Kritische Kunst für Österreich
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Krems-Stein

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1979 beschäftigt sich das Buch Rot ich weiß Rot kritisch mit dem künstlerischen Klima in Österreich. Ausgangspunkt ist die These einer „politischen Windstille“, die laut FAZ dazu führt, dass es in Österreich keine Kritiker(innen) des eigenen Landes, seiner Gegenwart und seiner Geschichte gibt. Dem stellen rund 70 Autor(inn)en von Thomas Bernhard bis Helmut Qualtinger, von Ilse Aichinger bis Friederike Mayröcker und Elfriede Jelinek, von Elias Canetti bis Peter Handke und Peter Turrini eine umfassende Kritik der politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenhandlungen unseres Landes entgegen.

Ausstellung
Die Ausstellung im Forum Frohner lotet die Relevanz der Analysen des Buches für das gesamte Kunstschaffen aus und versammelt Positionen aus Österreich, die sich kritisch mit politischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten auseinandersetzen. Im Zusammenwirken unterschiedlichster Kunstgattungen und Medien spürt die Präsentation kritischen Sichtweisen des gesellschaftlichen Status Quo Österreichs von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart nach.

Die Ausstellung führt zu überraschenden Gegenüberstellungen eines halben Jahrhunderts österreichischen Kunstschaffens und vereint Werke von Christian Ludwig Attersee, Ona B., Herbert Boeckl, Heinz Cibulka, Manfred Deix, VALIE EXPORT, Wolfgang Flatz, Adolf Frohner, Gottfried Helnwein, Elke Krystufek, Victor Matejka, Elfriede Mejchar, Otto Muehl, Arnulf Neuwirth, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Gerhard Rühm, Erich Sokol, August Walla, Susanne Wenger u. v. a.

KuratorInnen:
Christian Bauer, Elisabeth Voggeneder

Eröffnung: Sa, 21.05.2016, 11:00 Uhr

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