Schiele, Egger-Lienz, Kolig
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Wien

Ausschnitt aus der Titelseite der Zeitschrift "Der Ruf" (Sonderheft "Krieg", November 1912) mit einem Selbstbildnis von Egon Schiele aus dem Jahr 1910 (Detail), Privatbesitz, Wien

©: Leopold Museum

Hundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs gedenken 2014 zahlreiche Ausstellungen in Österreich und im Ausland der historischen Ereignisse rund um die Schüsse von Sarajevo, erinnern an die tragischen Folgen und Auswirkungen der Entzündung eines Weltenbrandes, des Großen Krieges, der von anfänglicher Euphorie und Jubelstimmung zu Elend und Verzweiflung führte.

Die Ausstellung TROTZDEM KUNST!. Österreich 1914-1918 hebt mit 200 Werken das Wirken und Leben der in der Sammlung Leopold umfangreich vertretenen Künstler Egon Schiele, Albin Egger-Lienz und Anton Kolig während des Ersten Weltkriegs exemplarisch hervor. Neben dem kriegsbezogenen Schaffen der Künstler zwischen Schlachtengemälden und Soldatenporträts zeigt die Ausstellung auch eine Auswahl teils eskapistischer Werke jener Zeit, die scheinbar unberührt vom Grauen der Schlachtfelder entstanden. Weiters fokussiert die Schau den regen Kunstbetrieb jener Zeit, der mitunter auch Propagandazwecken diente. Zeitgenössische KünstlerInnen, aus den ehemaligen Kriegsgegnerländern Italien, Rumänien, Serbien und Russland und KünstlerkollegInnen aus Österreich wurden eingeladen, ihre heutige Sicht auf den Ersten Weltkrieg in die Ausstellung einzubringen.

TROTZDEM KUNST! Österreich 1914-1918, kuratiert von Stefan Kutzenberger, Ivan Ristic und Elisabeth Leopold, ist der Beitrag des Leopold Museums zum Gedenkjahr 2014. Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Leopold Museum auf Initiative von Peter Weinhäupl am Donnerstag, 15. Mai und Freitag 16. Mai 2014 ein hochkarätig besetztes Symposium.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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