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Graz
©: Stadt Graz - Kulturamt

Welche Rolle spielen Städte heute angesichts zahlreicher gesellschaftlicher, sozialer, kultureller und ökologischer Konflikte, Krisen und Gegensätze? Wie übersetzen wir diese Fragen im Hinblick auf konkrete lokale Situationen in Graz? Welche Ansprüche an ein gutes Leben in der Stadt lassen sich konkret gemeinschaftlich formulieren? Um diesen Fragen nachzugehen, arbeitet Camera Austria mit Institutionen und Initiativen im Stadtteil Eggenberg/ Eggenlend zusammen, die alle an einer Verbesserung der Situation für die Vielen arbeiten.

Das gute Leben und das Leben in der Stadt ist heute genauso eine Zeit- wie eine Raumfrage. Die Auswirkungen der Pandemieraumordnung auf Städte und Öffentlichkeit können wir sehen – an den Abständen zwischen den Körpern, der Schließung von Läden und Gaststätten etc. –, aber wie wird die Zeitordnung sicht- und begreifbar? Ausgehend vom aktuellen instabilen gesellschaftlichen Kontext fragt die Ausstellung ganz allgemein danach, welche neuen Zeitformen, welche zeitlichen Praktiken und Lebensformen – im Rahmen einer feststellbaren "Chrononormativität", wie es Elizabeth Freeman bezeichnet hat – bereits existieren und welche neuen Formen möglicher nichthegemonialer Zeit sich vielleicht herausbilden könnten.

Kuratiert von Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber)
 

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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