Hirnsdorf, Stmk.

Hotel Feistritztal, eines der Studierenden-Projekte

©: Kunstuniversität Linz

Cover der Gemeindezeitung mit der Einladung zur Präsentation der Arbeiten von Studierenden der Kunst-UNI Linz am 11. März 2016.

Studierende der Kunstuniversität Linz haben Projekte für das Feistritztal erarbeitet. Diese werden nun der Bevölkerung im Kultursaal der Gemeinde Feistritztal vorgestellt. Anschließend sind die Arbeiten am Samstag, den 12. März, von 13:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag, den 13. März, von 09:00 bis 12:00 Uhr ausgestellt.

Kunstuniversität Linz plant für das Feistritztal
Das Nachdenken über das Feistritztal hat Tradition. Einen wesentlichen Mosaikstein lieferte dazu der Flussdialog, initiiert und organisiert von Edith Kutschera-Kogler. Sie war es auch, die mit Roland Gnaiger, dem Leiter der Architekturausbildung in Linz Kontakt aufnahm. Gnaiger ist Vorarlberger Architekt, der in österreichischen und internationalen Projekten sein Interesse an nachhaltiger Entwicklung in den Regionen immer wieder unter Beweis gestellt hat. Wir konnten ihn anlässlich eines Besuchs im Feistritztal davon überzeugen ein Semester lang mit einer Gruppe von Studierenden über Themen unserer Region nachzudenken.
Vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung gab es von Anfang an Schützenhilfe und Unterstützung. Als Vorbereitung und Begleitung wurden vom Fachteam Baukultur in der Abteilung 16 sowohl eine raumplanerische Bestandsaufnahme der fusionierten Gemeinde, als auch eine baukulturelle Dokumentation in Auftrag gegeben. Beide Unterlagen sind wesentliche Stützen im Verständnis um die hier gewachsene baukulturelle Tradition und im Umgang mit derartigen Belangen in unserer Gemeinde.
Im Herbst 2015 waren dann dreizehn Studierende und drei Lehrpersonen für vier Tage in unserer Region. Wir haben gezeigt und erzählt, sie haben gefragt und gestaunt. Schätze wurden entdeckt, Möglichkeiten überlegt, leer stehende Ressourcen und nicht ausgeschöpfte Potenziale angesprochen. Die eigentlichen Entwurfsaufgaben haben sich die jungen Menschen in weiterer Folge nach individuellem Interesse selbst gewählt. Und jetzt sind die Arbeiten fertig.
Einige von uns hatten die Möglichkeit bei der Abschlusspräsentation in Linz dabei zu sein, und kennen daher die Resultate. Es soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden, damit ihre Neugier für die angekündigte Veranstaltung am Köcheln gehalten wird. Aber so viel darf aus dem Nähkästchen geplaudert werden: Die Vorschläge erstrecken sich nicht nur auf alle Ortsteile der Gemeinde Feistritztal, sondern auch darüber hinaus, etwa bis nach Großsteinbach. Es gibt unter den Arbeiten solche mit visionären Vorstellungen, die sicherlich nie umgesetzt werden können, aber als Denkanstoß Türen aufmachen. Und es gibt andere, ganz realistische Projekte, mit denen gleich morgen an den nächsten Schritten der Umsetzung weiter gearbeitet werden könnte. Dazwischen spannt sich also ein breites Feld von durchwegs hoch qualitätsvollen Arbeiten, die im Zuge des Studiums entstanden sind.

Präsentation in den Kultursaal in Hirnsdorf
Es werden sowohl Studierende und Lehrende der Kunstuniversität Linz anwesend sein, als auch MitarbeiterInnen des Amts der Steiermärkischen Landesregierung, die uns auf dem baukulturellen Weg begleiten. Um mit ihnen in ungezwungenem Rahmen diskutieren zu können, werden wir eine kleine Jause vorbereiten.
Für die Gemeinde Feistritztal: Josef Lind, Friedrich Wachmann, Gerhard Wolf, Maximilian Haas und Iris Klammler.
Für das Amt der Steiermärkischen Landesregierung: Karl Amtmann, Sabine Siegel und Günter Koberg.

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Die Gemeinde Feistritztal entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Blaindorf, Kaibing, Sankt Johann bei Herberstein und Siegersdorf bei Herberstein, alle im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, sowie der Gemeinde Hirnsdorf im politischen Bezirk Weiz.

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