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Graz
©: Galerie Leonhard

„Ich denke, dass ich am innigsten, intimsten mit Farben arbeiten kann, wenn ich die Form den null Grad annähere. Natürlich gibt es keine absoluten null Grad, auch bei der Reduktion bleiben Fragen bestehen, auch dort wird es immer Varianten geben. Daniel Buren hat beispielsweise gesagt, er verwende vertikale Streifen, weil sowohl der Künstler, wie auch der Betrachter – also der Mensch –, ein ‚vertikales Tier‘ sei. Mir schien es aber, als ich ausschließlich gerade Linien malte, dass die vertikale Linie nicht so neutral ist wie die waagerechte: Nach unten gerichtet, stößt die Vertikale auf den Boden, nach oben gerichtet, wird sie von der Schwerkraft zurückgezogen; es schleichen sich also Symbole ins Bild, die ich nicht benötige. Im Gegensatz dazu verläuft die waagerechte Linie auf gleiche Weise nach rechts und links, scheint deshalb zu schweben und ihre Energien scheinen ausgeglichen zu sein. So um 2012 habe ich jedoch entdeckt, dass die am perfektesten ausgeglichene Oberfläche – die formal und auch, was die Energie betrifft, am vibrierendsten daherkommt, sich aber dennoch fast selbst auflöst und deshalb auf die idealste Weise den Farben den Raum überlässt – das Quadratgitter ist.” (Tamás Jovanovics)

Eröffnung der Ausstellung
in Anwesenheit des Künstlers:
Samstag, dem 8. Mai 2021
11:00 – 14:00 Uhr

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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