlage.
Um einen, Dorfplatz genannten, zentralen Freiraum gruppieren sich ein Gemeinschaftshaus – mit Veranstaltungsraum, Gemeinschaftsküche, Aufenthaltsräume und Gästewohnung – und zehn zwei- und dreigeschoßige, in Holzständerbauweise errichtete Baukörper für etwa 100 BewohnerInnen – Jungfamilien, Paare und Singles unterschiedlichen Alters. Über das gemeinsame Wohnprojekt hinaus war allen das Anliegen, eine Wohneinheit für eine Flüchtlingsfamilie zu errichten und mitzufinanzieren, was schließlich dank erfolgreichen Crowdfundings auch gelang.

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