ich lese immer wieder deine Kommentare. Danke dafür. Allerdings ist ein Jammer, was auf Wunsch des BM passiert. Gestern fuhr ich z.B. durch die Eckertstraße und habe mich schon wieder erschrocken. Um ehrlich zu sein, diese Ignoranz macht mich richtig zornig! Das hat sich Graz nicht verdient.
Lege dir eine Mail bei, die ich vor kurzem an Thomas Rajakovics - Pressesprecher von Nagl - versandt habe.
Dazu kommt, dass ich ja irgendwann herausgefunden hatte, dass das steirische Baurecht nur Spielplätzchen für die Kleinsten vorschreibt. Bei Siedlungen wie der Eckertstraße oder auch jetzt in Puntigam gibt es also für alle Kinder ab dem 5., 6. Lebensjahr nichts mehr! Aber selbst das Kinderbüro, in dessen Vorstand ich lange war, war nicht bereit dafür zu kämpfen! Selbst wenn es manchmal Platz gibt, wird der immer mittig angelegt, was ein völliges Unding ist, denn erst dann kann sich der Schall richtig schön ausbreiten! In Wien schreiben sie größeren Siedlungen vor ordentliche Parks an den Rändern von Siedlunge anzulegen. Bis Graz hat sich diese Logik allerdings nie durchgesprochen.
Freue mich, dass du kämpferisch geblieben bist. Herzlichen Gruß Lore
Lieber Thomas Rajakovics,
ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mir gefrotzelt vorkomme, wenn ich in der Kleinen lesen darf „dass wir bald mehr Bäume in der Stadt haben als vor dem Murkraftwerksbau“.
Sie müssten als rechte Hand von BM Nagl wissen, dass der Ersatz für die abgeholzten Murauen nur im Süden gepflanzt werden wird und nur marginal entlang der befestigten Ufer. Das mag sich zwar zahlenmässig rechnen, macht aber die Rodungen nicht wett. Und dann - auch das wissen Sie - ist Baum nicht gleich Baum. Was ist ein junges Pflänzchen gegen einen 100-jährigen Riesen ?? Oder sind ein paar dünne Stengel gegen üppigen Aubewuchs?
Meiner Meinung nach kennt die Stadtgestaltung von Bürgermeister Nagl nur die profitable Verwertung von Grund und Boden inklusive der Möglichkeiten zu möglichst häufiger Konsumation. Dass man mit sich und der (Um)welt vieles anfangen kann, wenn Platz ist und das Ambiente stimmt, scheint Ihnen als professionelle Stubenhocker völlig fremd geworden zu sein!
Jetzt will Bürgermeister Nagl auch noch Hand an den Augarten legen. Wozu? Um das 95. Cafè zu eröffnen mit einer Arena, die so wenig funktionieren wird wie jene auf der Acconci-Insel? Hauptsache - das Fotomotiv passt! Dafür dürfen ruhig noch ein paar Bäume mehr gefällt werden, seien sie auch noch so alt und für den Charakter des Augartenparks essentiell!
Sie sollten sich mit Ihrem Bürgermeister einmal ernsthaft fragen, wann in Graz die letzte (neue) Allee angelegt, der letzte Park eröffnet oder der letzte Grätzelplatz gestaltet wurde, wo die Vorbehaltsflächen für Grünraum bleiben oder zumindest geplant sind. Wenn Sie sich schon freuen, dass die Stadtbevölkerung auf 300.000 BewohnerInnen anwachsen wird, sollten Sie dieser doch wenigstens eine „Freilandhaltung“ ermöglichen - oder?
Stadtplanung
Hallo Karin,
ich lese immer wieder deine Kommentare. Danke dafür. Allerdings ist ein Jammer, was auf Wunsch des BM passiert. Gestern fuhr ich z.B. durch die Eckertstraße und habe mich schon wieder erschrocken. Um ehrlich zu sein, diese Ignoranz macht mich richtig zornig! Das hat sich Graz nicht verdient.
Lege dir eine Mail bei, die ich vor kurzem an Thomas Rajakovics - Pressesprecher von Nagl - versandt habe.
Dazu kommt, dass ich ja irgendwann herausgefunden hatte, dass das steirische Baurecht nur Spielplätzchen für die Kleinsten vorschreibt. Bei Siedlungen wie der Eckertstraße oder auch jetzt in Puntigam gibt es also für alle Kinder ab dem 5., 6. Lebensjahr nichts mehr! Aber selbst das Kinderbüro, in dessen Vorstand ich lange war, war nicht bereit dafür zu kämpfen! Selbst wenn es manchmal Platz gibt, wird der immer mittig angelegt, was ein völliges Unding ist, denn erst dann kann sich der Schall richtig schön ausbreiten! In Wien schreiben sie größeren Siedlungen vor ordentliche Parks an den Rändern von Siedlunge anzulegen. Bis Graz hat sich diese Logik allerdings nie durchgesprochen.
Freue mich, dass du kämpferisch geblieben bist. Herzlichen Gruß Lore
Lieber Thomas Rajakovics,
ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mir gefrotzelt vorkomme, wenn ich in der Kleinen lesen darf „dass wir bald mehr Bäume in der Stadt haben als vor dem Murkraftwerksbau“.
Sie müssten als rechte Hand von BM Nagl wissen, dass der Ersatz für die abgeholzten Murauen nur im Süden gepflanzt werden wird und nur marginal entlang der befestigten Ufer. Das mag sich zwar zahlenmässig rechnen, macht aber die Rodungen nicht wett. Und dann - auch das wissen Sie - ist Baum nicht gleich Baum. Was ist ein junges Pflänzchen gegen einen 100-jährigen Riesen ?? Oder sind ein paar dünne Stengel gegen üppigen Aubewuchs?
Meiner Meinung nach kennt die Stadtgestaltung von Bürgermeister Nagl nur die profitable Verwertung von Grund und Boden inklusive der Möglichkeiten zu möglichst häufiger Konsumation. Dass man mit sich und der (Um)welt vieles anfangen kann, wenn Platz ist und das Ambiente stimmt, scheint Ihnen als professionelle Stubenhocker völlig fremd geworden zu sein!
Jetzt will Bürgermeister Nagl auch noch Hand an den Augarten legen. Wozu? Um das 95. Cafè zu eröffnen mit einer Arena, die so wenig funktionieren wird wie jene auf der Acconci-Insel? Hauptsache - das Fotomotiv passt! Dafür dürfen ruhig noch ein paar Bäume mehr gefällt werden, seien sie auch noch so alt und für den Charakter des Augartenparks essentiell!
Sie sollten sich mit Ihrem Bürgermeister einmal ernsthaft fragen, wann in Graz die letzte (neue) Allee angelegt, der letzte Park eröffnet oder der letzte Grätzelplatz gestaltet wurde, wo die Vorbehaltsflächen für Grünraum bleiben oder zumindest geplant sind. Wenn Sie sich schon freuen, dass die Stadtbevölkerung auf 300.000 BewohnerInnen anwachsen wird, sollten Sie dieser doch wenigstens eine „Freilandhaltung“ ermöglichen - oder?
Mit sehr grantigen Grüßen
Lore Rieper