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Graz

Günter Brus, "Amadeuskonzert", 1979, Ölkreide auf getöntem Papier, Galerie Gerhard Sommer, Graz, Foto: Toni Muhr

©: BRUSEUM

Günter Brus und die Musik
Klangkunst als Quell der Inspiration
 
Die neue Ausstellung Der ferne Klang widmet sich ab 20. Februar 2020 erstmals dem musikalischen Aspekt im Werk von Günter Brus, der bis dato unbeachtet blieb. Gezeigt werden Arbeiten von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart.
Das Werk von Günter Brus ist untrennbar mit seinem Erleben von Musik verbunden. In seinen Zeichnungen und Bild-Dichtungen findet sich eine Vielzahl an musikalischen Begriffen, akustischen Wahrnehmungen, Huldigungen an Komponistinnen und Komponisten, zeichnerischen Übersetzungen bis hin zu fragmentarischen Notaturen. Das musikalische Erweckungserlebnis von Brus fällt in das Jahr 1956, als er im Österreichischen Rundfunk das erste Mal Franz Schrekers frühe Oper Der ferne Klang hört. Die Entdeckung dieser facettenreichen Klangkunst, die an die Grenzen der Atonalität geht, eröffnet ihm neue Perspektiven. Es beginnt eine lebenslange Beschäftigung mit Musik, die ihm in vielfältigster Ausformung zu einem unentbehrlichen Quell der Inspiration für sein Schaffen wird. Anhand von rund 150 Werken wirft die Ausstellung einen retrospektiven Blick auf das Schaffen von Brus und zeigt Arbeiten von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+