Az W, Wien

Filmstill aus "Bab Sebta" R: Randa Maroufi
©: Barney Production

Die 10. Ausgabe des internationalen Open Air Architekturfilmfestivals präsentiert Dokumentarfilme, Kurzfilme, Experimentalfilme und Animationen zum Thema „Decolonizing Architecture – Historische Verstrickungen und umkämpfte Räume in der Architektur“.

Inwiefern war Architektur über Jahrhunderte Komplizin kolonialer Machtausübung, und welche räumlichen und gesellschaftlichen Folgen entstanden daraus? Wo lassen sich gegenwärtig koloniale Praktiken und Mechanismen beobachten? Welcher Materialität und Kreisläufe bedarf es, um Architektur und Bauwirtschaft zu dekolonisieren? Und wie steht es um Institutionen wie Museen oder Universitäten? Kurz, braucht es einen Decolonial Turn in der Architektur? Das Festival unter freiem Himmel lädt Film- und Architekturbegeisterte zum Verweilen und gegenseitigen Austausch ein.

Grenzen / Räume

Bab Sebta, FR/MA 2019, 19:00 min, OmeU, R: Randa Maroufi
Randa Maroufi rekonstruiert in Bab Sebta eine Serie von Situationen in Ceuta, einer spanischen Enklave auf marokkanischem Boden. Der Ort ist ein improvisierter Marktplatz, tausende von Menschen arbeiten hier jeden Tag.

13 Square Meters, DE 2021, 15:00 min, OmeU, R: Ayham Dalal, Kamil Bembnista
Der Film „13 Square Meters“ webt einen Teppich aus zeitgenössischen Themen, die sich mit den Ideen von Flucht, Vertreibung, Raum und Architektur befassen, und stellt die Gestaltung von Unterkünften für Geflüchtete der Produktion von modernistischem Massenwohnungsbau in Städten gegenüber.

Conscience Point, USA 2019, 54:00 min, OmeU, R: Treva Wurmfeld
Die Hamptons: Conscience Point legt eine schmerzhafte typische US-amerikanische Geografie frei. Die Aktivistin Becky Hill-Genia kämpft gegen den Bau von Megavillen und Golfanlagen auf dem heiligen Land der Shinnecock.

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Ort:
Architekturzentrum Wien – im Hof, bei Schlechtwetter im Az W Podium

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Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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