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Graz

STAGING APAM: Haduwa Arts & Culture Institute in Apam, Ghana; Foto: Daniel Sschwanden

Wir leben in einer Zeit, in der ArchitektInnen zwar global tätig, selten aber lokal integriert und noch seltener sozial engagiert sind. In letzter Zeit werden Fragen zur sozialen Verantwortung von Architektur immer öfter gestellt. Es scheint, als hätten plötzlich viele Mainstream ArchitektInnen zugleich Antworten auf diese Fragestellungen gefunden.

Tatsache ist, dass es ein rasantes Wachstum in den Megacities Asiens, Lateinamerikas und Afrikas nahezu gänzlich ohne den Beitrag von Architekten gibt, gleichzeitig die Wohnsituation eines Großteils der Weltbevölkerung prekär ist und somit sozial verträgliche, ökonomische und nachhaltige Lösungen gefragt sind.

Diverse universitäre Initiativen haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt, in denen neben der Planung auch die Umsetzung von Bauprojekten in die universitäre Lehre einfloss. All diese Projekte haben eines gemein, sie suchen architektonische Lösungen für jene Teile der globalen Gesellschaft, die selbst nicht als Auftraggeber in Frage kommen.

Möglichweise ist es ja tatsächlich an der Zeit für eine Neudefinition von Architektur? Aber wie definiert Architektur, als eine Disziplin, die zwischen künstlerischen, ökonomischen und ökologischen Ansprüchen steht, ihre gesellschaftliche Relevanz?

_ Ist es die Pflicht von Universitäten diesen Diskurs zu führen und braucht es den Einfluss der Architekturschulen auf die Gesellschaft und die zukünftigen ArchitektInnen?
_ Wie solidarisch zeigt sich die globale Gesellschaft?
_ Bleibt sozial engagierte Architektur nur gemeinnützigen Organisationen vorbehalten oder gibt es Konzepte aus der Wirtschaft die der Architektur Wege zum Social Business aufzeigen können?

Führung, Impulsvorträge, Diskussion
Anlässlich dieser Thematik und der aktuellen Ausstellung Druot, Lacaton & Vassal – Tour Bois le Prêtre im HDA führt Architekt Frédéric Druot exklusiv durch die Ausstellung. Im Anschluss finden kurze Vorträge sowie eine moderierte Diskussionsrunde statt.

Mit:
_ Frédéric Druot, Frédéric Druot Architecture_Lacaton & Vassal (FR)
_ Peter Fattinger, design.build Studio_TU Wien (angefragt)
_ Gernot Kupfer, MOJO_TU Graz
_ Martina Spies, anukruti

Moderation: Markus Bogensberger (HDA)

18 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Frédéric Druot
19 Uhr: Vorträge und Diskussion: WHY SOCIAL ARCHITECTURE?

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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