Salzburg

Kovachevitsa © Raimund Wulz

Als geografischer Schnittpunkt zwischen West und Ost ist Bulgarien ein Land gewachsenen Bautraditionen, das kulturell, architektonisch und landschaftlich wenig bekannt ist. Nachdem die von Todorka Iliova organisierte Exkursion nach Sofia und Umgebung coronabedingt mehrfach verschoben und abgesagt werden musste, spricht sie in diesem sehr persönlichen Vortrag über die autochthone Architektur ihrer Heimat. Der Vortrag wird einen Einblick in die geheimnisvolle, und vielschichtige Architektur der Wohnhäuser und der städtebaulichen Typologien der kleinen Orte geben, die einer eigener struktureller Logik folgen. In Anbetracht der heranschreitenden Energie- und Klimakrise, stellen diese Wohntypologien weniger ein Auslaufmodell dar, als einen möglichen Ansatz im Umgang mit Raum, Landschaft und Ressourcen. Dies spiegelt sich auch in der Arbeit der Architektin wider.

„Bewegt durch die Bewusstheit des eigenen Ursprungs, verbunden mit Kindheitserinnerungen, die mich als Architektin geprägt, bewegt und berührt haben, möchte ich diese besondere Qualität der Häuser des anonymen Bauens hervorheben.“ (Todorka Iliova)

Todorka Iliova, selbständige Architektin in Telfs, Tirol
gebürtige Bulgarin (*1972) gründete 2013 ILIOVAarchitektur in Klagenfurt, seit 2014 ist sie in Tirol tätig. Seit 2015 mehrere Wettbewerbsbeiträge und Realisierungen in Zusammenarbeit mit Raimund Wulz, Architekturhalle. Seit 2016 Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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