Wir verstehen Architektur als Gesamtauftrag, nicht nur in der Umsetzung von Gebäuden, sondern auch in der Haltung zur Gesellschaft.
Doch wir ArchitektInnen lassen unsere Präsenz als politisch und gesellschaftspolitisch denkende Menschen leider schon seit langem weitest gehend vermissen. Dabei sind ArchitektInnen die einzigen, die von Berufs wegen gezwungen sind, umfassend querzudenken. Aber immer weniger legen ihre Finger in offene Wunden und äußern auch laut Kritik. Die Stimme, die wir haben, muss wieder hörbar werden – der „Schrei nach Architektur“ (Volker Giencke) – und unsere Aufgabe muss wieder über die der bloßen Dienstleistung hinausgehen. Es geht um das, was wir mit gutem Gewissen hinterlassen wollen.
Wolfgang Feyferlik, geboren 1957 in Hausham/D und Susanne Fritzer, geboren 1967 in Graz, studierten Architektur an der TU Graz und gründeten 1994 das Büro Feyferlik / Fritzer. Seither entstanden zahlreiche private und öffentliche (Um)Bauten. Zuletzt wurde das 2017 fertiggestellte Projekt Basilika und Geistliches Haus in Mariazell/ Steiermark, an dem sie seit 1992 arbeiteten, mit dem Bauherrenpreis 2017 ausgezeichnet.
Empfehlungen der Redaktion:
- _Redaktion GAT GrazArchitekturTäglich,Bericht
- _V. Giencke,Kommentar