Zu 1962 wäre noch nachzutragen, dass man damals auch daran dachte, den Reinerhof am Schloßbergplatz und das daneben stehende, angeblich baufällige Palais Khuenburg abzureißen. Erst die Bemühungen um einen Standort für das Stadtmuseum brachten die Wende. Weitere großflächige Abriss-Ideen von Versicherungen in der Innenstadt und das Projekt einer Tiefgarage im Landhaushof führten 1968 (vor 50 Jahren!) zu energischen Protesten von Kleiner Zeitung und engagierten Bürgern, und es kam 1974 zu einem Altstadtschutz-Gesetz für Graz.
Und heute?
Die Tiefgarage unter dem Admonterhof und dem Kaufhaus hat die Wünsche nach einer Schloßberg-Garage vergessen gemacht, die spätere Erweiterung jedoch die Gewölbe eines Palais zerstört. Das ebenso wie die Westfassade noch unfertige Ungetüm am Dach bringt Fotografen zur Verzweiflung: wie kann ich nur vom Uhrturm aus das Welterbe fotografieren, ohne dass diese Bausünde zu sehen ist? Ein Schwenk nach Osten hilft auch nicht, denn vom Café Aiola sieht man das Gegenstück m ehemaligen Pfauengarten: maßstabsprengende Kubaturen mit einer schwarz-lila Lochblechfassade. Zuletzt sollte man noch mit "Argusaugen" von der Burg zum Opernhaus wandern; was hier an der Stelle des ehemaligen ersten Opernhauses von Graz, später Kommodhaus genannt, in die Höhe gezogen wird, ist wirklich unglaublich.
Und das alles mitten in der Altstadt-Schutzzone 1 und im Kern des Welterbes. Da läuft wohl ziemlich viel schief!
Und wie steht es um den Altstadtschutz heute?
Zu 1962 wäre noch nachzutragen, dass man damals auch daran dachte, den Reinerhof am Schloßbergplatz und das daneben stehende, angeblich baufällige Palais Khuenburg abzureißen. Erst die Bemühungen um einen Standort für das Stadtmuseum brachten die Wende. Weitere großflächige Abriss-Ideen von Versicherungen in der Innenstadt und das Projekt einer Tiefgarage im Landhaushof führten 1968 (vor 50 Jahren!) zu energischen Protesten von Kleiner Zeitung und engagierten Bürgern, und es kam 1974 zu einem Altstadtschutz-Gesetz für Graz.
Und heute?
Die Tiefgarage unter dem Admonterhof und dem Kaufhaus hat die Wünsche nach einer Schloßberg-Garage vergessen gemacht, die spätere Erweiterung jedoch die Gewölbe eines Palais zerstört. Das ebenso wie die Westfassade noch unfertige Ungetüm am Dach bringt Fotografen zur Verzweiflung: wie kann ich nur vom Uhrturm aus das Welterbe fotografieren, ohne dass diese Bausünde zu sehen ist? Ein Schwenk nach Osten hilft auch nicht, denn vom Café Aiola sieht man das Gegenstück m ehemaligen Pfauengarten: maßstabsprengende Kubaturen mit einer schwarz-lila Lochblechfassade. Zuletzt sollte man noch mit "Argusaugen" von der Burg zum Opernhaus wandern; was hier an der Stelle des ehemaligen ersten Opernhauses von Graz, später Kommodhaus genannt, in die Höhe gezogen wird, ist wirklich unglaublich.
Und das alles mitten in der Altstadt-Schutzzone 1 und im Kern des Welterbes. Da läuft wohl ziemlich viel schief!