Eine Ausstellung von + über Snøhetta
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HDA, Graz

Trælvikosen, Norwegian Scenic Routes, Foto: Ivar Kvaal

©: Snøhetta Architects

Seit seiner Gründung beweist das norwegische Büro Snøhetta, dass Architektur einen wesentlichen Beitrag in den Bereichen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit leisten kann. Die Vielfalt der aktuellen Herausforderungen spiegelt sich im facettenreichen Oeuvre der von Snøhetta entwickelten Bauten und Projekte wider.

Die Ausstellung „Changing Conditions“ zeichnet die Entwurfshaltung und die Entwicklungsgeschichte von Snøhetta anhand einzelner Projekte nach. Die ausgewählten Projekte zeigen die große Bandbreite der Arbeiten des Büros, die in städtischen Ballungsräumen auf der ganzen Welt ebenso wie in der norwegischen und alpinen Naturlandschaft zu finden sind. Die Ausstellung thematisiert dabei die sich verändernden Rahmenbedingungen in der jeweiligen Entstehungszeit der Bauten. 

Präsentiert werden unterschiedlichste Maßstabsebenen – vom Objekt- und Produktdesign über Architektur bis hin zum Städtebau – die beweisen, dass anspruchsvolle Architektur und Fragen der Nachhaltigkeit keinen Widerspruch darstellen, sondern gerade dadurch zu einem starken gestalterischen Ausdruck der Projekte beitragen. Neben realisierten Bauten sind auch aktuell in der Planung befindliche Projekte in Form von Modellen, Plänen, Zeichnungen, Visualisierungen, Materialproben und Videos zu sehen. 

Durch die transdisziplinäre, ganzheitliche Arbeitsweise des Teams entstehen die oft überraschenden gestalterischen Antworten auf ökologische und topografische Gegebenheiten, soziale Aspekte, kulturelle oder wirtschaftliche Anforderungen. Die norwegische Landschaft, die Verbundenheit mit Kunst, Kultur sowie die gleichzeitige Erforschung von traditionellem Handwerk in Kombination mit modernster digitaler Technologie prägen die kreativen Prozesse innerhalb des Büros. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen spielt dabei eine essentielle Rolle und wird von Snøhetta als eine der wesentlichen Triebkräfte des Büros bezeichnet. Zum Team gehören u.a. MitarbeiterInnen aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur, Produktdesign, Grafik, Digitaldesign und Kunst. 

Neben dem Hauptsitz in Oslo ist das Büro mit Niederlassungen in Paris, Innsbruck, New York, Hongkong, Adelaide und San Francisco vertreten. Snøhetta hat auch biografische Wurzeln in Graz. Unter anderem absolvierte Gründungspartner Kjetil Trædal Thorsen sein Architekturstudium an der TU Graz. 

In der Ausstellung zu sehen sind unter anderem folgende Projekte: das Holzgebäude für ASI Reisen in Natters bei Innsbruck, das Powerhouse Telemark in Norwegen als Beispiel für die Powerhouse-Projekte, die in ihrem Lebenszyklus mehr Energie erzeugen als verbrauchen, die Tungestølen Berghütten in Norwegen, das natürlich belüftete Hochhaus Gullhaug Torg in Oslo, der Entwurf für einen Erweiterungsbau für die Universität Klagenfurt, die Umnutzung einer alten Tabakfabrik in Verona, das neue Zumtobel Lichtforum in einer alten Fabrikshalle in Dornbirn, die Streuobstwiese in Wattens, das Unterwasserrestaurant Under in Norwegen, das auch als künstliches Riff fungiert, der Masterplan für das Budapest South Gate Areal und Recycling-Produkte wie der S-1500 Stuhl und Glasfliesen, die aus dem Glas von Mikrowellen-Türen hergestellt werden, oder Akustikpaneele aus Mycelium. 

Snøhetta lädt mit dieser Ausstellung alle BesucherInnen in das Büro, die Werkstatt und das „Snøhetta Universum“ ein, um die Beziehungen zwischen den Menschen, den Prozessen und den Projekten kennenzulernen.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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