Wien

Die Westbahn-Trasse in Wien
Zwei kontroverse und komplementäre Visionen für die Trasse der Westbahn in Wien. Dieses letzte, große Bahnareal in der dicht bebauten Stadt wird in der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen. Wie kann die Entwicklung die Chancen wahren, die sich für die Bevölkerung der angrenzenden Bezirke und für die gesamte Stadt eröffnen? Welche Vorstellung von Stadt soll hier Realität werden und wie gelingt es, dass die Realität nicht jede Vision überrollt?

Eine neue Metaebene für Wien-West
Ein Teil von West-Wien enthält ausgezeichnete Ausgangsbedingungen für ein städtebauliches und stadtplanerisches Vorhaben. Das früher oder später zu transformierende Gleisareal zwischen Westbahnhof und Wien-Hütteldorf steht in öffentlichem Eigentum, liegt kreuzungsfrei auf einer Ebene und könnte nun Bezirke verbinden anstatt zu trennen. Hier bedarf es einer, auch künstlerisch imaginierten Entwurfsidee, die zwar auf der vorgegebenen gründerzeitlichen Matrix basiert, aber doch mit der Utopie eines architektonischen Kontinuums mit dieser übergeordneten Bezugslinien.

Der neue Westbahnpark kommt
Im 15. Bezirk ist spürbar, was die Verdichtung der gründerzeitlichen Stadt bedeutet: mehr Menschen auf den Straßen, mehr Bewegung im Verkehr, mehr Personen in den Parkanlagen, weniger Grün. [...] Auf dem Areal der Westbahn fallen Stück um Stück aus der aktuellen Nutzung heraus: Hier muss der ausgleichende Park entstehen! Ein ikonisches Stück Stadtlandschaft, ein sieben Hektar großer, topaktueller, dennoch dauerhafter und robuster linearer Park versorgt die bestehende und hinzukommende Bevölkerung mit Erholungsraum, mit kühlender Vegetation, mit Wegen durchs Grüne.

Diskussion

  • Impulsreferate
    • Michael Hofstätter (pauhof), Architekt
    • Lilli LiČka (BLA.), Landschaftsarchitektin, Leiterin des Instituts für Landschaftsarchitektur an der Universität für Bodenkultur, Wien
  • Diskussion mit
    • Walter Chramosta, Architekturwissenschaftler und Stadtplaner
    • Hermann Czech, Architekt
    • Bettina Götz, Architektin (ARTEC Architekten) und Professorin an der UdK Berlin
    • Karin Raith, Landschaftshistorikerin und -theoretikerin, Professorin am Institut für Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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