30/11/2016

Architekturpreis des Landes Burgenland 2016 

Drei Projekte wurden am Dienstag, 22. November 2016 gleichrangig mit dem Architekturpreis des Landes Burgenland 2016 ausgezeichnet.

Ausstellung
Die Architekturpreise 2016 und alle anderen eingereichten Projekte sind von 25. November – 18. Dezember 2016 ausgestellt:

Ort
Landesgalerie Burgenland / Projektraum, vis-á-vis Schloss Esterházy, Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt

Öffnungszeiten
Di – Sa: 9:00 – 17:00

30/11/2016

Feine Klinge. Revitalisierung eines alten Bauernhauses in Klingenbach von Purpur. Architektur ZT-Gmbh, Wien/Graz.
(Foto: Screenshot Redaktion GAT)

Architektur: PURPUR. Architektur©: Alexander Haiden Fotografie

Neugestaltung der Kirche Neuhaus i.d.Wart von DI Doris Dockner, Graz.
(Foto: Screenshot Redaktion GAT)

©: Tom Lamm Fotograf

Haus G in Buchschachen von Henke Schreieck Architekten ZT-GmbH, Wien.
(Foto: Screenshot Redaktion GAT)

©: Margherita Spiluttini

Zum achten Mal hatte das Kulturreferat der Burgenländischen Landesregierung den Architekturpreis des Landes Burgenland für hervorragende Bauten ausgelobt. Die dafür bestellte Jury setzte sich aus András Pálffy, Andreas Cukrowicz, Christine Horner, Albert Kirchengast und Wolfgang Wallner zusammen. Diese sprach in ihrer Jurysitzung vom 29. September 2016 in Eisenstadt Purpur Architektur, Doris Dockner und Henke Schreieck Architekten in gleichrangiger Wertigkeit die Landes-Architekturpreise 2016 zu.

Drei Projekte
wurden am Dienstag, 22. November 2016 
gleichrangig mit dem Architekturpreis des Landes Burgenland 2016 ausgezeichnet.

  • Feine Klinge 
    Revitalisierung eines alten Bauernhauses in Klingenbach 
    von Purpur Architektur ZT-Gmbh, Wien/Graz
  • Neugestaltung der Kirche Neuhaus i.d.Wart 
    von DI Doris Dockner, Graz
  • Haus G in Buchschachen 
    von Henke Schreieck Architekten ZT-GmbH, Wien 

Auszug aus dem Juryprotokoll  
Der Bogen der Projekte reicht von der kleinen, bescheidenen Zelle einer gestalteten Schreibstube über Einfamilienhäuser, Wohn- und Mehrzweckbauten, Büro- und Bildungseinrichtungen, Wein- und Gastronomiebetrieben bis hin zu einer Kirche, einem Schloss und einer großflächig ausgebreiteten landwirtschaftlichen Fachschule und hätte in der Verschiedenartigkeit bezogen auf Intention, Gestaltung, Nutzung, Dimension, Umsetzung und Ergebnis nicht unterschiedlicher sein können.
Sehr deutlich waren in der Diskussion zwei unumgängliche Betrachtungsperspektiven als wesentliche Beurteilungskriterien maßgebend: bei der Adaptierung oder Revitalisierung von Bestandssubstanzen der Umgang und die Wertschätzung des qualitätsvollen Altbestandes und bei den Neubauten der Umgang mit Landreserven sowie der Kontext zum umgebenden Raum.
Elf von achtzehn Projekten wurden nominiert und vor Ort besichtigt, sodass die vorgenannten Betrachtungsperspektiven in ihrer realen Wirkung und zusätzlich der Maßstab und der Umgang mit den Details erlebt werden konnten.

Bei der Beurteilung der Projekte im Einzelnen wurde zudem großes Augenmerk auf die Gestaltung und grundsätzliche Planungsidee gelegt, auf die Logik und Stimmigkeit der Verortung, die baulandschonende und einer Zersiedelung entgegenwirkende Positionierung, auf Proportion und Baumasse, auf die Kombination und das Wechselspiel der Materialien, auf die funktionellen und nutzungsorientierte Lösung und deren Konsequenzen, auf die Klarheit und Selbstverständlichkeit der Gesamtlösung und schlussendlich auf die Sympathie und Symbiose des Gesamtgefüges.

Die Projekte wurden nochmals besprochen, abwägend diskutiert, nicht oder leicht zu Übersehendes betont und die Qualitäten und Besonderheiten der einzelnen Projekte beurteilt. Mit doch deutlichem Einvernehmen haben sich dabei aufgrund eines innovativen Konzeptes, dem Mut zur Umsetzung sowie dem Respekt zum Ort und dem Kontext zum räumlichen Umfeld drei Projekte deutlich in den Vordergrund gestellt und mit jener konsistenten Qualität, Reife im Ausdruck und Vorbildwirkung, die von einem würdigen Preisträger erwartet wird, überzeugt.

AUSSTELLUNG
Die Architekturpreise 2016 und alle 16 eingereichten Projekte sind von 25. November – 18. Dezember 2016 in der Landesgalerie Burgenland / Projektraum in Eisenstadt zu sehen.

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