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Krems-Stein

Rita Furrer, Performance zum Aschermittwoch dokumentiert von Lotte Hendrich-Hassmann, 1981

Valie Export: Homo Meter II, 1976, Straßenaktion. © Bildrecht, Wien, 2014; Courtesy Charim Galerie, Wien. Foto: Hermann Hendrich

Bevor der Begriff Performance in die Szene der bildenden Kunst des Theaters Eingang fand, dienten Kunstaktionen vor allem der Vermittlung gesellschaftspolitischer Statements. Weitere Inhalte sind die Alltagssymbolik der Frau, wobei – ganz im Unterschied zur masochistischen Thematik der Wiener Aktionisten – eine feine Klinge in Sachen subtiler Humor und Identitätsbefragung geführt wurde.
Selbstbespiegelungen des zum Objekt verdammten weiblichen Körpers werden zu Projektionsflächen für feinen Sprachwitz in Parallele zu strukturalistischer Methodik, vorgeführt vor allem durch die Medien Video, Fotografie und Film.

Nach der Erinnerungsschau Mothers of Invention (2003) in der MUMOK-Factory und Matrix (2008) im MUSA setzt die Präsentation im Forum Frohner die Forschung zu den wichtigsten Protagonistinnen des österreichischen Aktionismus fort. Aktionen, dokumentiert in Fotografie und Film, sowie Aktionsrelikte werden dabei gegenübergestellt.

Künstlerinnen:
Renate Bertlmann, Linda Christanell, Valie Export, Rita Furrer, Birgit Jürgenssen, Kiki Kogelnik, Inge Opitz und Margot Pilz

KuratorInnen: Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Dieter Ronte

Eröffnung: Sa 17. Mai 14, 11 Uhr

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16. + 17.11.2023
 
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